Trotters, North Dakota
Etwas abgeblättert ist die Farbe, doch ansonsten sieht die kleine Kirche nicht aus, als ob sie in einer Ghost Town stehen würde. Sie war einmal der Mittelpunkt der Gemeinde Trotters im westlichen North Dakota.
Das 1903 gegründete Trotters war einer der abgelegensten Orte in North Dakota. Nur eine zweispurige Straße führte durch die Siedlung, es gab keine Kreuzungen oder Abzweige, Flüsse oder Bahnanbindungen. Die Nord-Süd-Verbindung war die einzige Möglichkeit Trotters zu erreichen.
Was man in Trotters übrigens auch vergeblich sucht, sind Bäume. Trotters liegt mitten in der Prärie umgeben von kniehohem Gras.
Der zweite Dreh- und Angelpunkt der Gemeinde war der General Store mit integriertem Postamt und Tankstelle. Geführt wurde das Geschäft seit 1959 von Leonard Hall, der auch der letzte Einwohner war, der Trotters verlassen hat.
Leonard Hall wird auch nachgesagt, dass er die Tanksäule oft über Nacht nicht abgeschaltet hat und die Anwohner auf Vertrauensbasis gezahlt haben.
Seit mehr als zehn Jahren ist Trotters jedoch verlassen. Nur die kleine Kirche, die wird noch ab und zu von den Gläubigen aus der Region genutzt.
Trotters liegt an der County Road 16, ungefähr dreißig Meilen nördlich von Beach, North Dakota. Es gehört zum Golden Valley County und grenzt an das Little Missouri National Grasland.
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