Weihnachtliches London
Während meines Kurztrips nach London in der Vorweihnachtszeit habe ich auch einen Nachmittag und einen Vormittag mitten in der Stadt verbracht, um ein wenig das vorweihnachtliche Flair der britischen Hauptstadt zu genießen. Als Hotel habe ich das Hilton Bankside gewählt, von wo Teile der Innenstadt fußläufig erreichbar sind.
Ich starte meinen Rundgang am Hilton und erreiche von dort in wenigen Minuten das Themseufer. Mein Blick fällt zuerst auf die Southwark Bridge und die Hochhäuser der dahinter liegenden Londoner City.
Am Südufer wechseln sich alte und moderne Gebäude ab. So komme ich hier an einem gemütlichen Pub vorbei …
… und am Globe Theater, einem Nachbau aus der Zeit von Shakespeare, in dem heute Theaterstücke aus jener Zeit aufgeführt werden.
Kurze Zeit später kommt die Millennium Bridge in mein Blickfeld. Die 325 Meter lange Fußgängerbrücke über die Themse wurde von Sir Norman Foster entworfen und im Jahr 2000 eröffnet.
Ich laufe über die Brücke, die schöne Ausblicke über die Themse und auch St. Pauls Cathedral bietet.
Schließlich erreiche ich die Kathedrale, die aber heute nicht mein Ziel ist. Ich gehe stattdessen zur Bushaltestelle und warte auf einen der typischen roten Doppeldecker, der mich von der City of London in die City of Westminster bringen soll, immer auf der Suche nach Weihnachtslichtern.
Die ersten schönen Dekorationen finde ich dann am Strand, der historischen Verbindungsstraße zwischen der City of London und der City of Westminster. Die Straße existierte schon im Mittelalter, als es noch zwei eigene Städte gab. Der Name Strand heißt übrigens im altenglischen so etwas wie Fluss oder Flussufer, denn einst verlief die Themse direkt neben der Straße.
Direkt an der Bushaltestelle entdecke ich ein Bella Italia Restaurant und da ich bei dieser Kette immer wieder gerne einkehre, mache ich hier nun Pause für ein zeitiges Abendessen. Das Lamm ist einfach immer wieder meine erste Wahl auf der Karte.
Gleich vor der Tür steige ich nach dem Essen wieder in den Bus. Diesmal ist es die Linie 139, die sich entlang einiger der interessantesten Straßen der Stadt durch der Verkehr windet. So fahre ich über die fantastisch beleuchtet Regent Street und lande schließlich an der Oxford Street, der Einkaufsstraße in London.
Es ist später Sonntagnachmittag, doch hier brummt das Leben. Die Bürgersteige sind voll mit Menschen, die Weihnachtseinkäufe erledigen oder eine der unzähligen Matineen an den Bühnen der Stadt besucht haben.
Mein Ziel ist das Kaufhaus John Lewis, das jedes Jahr einen Weihnachtsfilm herausbringt und im selben Thema auch seine Schaufeste schmückt. Vor zwei Jahren war ich begeistert. In diesem hat man Elton John verpflichtet, der für seinen Auftritt fünf Millionen Pfund bekommen haben soll.
Ich persönlich finde den neuen Film okay, aber mir haben Buster the Boxer vor zwei Jahren oder Moz the Monster im letzten Jahr besser gefallen. Gar nicht sagt mir hingegen die Schaufensterdekoration zu. Da bin ich schon etwas enttäuscht, wenn ich daran denke, wie unglaublich toll das vor zwei Jahren war. Buster the Boxer hat meinen Nerv irgendwie mehr getroffen, aber so etwas ist Geschmackssache.
Viel besser finde ich den Spot Bohemian Rhapsody desselben Kaufhauses, der ebenfalls gezeigt wird. Ich laufe weiter zu Bond Street, einer weiteren Einkaufsstraße, die ebenfalls weihnachtlich geschmückt ist.
Viele Geschäfte und einige der Nebenstraßen sind ebenfalls weihnachtlich dekoriert. Überall leuchtet und glitzert es, eine sehr schöne festliche Stimmung. London in der Weihnachtszeit ist immer wieder toll.
Zum Abschluss meiner kleinen Runde laufe ich noch zurück zur Regent Street, denn wenigstens einen Teil der fantastischen Dekorationen, die ich zuvor aus dem Bus sehen konnte, will ich auch noch mit der Kamera festhalten. Jedes Jahr, seit 1954, wird die gesamte Straße dekoriert. Es ist ein schier unglaubliches Lichtermeer, unmöglich festzuhalten. Das muss man gesehen haben. Ganze siebzehn Meter Spannweite haben die riesigen Engel, die die Straße erstrahlen lassen.
Der Titel der Installation ist „The Spirit of Christmas” und es gibt 16 verschiedene Engelsfiguren, die sich entlang der Straße wiederholen. Es ist eine der fantastischsten Weihnachtsbeleuchtungen, die ich kenne.
Von der Oxford Street fahre ich schließlich mit der Tube zurück nach Southwark, von wo aus ich in wenigen Minuten mein Hotel zu Fuß erreiche.
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