The Emerald House Lisbon, Curio Collection by Hilton, Lissabon

In Euro­pa ist die Mar­ke Hil­ton noch immer nicht über­all flä­chen­deckend ver­tre­ten. Wäh­rend es in Deutsch­land oder Groß­bri­tan­ni­en inzwi­schen vie­le Hotels unter­schied­li­cher Mar­ken gibt, sieht es in Süd­eu­ro­pa noch nicht über­all ganz so gut aus. Beson­ders in Por­tu­gals Haupt­stadt Lis­sa­bon gab es lan­ge Zeit nur ein Dou­ble­Tree Hotel. Nun aber ist ein neu­es Hotel dazu­ge­kom­men. Unter dem Namen The Eme­r­ald Hou­se Lis­bon wur­de ein Hotel eröff­net, das zur Curio Coll­ec­tion gehört.

The Emerald House Lisbon – Check-​in und Lobby

Ich errei­che das Hotel mit dem öffent­li­chen Bus, der nur weni­ge Meter vom Hotel ent­fernt eine Hal­te­stel­le hat. Für Rei­sen­de mit Auto ist das Hotel übri­gens nicht so gut aus­ge­legt, denn es gibt kei­nen Park­platz und nicht ein­mal die Mög­lich­keit in der engen Stra­ße vor dem Hotel auch nur kurz zu stoppen.

Ich betre­te das Hotel durch den Haupt­ein­gang, der mich in die klei­ne Lob­by führt, die den vor­de­ren Bereich im Erd­ge­schoss des Gebäu­des ein­nimmt. Gleich rech­ter Hand befin­det sich die Rezep­ti­on. Beim Check-​in wird mir für mei­ne Treue zu Hil­ton gedankt und ich bekom­me immer­hin ein Upgrade in ein grö­ße­res Zim­mer auf einer höhe­ren Eta­ge. Auch das Früh­stück ist für mich auf­grund mei­nes Dia­mond Sta­tus inklu­diert und mir wird mit­ge­teilt, dass es am Abend eine Hap­py Hour gibt. Sogar ein Late-​Check-​out bis 14 Uhr wird mir ohne Pro­ble­me gewährt.

Im Bereich der Lob­by befin­den sich außer der Rezep­ti­on noch zwei Sitz­ecken, auf denen man sich nach einem lan­gen Stadt­bum­mel gut ein wenig aus­ru­hen kann.

Etwas unge­wöhn­lich ist noch der win­zi­ge Innen­hof, in dem maxi­mal zwei Per­so­nen Platz finden.

The Emerald House Lisbon – King Deluxe Room

Mit dem Fahr­stuhl geht es für mich zunächst in den drit­ten Stock. Da das Hotel nicht sehr groß ist, sind auch die Flu­re nicht lang. Aller­dings sind sie sehr schön und indi­vi­du­ell gestaltet.

Gene­rell ist das Hotel sehr lie­be­voll mit einem Auge fürs Detail ein­ge­rich­tet. So erreicht man die Rezep­ti­on aus jeder Eta­ge über die­ses Telefon.

Mein Zim­mer emp­fängt mich mit einem klei­nen Flur. Auf den ersten Blick mag es schei­nen, als wenn sich an bei­den Wän­den Wand­schrän­ke befin­den. Das ist aber nur auf der lin­ken Sei­te der Fall. Auf der rech­ten Sei­te ver­birgt hin­ter der Schie­be­tür sich ziem­lich cle­ver das Badezimmer.

Der erste Blick ins Zim­mer zeigt einen kom­pak­ten Raum, der für ein Stadt­ho­tel aber aus­rei­chend groß ist. Im Zim­mer setzt sich der Stil des Hotels fort, der mir sehr gut gefällt.

Herz­stück ist natür­lich auch in die­sem Zim­mer das gro­ße Dop­pel­bett, das sehr bequem ist. Ich habe hier sehr gut geschla­fen. Auf bei­den Sei­ten des Bet­tes steht ein ange­nehm gro­ßer Nacht­tisch und auch an Steck­do­sen wur­de gedacht.

