Renaissance Zürich Tower Hotel, Schweiz
Das Renaissance Zürich Tower Hotel wurde 2011 im Mobimo Tower eröffnet und gehört zu den größten Schweizer Hotels. Neben den Hotelzimmern gibt es auf den oberen neun Stockwerken noch Wohnungen, die aber völlig separat vom Hotel zugänglich sind. Im Renaissance Hotel befinden sich 252 Zimmer und 48 Suiten, die teilweise eine schöne Aussicht bis zur Altstadt von Zürich bieten. Das Hotel selbst liegt im neuen Quartier Zürich-West, das auf dem ehemaligen Werksareal der Escher Wyss AG entwickelt wird, ist aber über den öffentlichen Nahverkehr gut an die Innenstadt sowie den Flughafen angebunden.
Renaissance Zürich Tower Hotel – Check-in und Lobby
Ich erreiche das Hotel mit dem Zug vom Flughafen. Der Bahnhof befindet sich fußläufig, die Straßenbahn sogar auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Der Platz vor dem Hotel wirkt etwas steril und auch nicht gerade freundlicher durch die Parkplätze und Steinklötze, die den Gehweg abtrennen. Etwas Farbe gibt es nur durch die Grünpflanzen sowie den großen bunten Hund.
Rechter Hand vom Haupteingang befindet sich direkt die Rezeption. Während das Äußere des Hotels recht schlicht aussieht, sind vor allem die öffentlichen Räume im Erdgeschoss aufwändig künstlerisch gestaltet.
An der Rezeption werde ich freundlich begrüßt und obwohl es erst kurz nach 11 Uhr am Vormittag ist, steht meine Suite schon bereit. Ich habe für diesen Aufenthalt einen Suite Night Award von Marriott Bonvoy eingesetzt (man bekommt fünf dieser Awards bei Erreichen des Platinum Status) und dieser wurde auch bereits fünf Tage vor Anreise bestätigt. So bekomme ich die Schlüsselkarte zu einer Executive Suite im zehnten Stock ausgehändigt. Dazu erhalte ich Lounge-Zugang und das Frühstück wahlweise im Restaurant oder in der Lounge. Auch der Late-Check-out bis 16 Uhr am Folgetag wird sofort gewährt.
Die Lobby selbst erstreckt sich gegenüber der Rezeption und verfügt über einige stylische Sitzecken, viele davon am Fenster, sodass es hier viel Tageslicht gibt.
In der Lobby zu finden sind auch einige Kunstwerke, die teilweise in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste Zürich entstanden sind.
Renaissance Zürich Tower Hotel – Executive Suite
Mit dem Fahrstuhl geht es für mich in den zehnten Stock, wo sich meine Suite befindet. Durch den recht quadratischen Grundriss des Hotels sind auf keiner Etage längere Wege zu den Zimmern zurückzulegen. Während die Lobby richtig toll gestaltet wurde, finde ich die Korridore doch etwas bieder. Hier sieht es eher wie in einem Bürohaus aus, nur die vereinzelten Bilder geben dem Ganzen hier etwas Persönlichkeit.
Meine Suite empfängt mich zunächst mit einem kleinen Flur. Dieser Bereich ist relativ kahl. Nur ein Teil der großen Einbauschrankwand reicht bis in den Flur hinein.
Der erste Blick in die Suite zeigt einen großen, und durch die drei bodentiefen Fenster, auch sehr hellen und gut ausgestatteten Wohnbereich.
So gibt es hier einen Esstisch für vier Personen und einen Schreibtisch mit Bürostuhl. Etwas seltsam finde ich nur, dass sich hier auch die Kofferablage befindet. Die hätte für meinen Geschmack besser ins Schlafzimmer als hinter den Esstisch gepasst.
Der Wohnbereich besteht aus einem bequemen Sofa sowie zwei drehbaren Sesseln, Couchtisch und einem frei stehenden Fernseher. Sehr gut finde ich, dass es praktisch überall Steckdosen gibt, sogar im Unterbau des Fernsehers.
