Schlossinsel Mirow, Mecklenburg-Vorpommern
Auf einer kleinen Insel mitten in der Mecklenburgischen Seenplatte liegt Schloss Mirow. Doch so klein und friedlich das Schloss erscheint, so hat es doch europäische Geschichte geschrieben. Hier verbrachte am 17. August 1761 Prinzessin Charlotte ihre letzte Nacht auf deutschem Boden, bevor sie Königin von Großbritannien wurde.
Das ab 1709 erbaute Palais liegt malerisch an einem See und erstrahlt heute in alter Pracht, zumindest von außen. Die Inneneinrichtung ist leider fast völlig verloren gegangen, denn zu DDR Zeiten wurde das Schloss nicht als Museum genutzt. Die verbliebenen Räume sind heute aber restauriert worden und erzählen die Geschichte des Hauses Mecklenburg-Strelitz.
Zum Schlossensemble gehört auch das drei Königinnen Palais, das früher das Kavaliershaus war und in dem die Hofangestellten wohnten. Eine weitere Ausstellung erzählt heute mehr Geschichten aus dem Herzogtum Mecklenburg-Strelitz.
An die Gebäude angeschlossen, erstreckt sich ein malerischer Park am Ufer den Mirower Sees entlang. Eine kleine Brücke entführt den Besucher schließlich auf die Liebesinsel.
Auf der Insel befindet sich auch das Grab von Adolf Friedrich VI., dem letzten Großherzog von Mecklenburg-Strelitz. Im Jahr 1918 verstarb er unter ungeklärten Umständen und wurde deshalb nicht in der Fürstengruft begraben.
Der älteste Teil des Schlosses ist aber das Torhaus. Es entstammt dem Befestigungssystem, das im 16. Jahrhundert um die Insel errichtet wurde. Das exakte Baujahr wird auf 1588 geschätzt und es wurde im Stil der Renaissance erbaut.
Torhaus 1, 17252 Mirow
April: Sa/So sowie an Feiertagen 10–17 Uhr
Mai/Juni/September: Di-So sowie an Feiertagen 10–18 Uhr
Juli/August: täglich 10–18 Uhr
Oktober: Di-So sowie an Feiertagen 10–17 Uhr
November bis März: Führungen auf Anfrage
Eintritt: €6
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