Zu Gast im neuen Brandenburger Landtag
Am 18. Und 19. Januar 2014 öffnete der neue Landtag in Potsdam zum ersten Mal seine Türen für die Öffentlichkeit. Noch vor der ersten Plenarsitzung nutzten mehr als 22.000 Besucher die Gelegenheit, den Neubau am Alten Markt selbst in Augenschein zu nehmen.
Von außen ist der Landtag eine Kopie des alten Potsdamer Stadtschlosses. Das Original wurde 1959 von der DDR abgerissen, doch engagierte Bürger retteten Teile der alten Fassade. Mehr als 300 konnten deshalb am Gebäude wieder eingesetzt werden.
Finanziert wurde die historische Fassade übrigens nicht aus Steuergeldern, sondern durch eine Spende der Hasso-Plattner-Stiftung. Nur der Figurenschmuck, der die Replik des alten Stadtschlosses komplett machen würde, der lässt noch auf sich warten, denn auch er soll aus Spenden finanziert werden, die erst noch gesammelt werden müssen.
Herzstück des Landtages ist der Plenarsaal. Wie das gesamte Gebäude ist auch er ganz in den Brandenburger Landesfarben rot und weiß gestaltet. Die 88 Abgeordneten aus derzeit fünf Parteien finden hier Platz.
Auch die Büros der Abgeordneten aller im Landtag vertretenen Parteien sind hier untergebracht. Gleich neben dem Plenarsaal liegt das Büro von Landtagspräsident Gunter Fritsch.
Dem Ministerpräsidenten stehen ebenfalls Räume im Landtag zur Verfügung, selbst wenn er hauptamtlich in der Staatskanzlei sitzt. Das Büro, das derzeit Dietmar Woidke zusteht, scheint dieser aber noch nicht genutzt zu haben.
Besucht werden kann der neue Landtag nicht mehr nur zum Tag der offenen Tür. Die öffentlichen Bereiche sind von Montag bis Freitag für jedermann zugänglich. Dazu gehört auch die Cafeteria und deren schöner Balkon, von dem man einen guten Blick über das gesamte Stadtschloss hat.
Auch Führungen werden jeweils freitags angeboten. Für diese muss man sich aber genauso voranmelden, wie für die Teilnahme an einer Plenardebatte. Mehr Informationen gibt es beim Besucherdienst.
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