Auch hier wur­de die Ein­rich­tung wie­der mit viel Lie­be zum Detail gewählt. Ledig­lich die Licht­schal­ter fin­de ich etwas miss­lun­gen. Sie sehen zwar sty­lisch aus, sind aber so klein, dass sie ein­fach nur schlecht zu erken­nen sind, wenn man sich im Zim­mer nicht aus­kennt. Vor allem nachts ist das recht pro­ble­ma­tisch, denn anstel­le der Nacht­tisch­lam­pe flu­tet man so ganz schnell mal das Zim­mer mit Licht.

Neben dem Bett steht noch ein klei­ner, aber voll­wer­ti­ger Schreib­tisch. An der gegen­über­lie­gen­den Wand steht ein ein­zel­ner Ses­sel mit win­zi­gem Bei­stell­tisch. Für viel mehr ist im Zim­mer aber auch kein Platz. Ich möch­te mir gar nicht aus­ma­len, wie klein denn die Stan­dard­zim­mer sein mögen.

Sehr inter­es­sant fin­de ich auch die Deko­ra­ti­on über dem Schreib­tisch. In dem Kasten mit Ver­gla­sung sind Por­zel­lan­fi­gu­ren zu sehen.

Begrüßt auf dem Zim­mer wur­de ich übri­gens auch mit einer Klei­nig­keit. Die­ser Tel­ler mit Pastel de Nata, ein paar Teil­chen und Obst war­te­te auf mich auf dem Zimmer.

Das Zim­mer über­blickt die Haupt­stra­ße vor dem Hotel. Die Fen­ster sind lei­der nicht sehr gut schall­iso­liert, sodass man den Ver­kehr auf der Kopf­stein­pfla­ster­stra­ße schon hört. Wer hier emp­find­lich ist, soll­te lie­ber nach einem ruhi­ge­ren Zim­mer fra­gen. Der klei­ne Bal­kon vor dem Fen­ster kann aller­dings nicht betre­ten wer­den. Das Fen­ster kann ledig­lich gekippt und nicht kom­plett geöff­net werden.

 

Natür­lich gibt es im Zim­mer auch noch einen Flach­bild­fern­se­her, der an der Wand hängt. Irgend­wie erin­nert mich die Zim­mer­grö­ße hier an eine Kabi­ne auf einem Kreuz­fahrt­schiff. Und das setzt sich auch im Bad fort.

Zunächst wer­fe ich aber noch einen Blick auf den Wand­schrank. Der ist ange­nehm groß und kann durch zwei Türen ver­schlos­sen wer­den. Dane­ben befin­det sich eine Kof­fer­ab­la­ge und es gibt eine Kaf­fee­ma­schi­ne, einen Was­ser­ko­cher sowie eine Mini­bar, in der sich Was­ser und eine Cola befin­den, die bei­de inklu­diert sind.

Das Bad ist zwar klein, aber eben­falls sehr cle­ver ein­ge­rich­tet. Sehr gut gefällt mir, dass man hier dar­auf ver­zich­tet hat, das Bad ins Zim­mer zu inte­grie­ren. Statt­des­sen ver­birgt sich das Bad hin­ter der Schie­be­tür im Ein­gangs­be­reich. Rechts und links gibt es zwei Türen und in der Mit­te einen Waschtisch.

Hin­ter den Türen ver­ber­gen sich auf einer Sei­te die Toi­let­te und auf der ande­ren eine erfreu­lich gro­ße Dusche, die mit zwei Dusch­köp­fen aus­ge­stat­tet ist.

Die Hygie­ne­pro­duk­te ste­hen in gro­ßen Spen­dern bereit und stam­men von Dama­na, einer Fir­ma, die ich im Casa Albe­ro­la in Ali­can­te ken­nen­ge­lernt habe und als sehr hoch­wer­tig empfinde.