Der Ausblick aus den raumhohen Fenstern im zehnten Stock ist schon sehr schön. So kann ich auf die umliegenden Berge schauen und bei recht klarer Sicht waren in der Ferne sogar die Altstadt von Zürich und dahinter die Alpen zu sehen.
Gleich am Eingangsbereich befindet sich eine große Schrankwand mit mehreren Türen, in der sich auch eine Kaffeemaschine sowie eine spärlich gefüllte Minibar befinden, die allerdings dadurch noch viel Platz für eigene Getränke bietet.
Dazu gibt es Bademäntel und Slipper im Kleiderschrank. Auch Bügeleisen und Bügelbrett stehen bereit.
Etwas gewöhnungsbedürftig sind allerdings die automatischen Rollos, die anscheinend je nach Sonnenstand geschlossen werden. Das ist ja von der Sache her sehr nett, da sich so wohl besonders im Sommer ein Aufheizen der Suite wohl gut vermeiden lässt. Im Winter ist das aber eher nervig, zumal ich auch nur im Schlafzimmer einen Schalter gefunden habe, um die Rollos manuell wieder zu öffnen. So aber ist es in der Suite unnötig dunkel und der tolle Ausblick wird versperrt, sobald die Sonne scheint. Bei einem längeren Aufenthalt hätte ich auf jeden Fall gefragt, ob man die Rollos im Wohnzimmer auch manuell öffnen kann. Eigentlich wäre es praktisch, darüber auf einem kleinen Zettel zu informieren.
Vom Wohnbereich führen zwei Durchgänge ins Bad sowie ins Schlafzimmer. Beide können durch Schiebetüren verschlossen werden. Dazu gibt es vom Schlafzimmer noch einen weiteren Zugang zum Bad, sodass man nicht durch den Wohnbereich gehen muss.
Das Schlafzimmer ist recht kompakt und wird vom großen Doppelbett dominiert. Das Bett selbst ist sehr bequem, was aber gar nicht geht, sind die Kopfkissen. Erstens finde ich es für ein Renaissance Hotel sehr verwunderlich, dass es nur zwei Kissen gibt, und zweitens sind die so fest und dick gestopft, dass sie zum Schlafen gänzlich ungeeignet sind. So habe ich dann auch eher schlecht auch recht geschlafen und hätte das bei einem längeren Aufenthalt auf jeden Fall moniert.
Einzige Möbelstücke neben dem Bett sind zwei kleine Nachtkästchen sowie eine Kommode, auf der ein weiterer Fernseher steht.
Das Bad ist ausreichend groß und gut geschnitten. Es gibt zwei Waschtische sowie eine getrennte Dusche und Badewanne. Etwas seltsam finde ich, dass die Wanne trotzdem über eine Dusche mit Glaswand verfügt. Zusätzlich unpraktisch ist, dass die Hygieneprodukte deshalb sehr hoch angebracht wurden und so beim Baden gar nicht erreichbar. Da es aber nur noch die fest installierten Spender gibt, muss man also jedes Mal aufstehen.
Auf dem Waschtisch ist die Ablagefläche etwas beschränkt, aber es steht eine gute Auswahl an zusätzlichen Produkten bereit, was immer sehr angenehm ist, falls man etwas vergessen hat.
Die Toilette befindet sich in einem abgetrennten Raum neben der Dusche. Etwas schade ist hier, dass es lediglich eine einfache Handbrause gibt. Ein zusätzlicher Regenduschkopf oder aber eine Handbrause mit mehr Funktionen wären wirklich toll gewesen. Die Hygieneprodukte sind auch hier nur noch in Spendern zu finden, wie es bei den großen Ketten leider inzwischen Standard ist, und stammen von Tokyo Milk, wie bei Renaissance Hotels üblich.
Renaissance Zürich Tower Hotel – Executive Lounge
Im fünfzehnten Stock des Hotels befindet sich die Executive Lounge. Zugang haben Gäste der Suiten und der Executive Zimmer sowie alle mit Platinum Status und aufwärts. Geöffnet ist die Lounge ganztägig zwischen 6:30 Uhr und 22 Uhr, wobei es von 6:30 Uhr bis 10:30 Uhr Frühstück und 17 Uhr bis 19 Uhr eine abendliche Cocktail-Stunde gibt.
