Rundgang durch die HafenCity, Hamburg

Auf einem Kurz­trip nach Ham­burg habe ich nicht nur zwei neue Hotels besucht, son­dern auch der berühm­ten Hafen­Ci­ty einen Besuch abge­stat­tet. In den letz­ten Jah­ren ist hier eine bun­te Mischung aus Woh­nen und Arbei­ten ent­stan­den und mit­ten­drin die ein­zig­ar­ti­ge Elb­phil­har­mo­nie, das neue Wahr­zei­chen der Hansestadt. 

Rundgang durch die HafenCity, Hamburg – Elbphilharmonie

Ich star­te mei­nen Spa­zier­gang durch die Hafen­Ci­ty auf der Pla­za der Elb­phil­har­mo­nie, da sich hier einer der Aus­gän­ge des Westin Hotels befin­det, in dem ich über­nach­tet habe. Die Pla­za ist der öffent­lich begeh­ba­re Teil des neu­en Kon­zert­hau­ses. Sie befin­det sich auf 37 Metern Höhe zwi­schen dem alten Spei­cher und dem glä­ser­nen Neubau.

Auf der äuße­ren Pla­za kann ich die Elphi, wie die Elb­phil­har­mo­nie lie­be­voll genannt wird, dann ein­mal umrun­den und genie­ße bei Son­nen­schein, aber eisi­gen Tem­pe­ra­tu­ren und bei­ßen­dem Wind einen tol­len Blick auf die Elbe, den Hafen und die Stadt.

Der schön­ste Blick ist wohl der Elb­ab­wärts, im Vor­der­grund die histo­ri­sche Cap San Die­go, die ich auf einem Aus­flug nach Rostock besich­ti­gen konn­te, dahin­ter die Rick Rick­mers und die Landungsbrücken.

Eben­falls schön zu sehen ist der Turm des berühm­ten Ham­bur­ger Michel. Mit sei­nen 132 Metern ist er noch 22 Meter höher als die Elbphilharmonie.

Der Innen­be­reich der Pla­za soll hin­ge­gen ein Ort der Begeg­nung sein. Hier befin­den sich die Auf­gän­ge zum gro­ßen und klei­nen Kon­zert­saal, ein Café sowie der Elphi Shop.

Ich ver­las­se schließ­lich die Elb­phil­har­mo­nie und schaue mir das Gebäu­de noch ein­mal aus der Nähe an. Über 16.000 Qua­drat­me­ter groß (das sind mehr als zwei Fuß­ball­fel­der) ist die Glas­fas­sa­de und besteht aus 1100 ver­schie­de­nen Ele­men­ten. In der Elphi gibt es übri­gens nicht nur die Kon­zert­sä­le und das Hotel, son­dern auch 44 Apart­ments zwi­schen 120 und 400 Qua­drat­me­tern, die zu den teu­er­sten in ganz Deutsch­land gehören.

Rundgang durch die HafenCity, Hamburg – Dalmannkai

Direkt von der Elphi gelan­ge ich zum Dal­mann­kai, der sich auf einer lang gestreck­ten Land­zun­ge befin­det. Hier sind in den letz­ten Jah­ren vie­le Wohn­häu­ser ent­stan­den und aus den mei­sten Apart­ments hat man einen tol­len Blick auf die Elbe. Den kann ich aber auch genie­ßen, denn vor den Häu­sern gibt es eine brei­te Flaniermeile.

Benannt ist der Dal­mann­kai nach Johan­nes Dal­mann, der ab 1857 zunächst kom­mis­sa­risch und ab 1864 haupt­amt­lich das Amt des Was­ser­bau­di­rek­tors von Ham­burg inne­hat­te. Dal­mann war im 19. Jahr­hun­dert maß­geb­lich für den Aus­bau des Ham­bur­ger Hafens ver­ant­wort­lich und sorg­te dafür, dass Fracht hier auch auf Schiff auf die Schie­ne umge­la­den wer­den konnte.

Schließ­lich errei­che ich den Vas­co da Gama Platz, den klein­sten der drei öffent­li­chen Plät­ze in der Hafen­Ci­ty, benannt nach dem por­tu­gie­si­schen See­fah­rer, der den Weg um das Kap der Guten Hoff­nung nach Indi­en entdeckte.

