SAS Plus Boeing 737: Berlin-Stockholm
Die SAS ist eine Gemeinschaftsfluggesellschaft von Schweden, Norwegen und Dänemark. Sie bedient nationale, innereuropäische und weltweite Strecken. Mein erster SAS Flug sollte ein Zubringer zur Langstrecke werden und mich nach Stockholm bringen.
Rund neunzig Minuten vor dem Abflug bin ich am Flughafen Tegel und gebe am Schalter von SAS mein Gepäck auf. Da ich SAS Plus gebucht habe, was so in etwa der Business Class entsprechen soll, die aber offiziell bei SAS auf der Kurzstrecke nicht angeboten wird, ist das Gepäck inklusive. Ebenso der Lounge Zugang. Die einzigen Star Allianz Lounges in Tegel sind die LH Lounges. Eigentlich hätte ich Zutritt zu Business Lounge, doch diese ist außerhalb der Stoßzeiten geschlossen, sodass ich heute die Senator Lounge nutzen kann.
Dreißig Minuten vor dem geplanten Abflug gehe ich zum Gate und passiere die Sicherheitskontrolle. Dann heißt es noch ein paar Minuten warten auf das Boarding.
SAS Scandinavian 2680
Berlin (TXL) – Stockholm (ARN)
Abflug: 21:55 Uhr
Ankunft 23:35 Uhr
Dauer: 1:40 Stunden
Flugzeug: Boeing 737
Sitz: 1A (SAS Plus)
SAS bietet auf seinen innereuropäischen Flügen einen Go-Tarif an, der der regulären Economy entspricht, sowie einen Plus-Tarif, der aber nur begrenzt mit der Business Class gleichzusetzen ist. Es gibt zwar Freigepäck, Lounge-Zugang und kostenloses Essen, aber keine abtrennte Kabine oder einen freien Mittelsitz.
Als ich die Boeing 737 der SAS Schweden betrete, bin ich auch etwas schockiert, wie alt das Flugzeug ist bzw. die Einrichtung. Hier wurde anscheinend noch nie renoviert, seitdem die Maschine ausgeliefert wurde. Die Sitze sind in einer 3–3 Anordnung und in der ganzen Maschine gleich.
Als Passagier der SAS Plus konnte ich einen Sitzplatz in der ersten Reihe kostenlos reservieren, wo ich etwas mehr Beinfreiheit habe, als in den anderen Sitzreihen.
Was mir auch negativ auffällt, die Maschine wurde nach der Ankunft aus Stockholm in keinster Weise gereinigt. Es befinden sich noch Krümel der Vorgänger auf manchen Sitzen. Nicht einmal die Gurte wurden ordentlich zurechtgelegt.
Pünktlich verlassen wir das Gate und die Crew führt eine manuelle Sicherheitsdemonstration vor. Danach heben wir in Richtung Stockholm ab. Zehn Minuten nach dem Start werden die Anschnallzeichen ausgeschaltet und der Service beginnt.
Ein richtiges Catering wird auf den SAS Flügen nach Stockholm nicht angeboten. Es gibt eine Speisekarte mit abgepackten Mahlzeiten und während alle anderen Passagiere diese käuflich erwerben müssen, habe ich als Passagier der SAS Plus freie Auswahl.
SAS Plus Fluggäste sitzen auf diesem Flug nur in Reihe eins. Alle sechs Sitze sind besetzt. Die Crew verteilt zu Beginn des Service heiße Tücher, ist dabei aber nicht sehr freundlich. Irgendwie habe ich das Gefühl, als wenn ihnen jeder Handgriff zu viel ist.
Obwohl ich eigentlich aus der Karte wählen können sollen, wird mir kurze Zeit später mehr oder weniger ungefragt die Salatbox serviert. Die Kommunikation beschränkte sich dabei auf das Nötigste.
Nach dem Öffnen ist die Box dann schon recht enttäuschend. Hätte ich dafür bezahlt, hätte ich mich geärgert. Sie ist gerade mal halb voll, der Boden ist mit Salat bedeckt, darüber ein kleines Stück Lachs und ein großer Klecks Dressing. Getränke werden ebenfalls nur mit einem Plastikbecher serviert.
Nach dem Essen wird noch eine Schachtel mit drei Pralinen verteilt.
Achtzig Minuten nach dem Start setzen wir schließlich zur Landung an und erreichen kurze Zeit später den Flughafen Stockholm Arlanda.
Fazit: Mein erster Flug mit SAS hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen. Das, was hier angeboten wird, ist schon eher mit einem Low Cost Carrier vergleichbar. Besonders enttäuscht war ich vom Aussehen der Kabine, aber auch das Catering hat mich nicht überzeugt. Ich würde zwar wieder mit SAS Schweden fliegen, aber sie nicht unbedingt vorziehen. Wichtig hierbei ist, dass dieser Flug von SAS Schweden durchgeführt wurde. Warum, das erkenne ich aber erst auf meinem Rückflug, als ich mit SAS Norwegen unterwegs war.
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