Der alte Westen

Unend­li­che Wei­te, hart arbei­ten­de Cow­boys und vie­le Mil­lio­nen Rin­der, ein Bild, das den ame­ri­ka­ni­schen Westen für vie­le Jah­re präg­te. Träu­me von Reich­tum und dem wei­ten, uner­schlos­se­nen Land lock­ten die Sied­ler hierher.

Grant-Kohrs-Ranch NHS

Vie­le von ihnen ver­such­ten sich als Ran­cher, doch kaum einer war so erfolg­reich wie der 1835 in Hol­stein gebo­re­ne Car­sten Con­rad Kohrs. Im Jahr 1866 kauf­te er eine klei­ne Ranch in Deer Lodge, Mon­ta­na, die er in nur 20 Jah­ren zum Zen­trum sei­nes Impe­ri­ums mach­te. Auf mehr als 40.000 Qua­drat­ki­lo­me­ter wei­de­ten mehr als 50.000 Rin­der und sei­ne Län­de­rei­en erstreck­ten sich über vier US-​Bundesstaaten sowie zwei kana­di­sche Provinzen.

Grant-Kohrs-Ranch NHS
Grant-Kohrs-Ranch NHS

Bis 1972 war die Ranch in Fami­li­en­be­sitz, als Con­rads Enkel­sohn sie an den Natio­nal Park Ser­vice ver­kauf­te, um sie als Sym­bol für den alten Westen zu erhalten.

Grant-Kohrs-Ranch NHS

Wei­ter süd­lich, im son­ni­gen Ari­zo­na, sie­del­ten sich schon kurz nach der Erge­bung des India­ner­häupt­lings Gero­ni­mo, die schwe­di­schen Ein­wan­de­rer Neil und Emma Erick­son an. Sie züch­te­ten eben­falls haupt­be­ruf­lich Rin­der, doch Neil Erick­son war auch der erste Ran­ger im Chi­ri­ca­hua Natio­nal Forest.

Faraway Ranch

Als 1917 sei­ne Töch­ter damit began­nen, Gäste auf der Ranch zu beher­ber­gen, war das zwei­te Stand­bein der Fami­lie gebo­ren. Und auch heu­te noch kom­men die Besu­cher hier­her, in die Ein­sam­keit der Chi­ri­ca­hua Ber­ge, denn durch den Ein­satz der Erick­son Fami­lie wur­de das von Vul­ka­nen geschaf­fe­ne Gebir­ge 1924 zu einem Natio­nal Monu­ment erklärt.

Wie die gro­ßen Rin­der­her­den den Westen der USA ver­än­der­ten, ver­steht man viel­leicht am besten bei einem Besuch in Kan­sas. Als Ste­phen F. Jones im Jahr 1878 damit begann Land für sei­ne Spring Hill Ranch zu erwer­ben, waren gro­ße Tei­le des Baum­lo­sen Gras­landes, in dem Büf­fel und India­ner zu Hau­se waren, bereits verschwunden.

Tallgrass Prairie National Preserve

Das Gebiet der Flint Hills war zu gebir­gig, um als Farm­land genutzt zu wer­den, aber es eig­ne­te sich vor­züg­lich als Wei­de­land. Gera­de des­halb ist das Gebiet aber heu­te in sei­ner fast ursprüng­li­chen Form erhal­ten. Eben­falls dem Natio­nal Park Ser­vice unter­stellt, bie­tet es noch heu­te sel­ten gewor­de­nen Ein­blicke in das Leben der ersten Sied­ler im ame­ri­ka­ni­schen Westen.

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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