Schloss Wiligrad, Mecklenburg-Vorpommern

Ein Klein­od der Neo­re­nais­sance ist das Schloss Wilig­rad, das male­risch am Schwe­ri­ner See liegt. Von 1896 bis 1898 wur­de es nach den Plä­nen von Albrecht Haupt für Her­zog Johann Albrecht zu Meck­len­burg erbaut und war ein Treff­punkt des Hoch­adels in Mecklenburg.

1 - Schloss Wiligrad

Vom Schloss­gar­ten und vie­len Tei­len des Schlos­ses hat man einen schö­nen Blick auf den Schwe­ri­ner See. Über Trep­pen­stu­fen geht es auch hin­un­ter ans Ufer.

2 - Schloss Wiligrad

Im Gebäu­de ver­ewigt sind die Büsten von Her­zog Johann-​Albrecht und sei­ner Gat­tin Her­zo­gin Eli­sa­beth. Eben­so die meck­len­bur­gi­schen Landeswappen.

3 - Schloss Wiligrad

Her­zog Johann-​Albrecht ver­starb am 16. Febru­ar 1920 im Schloss Wili­gard und schon ein Jahr spä­ter wur­de im Unter­ge­schoss ein Muse­um eröff­net, dass beson­ders Mit­bring­sel des Her­zogs von sei­nen Rei­sen zeig­te. Im Ober­ge­schoss wohn­te, auch nach dem Ende der Mon­ar­chie 1918, wei­ter­hin die her­zog­li­che Fami­lie. Nach dem Zwei­ten Welt­krieg erreich­ten ame­ri­ka­ni­sche und bri­ti­sche Trup­pen das Schloss. Ein schot­ti­sches Regi­ment wur­de hier stationiert.

Zu DDR-​Zeiten wur­de das Schloss schließ­lich erst SED-​Parteischule und spä­ter an die Volks­po­li­zei über­ge­ben. Die­se betrieb hier eine Aus­bil­dungs­stät­te sowie ein Waffen- und Muni­ti­ons­la­ger. Nach der Wen­de zogen hier Lan­des­amt für Kul­tur und Denk­mal­pfle­ge Mecklenburg-​Vorpommern, Abtei­lung Lan­des­ar­chäo­lo­gie sowie der Kunst­ver­ein Wilig­rad ein.

4 - Schloss Wiligrad

Ganz neu auf dem Schloss­ge­län­de ist der Welfen-​Löwe, auch Braun­schwei­ger Löwe genannt. Das Ori­gi­nal von 1914, das der Her­zog für sei­ne Braun­schwei­ger Regent­schaft, die er 1907–13 aus­üb­te, erhielt, wur­de 1950 ent­fernt und erst 2015 durch die­sen Nach­bau ersetzt.

5 - Schloss Wiligrad

Der Name Wilig­rad stammt übri­gens vom Her­zog selbst. Er ließ sich dazu durch einen Rei­se­be­richt eines Fern­händ­lers inspi­rie­ren, der besagt, dass um 965 der abo­dri­ti­sche Herr­scher Nakon in einer Burg mit dem ara­bi­schen Namen Wilig­rad resi­dier­te. Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass es sich dabei um die Meck­len­burg han­del­te, auch wenn ihr sla­wi­scher Name nicht über­mit­telt ist.

6 - Schloss Wiligrad

Schloss Wilig­rad
Wilig­ra­der Str. 17, 19026 Löbstorf
Di-​Sa 10–17 Uhr, So 11–17 Uhr
Ein­tritt: €3.50 

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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