Rundgang durch die HafenCity, Hamburg – Grasbrook

Als näch­stes gelan­ge ich zu den Mar­co Polo Ter­ras­sen, die sich am Kopf­en­de des Gras­brook­ha­fens befin­den. Von hier aus habe ich einen schö­nen Blick auf den Dal­mann­kai bis hin zur Elphi.

Neben­an befin­det sich eines der wohl auf­fäl­lig­sten Gebäu­de der Hafen­Ci­ty, der Mar­co Polo Tower. Das 55 Meter hohe Wohn­haus beher­bergt 58 Woh­nun­gen auf 17 Etagen.

Gleich dane­ben befin­det sich das Uni­le­ver Haus, seit 2009 die Deutsch­land­zen­tra­le des Unter­neh­mens. Der futu­ri­stisch anmu­ten­de Glas­bau ist kom­plett mit ETFE Folie umman­telt, die die Büros von Son­ne und Wind­be­la­stung schüt­zen soll.

Vor dem Gebäu­de befin­det sich der Anker des Lebens, der vom Ham­bur­ger Stra­ßen­ma­ga­zin Hinz & Kunzt hier auf­ge­stellt wurde.

Ein Stück wei­ter ent­ste­hen noch Wohn­häu­ser, die dann einen direk­ten Blick auf den Kreuz­fahrt­an­le­ger in der Hafen­Ci­ty haben werden.

Mein Weg aber führt mich heu­te wei­ter über den Gro­ßen Gras­brook bis hin zu den Magel­lan Ter­ras­sen, die den Sand­tor­ha­fen­ha­fen über­blicken, in dem heu­te Tra­di­ti­ons­schif­fe der Stif­tung Ham­burg Mari­tim liegen.

Rundgang durch die HafenCity, Hamburg – Speicherstadt

Noch ein Stück wei­ter errei­che ich die histo­ri­sche Spei­cher­stadt, den welt­größ­ten histo­ri­schen Lager­haus­kom­plex, der 2015 zum UNESCO Welt­kul­tur­er­be ernannt wur­de. Der 26 Hekt­ar gro­ße Kom­plex wur­de zwi­schen 1883 und den 1920er Jah­ren auf tau­sen­den Eichen­pfäh­len erbaut.

In vie­len der alten Spei­cher wird auch heu­te noch Han­del getrie­ben, in ande­ren sind kul­tu­rel­le und gastro­no­mi­sche Ange­bo­te ein­ge­zo­gen. Eini­ge der Spei­chen wur­den im Zwei­ten Welt­krieg zer­stört und durch Neu­bau­ten ersetzt, die sich aber gut in das Umfeld einpassen.

Zu den Muse­en in der Spei­cher­stadt, gehört auch das Spei­cher­stadt­mu­se­um, das ich nun besu­chen will. Unter­ge­bracht in einem der alten Spei­cher, erzählt es die Geschich­te, die­ses ein­zig­ar­ti­gen Ham­bur­ger Ensem­bles. Ich möch­te das Muse­um aber in einem eige­nen Arti­kel vor­stel­len und been­de somit hier mei­nen Rund­gang durch Ham­burgs histo­ri­sches Hafengebiet.

Rundgang durch die HafenCity, Hamburg – Fazit

Rund zwei Stun­den war ich auf mei­nem klei­nen Spar­zier­gang durch die Ham­bur­ger Hafen­Ci­ty unter­wegs. Gese­hen habe ich noch lan­ge nicht alles, aber doch einen schö­nen Über­blick bekom­men. Hier bin ich sicher nicht zum letz­ten Mal gewe­sen, denn es gibt hier noch eini­ge Muse­en anzu­schau­en und im Som­mer auch tol­le Blicke auf die Kreuz­fahrt­schif­fe, die hier anle­gen. Das Westin ist natür­lich ein idea­ler Aus­gangs­punkt, um die­sen neu­en Ham­bur­ger Stadt­teil zu erkun­den, aber das Gebiet kann auch mit Bus und Bahn sowie dem Auto gut erreicht werden.

Wei­te­re Arti­kel zu die­sem Kurztrip:

Rund­gang durch die Hafen­Ci­ty, Hamburg

Spei­cher­stadt Muse­um, Hamburg

Review: The Westin Hotel, Hamburg

Review: Hamp­ton by Hil­ton Hotel, Hamburg

Lesen Sie wei­te­re Bewer­tun­gen von Flug­zeu­gen, Air­port Loun­ges, Miet­wa­gen und Hotels.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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