Slaughter Ranch, Douglas, Arizona
Etwas außerhalb der Stadt Douglas liegt die Slaughter Ranch. Acht Meilen Gravelroad sind bis zur Einfahrt zur bewältigen. Die ist aber in gutem Zustand, wohl auch, weil sie intensiv von der Border Patrol genutzt wird. Immer wieder begegnet mir eines der Fahrzeuge und meist wird auch freundlich gegrüßt. Hier bin ich manchmal so dicht an der Grenze unterwegs, dass ich den Grenzzaun im Blick habe und manchmal sogar die LKW auf einem Highway in Mexiko.
Dann erreiche ich das Tor zur Slaughter Ranch. Die Ranch gehört heute zu einer privaten Foundation und wird ausschließlich durch Spenden erhalten.
Und da sich hierher, besonders in den heißen Monaten, nicht so viele Menschen verirren, bin ich bei meiner Ankunft sogar die einzige Besucherin. Das trägt allerdings zum Charme des Ganzen nur bei, denn ich habe das gesamte Gelände für mich allein und kann mich nach Herzenslust umschauen.
Die Ranch gehörte John Slaughter, der auch Sheriff in Douglas war. Slaughter war zwar als streng bekannt, hatte aber ein großes Herz für Kinder. Neben seine zwei Kindern lebten auf der Ranch auch immer wieder Waisenkinder. Manche blieben nur ein paar Tage, andere Monate oder sogar Jahre.
Draußen grasen noch immer Longhorn, wie sie es schon bei John Slaughter taten.
Auch eine Garage mit einem original Ford Model T entdeckte ich auf meiner Tour über das Grundstück.
Wenn es in der Mittagshitze zu heiß wird, dann lässt es sich am House Pond immer noch gut aushalten. Hier, unter den schattenspendenden Bäumen, gibt es viele Picknicktische. Angelegt wurde der kleine See von John Slaughter, der hier mehrere Quellen entdeckte und das Wasser als Trinkwasser und zur Bewässerung sammelte.
Auch die Rückfahrt führt mich wieder über die Gravel Road, die hier auch den Namen Geronimo Trail trägt.
Slaughter Ranch
6153 Geronimo Trail, Douglas, AZ 85607
Mi-So 9:30–15:30 Uhr
Eintritt: $5
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