Tag der offenen Tür auf der Hohen Düne
Retten von Menschenleben auf hoher See, das ist die Hauptaufgabe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Dabei zum Einsatz kommen Boote, wie die Vormann Jantzen, die beim Tag der offenen Tür auf dem Marinestützpunkt Hohe Düne zu sehen war.
Das 23 Meter lange Schiff ist seit 1990 auf der Ostsee im Einsatz um Schiffbrüchige aufzunehmen, medizinische Hilfe zu leisten oder Löschmaßnahmen durchzuführen.
Bei Unfällen auf See zu Hilfe gerufen wird auch die Bottsand. Das Schiff führt allerdings keine Rettungsmaßnahmen durch, sondern kommt bei Ölverschmutzungen zum Einsatz. Dazu kann sich das Schiff, dank einer Gelenkkonstruktion am Heck in seiner Mittelachse vom Bug her bis zu 65 Grad öffnen. Das ausgelaufene Öl kann dadurch zusammengeschoben und abgeschöpft werden. Danach wird es in die Tanks des Schiffes gepumpt.
Der Tender Donau ist eines von 6 Schiffen dieser Art, die bei der Deutschen Marine zu Einsatz kommen. Die Donau ist dem 1. Korvettengeschwader Warnemünde zugeteilt und unterstützt dieses bei seinen Einsätzen. Bei Einsätzen haben die Schiffe Treibstoff, Lebensmittel, Trinkwasser, Munition und andere Versorgungsgüter an Bord um die Seeausdauer der Bootsgeschwader verlängern zu können. Weiterhin unterstützen eingeschiffte Soldaten der Systemunterstützungsgruppen die Boote bei Instandsetzungsarbeiten. Zudem gewährleisten die Tender mit ihrer Müllentsorgungseinrichtung und Abwasseraufbereitungsanlage eine umweltgerechte Entsorgung der im Bordbetrieb entstehenden Abfälle.
Diese und viele andere Schiffe und Militäreinrichtungen waren in diesem Jahr beim Tag der offenen Tür am 1. August auf dem Marinestützpunkt Hohe Düne zu sehen. Eine weitere Möglichkeit zur Besichtigung des Stützpunktes gibt es noch während der diesjährigen Hanse Sail. Dann hat auch der Marinestützpunkt seine Tore noch einmal für drei Tage geöffnet.
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