The Emerald House Lisbon – Fitness

Bei mei­ner Erkun­dung des Hotels lan­de ich auch im Unter­ge­schoss, wo ich wie­der auf schön gestal­te­te Räu­me sto­ße. Schon der Bereich um die Fahr­stüh­le ist rich­tig toll mit por­tu­gie­si­schen Flie­sen verziert.

Der Raum vor den Ver­an­stal­tungs­räu­men ist dann eher wie eine Kom­bi­na­ti­on aus Büro und Wohn­zim­mer denn wie ein tri­ster Hotel­flur gestaltet.

Neben den Ver­an­stal­tungs­räu­men befin­det sich hier unten auch der klei­ne Fit­ness­raum, der lei­der über kein Tages­licht ver­fügt, aber doch recht gut aus­ge­stat­tet ist.

The Emerald House Lisbon – Happy Hour

Wie schon ein­gangs erwähnt, bie­tet das Hotel von 17:30 bis 19 Uhr eine Hap­py Hour an. Dazu wer­den aller­lei por­tu­gie­si­sche Lecke­rei­en sowie Sekt kosten­los ange­bo­ten. Das Essen ist sehr lecker und man kann sich­so ein biss­chen durch die por­tu­gie­si­sche Küche probieren.

Wei­te­re Geträn­ke sind aller­dings kosten­pflich­tig. Ich habe aber einen Geträn­ke­gut­schein beim Check-​in bekom­men, den ich hier für einen Cock­tail einlöse.

The Emerald House Lisbon – Bar und Restaurant

Das Hotel ver­fügt über eine Bar und ein Restau­rant. Bei­de sind im Erd­ge­schoss hin­ter der Lob­by zu fin­den. Bei­de sind von Mit­tags bis in die Nacht geöffnet.

The Emerald House Lisbon – Frühstück

Das Früh­stück im Hotel wird jeden Tag im Hotel­re­stau­rant ser­viert. Nor­ma­ler­wei­se ist es kosten­pflich­tig, als Hil­ton Dia­mond bekom­me ich es aber kosten­frei. Als war­me Spei­sen wer­den Rühr­ei, Speck, Würst­chen, Pil­ze und Boh­nen für ein typisch eng­li­sches Früh­stück angeboten.

Das Ange­bot an kal­ten Spei­sen ist etwas üppi­ger. Es gibt eine gute Aus­wahl an Auf­schnitt, dar­un­ter auch Lachs, und fri­schem Obst, sowie süße Teil­chen und herz­haf­te por­tu­gie­si­sche Spezialitäten.

The Emerald House Lisbon – Fazit

The Eme­r­ald Hou­se Lis­bon hat mich posi­tiv über­rascht. Das Hotel über­zeugt mit schö­nen Zim­mer und gutem Früh­stück sowie freund­li­chem Per­so­nal. Ledig­lich die Lage ist etwas außer­halb der Innen­stadt, aber Stra­ßen­bahn und Bus sind ganz in der Nähe, sodass eine gute Anbin­dung gewähr­lei­stet ist. Die Fahrt zum Flug­ha­fen ist aber nur mit Umstei­gen zu bewäl­ti­gen oder man nimmt sich ein Taxi. Die Anrei­se mit dem Auto ist nicht zu emp­feh­len, da es in der Nähe so gut wie kei­ne Park­plät­ze gibt, man muss sich hier selbst um einen Stell­platz küm­mern, der eher etwas wei­ter ent­fern sein dürf­te. Ich wür­de auf jeden Fall nicht zögern, das Hotel bei einem wei­te­ren Auf­ent­halt wie­der zu buchen. Nach mei­ner Über­nach­tung im The Edi­to­ry River­si­de San­ta Apoló­nia ist das ein wei­te­res sehr schö­nes Hotel in Por­tu­gals Hauptstadt.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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