Die Lounge wurden offensichtlich neu renoviert und ist sehr ansprechend ausgestattet. Zutritt bekommt man lediglich über die Zimmerkarte, der Tresen am Eingang war während meines Aufenthaltes nie besetzt.
Eine Seite der Lounge ist wie ein Wohnzimmer eingerichtet. Es gibt mehrere gemütliche Sitzecken, von denen sich einige vor den raumhohen Fenstern befinden, die einen tollen Ausblick bieten. Im hinteren Bereich gibt es einen größeren Tisch, an dem auch eine kleine Gruppe Platz findet.
Die Trennung zum Restaurantbereich der Lounge wird durch eine offene Regalwand vollzogen.
Auf dieser Seite der Lounge gibt es mehrere Tische im Bistrostil sowie bequeme Sitzbänke und Stühle, sodass es sich hier gut essen oder arbeiten lässt.
Besonders toll ist natürlich die Aussicht aus dem fünfzehnten Stock, vor allem wahrscheinlich, wenn man ein Zimmer auf den unteren Etagen hat. Am Nachmittag hatte ich hier sogar das Glück, das Alpenpanorama genießen zu können. Dazu gibt es auch ein Bild an der Wand, das die Namen der einzelnen Gipfel erklärt.
Tagsüber stehen in der Lounge warme und kalte alkoholfreie Getränke sowie einige Snacks zur Verfügung. Dazu wird am Nachmittag noch etwas Kuchen gereicht.
Am Abend gibt es ein warmes Buffet. Während meines Aufenthaltes bestand dieses aus Spaghetti mit einer hellen Soße sowie Fisch, Hühnchen und Kalbfleisch Stückchen. Außerdem standen Pizza, etwas Salat und Käse auf dem Buffet. An alkoholischen Getränken standen lediglich zwei Sorten Wein bereit.
Renaissance Zürich Tower Hotel – Fitness
Ebenfalls im fünfzehnten Stockwerk befindet sich das Fitnesscenter des Hotels, das gut ausgestattet ist und durch die großen Fenster einen tollen Ausblick erlaubt.
Zudem gibt es wohl noch eine Sauna, die während meines Aufenthaltes aber geschlossen war, sodass ich hier keinen Einblick gewähren kann.
Renaissance Zürich Tower Hotel – Bar und Restaurant
Die Bar des Hotels befindet sich im Erdgeschoss, gleich hinter der Lobby. So können die Sitzecken in der Lobby auch von den Gästen der Bar genutzt werden.
Gleich im Anschluss ist das Hotelrestaurant zu finden, in dem Frühstück, aber auch Abendessen angeboten werden.
Renaissance Zürich Tower Hotel – Frühstück
Das Frühstück wird im Restaurant als Buffet angeboten. Es ist für Hotelgäste kostenpflichtig, es sei denn, man hat einen Platinum Status oder höher. Im Renaissance Hotel wird zwar auch ein Frühstück mit warmen und kalten Speisen in der Lounge angeboten, während meines Aufenthaltes konnte ich aber auch das Restaurant nutzen.
Hier gibt es eine breite Auswahl an warmen und kalten Speisen. Die Qualität und das Angebot sind sehr gut. Schade nur, dass zusätzlich keine Eierspeisen nach Wunsch zubereitet werden.
Renaissance Zürich Tower Hotel – Fazit
Ich habe mich im Renaissance Zürich Tower Hotel sehr wohlgefühlt und meinen Aufenthalt genossen. Sehr schön war natürlich, dass ich mit dem Suite Night Award eine echte Suite in einem hohen Stockwerk erhalten habe. Gut gefallen hat mir auch die schöne Executive Lounge mit gutem Angebot. Wirklich super ist auch das Personal im Renaissance Hotel. Alle Mitarbeiter, mit denen ich zu tun hatte, waren kompetent und ausgesprochen freundlich, so wie man sich das in einem Hotel wünscht. Ich würde nicht zögern, das Hotel noch einmal zu buchen.
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