Maryhill Museum, Washington
Maryhill war eigentlich als eine Quäker-Siedlung von Sam Hill geplant worden. Das Haus, das heute noch unter diesem Namen bekannt ist, sollte sein Wohnhaus werden. Wasserknappheit und verschiedene Feuer beendeten die Besiedlung jedoch recht bald und auch Hill stellte den Bau seines Hauses ein.
Das heutige Museum beherbergt eine Sammlung verschiedenster Kunstwerke. Unter ihnen auch Werke von Auguste Rodin. Am interessantesten finde ich aber die Sammlung, die auf die rumänische Königin Marie zurückgeht.
Königin Marie besuchte das Museum 1926 zu seiner Einweihung und schenkte ihm über 100 Ausstellungsgegenstände. Darunter befanden sich persönliche Objekte, Ikonen und rumänische Kunst.
Vervollständigt wurde die Sammlung allerdings erst von Alma de Bretteville Spreckels, die unzählige Objekte aus dem Nachlass der 1938 verstorbenen Königin erwarb. Diese waren eigentlich für einen rumänischen Raum im Palace of the Legion of Honor in San Francisco gedacht. Sie spendete die Ausstellungsstücke allerdings dem Maryhill Museum. Unter ihnen war auch der goldene Thron der Königin.
Auf dem Gelände des Museums, das auch wunderschöne Blicke auf den Columbia River bietet, sind auch viele Pfauen zu Hause.
Nur unweit vom Museum liegt Stonehenge, das heute vom Museum verwaltet wird. Erbaut wurde es von Sam Hill als Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Es ist eine aus Beton bestehende Nachbildung des britischen Stonehenge. Hill, der ein Quäker war, glaubte, in Stonehenge seien Menschenopfer dargebracht worden. Er wollte mit seinem Monument der Soldaten gedenken, die dem Kriegsgott zum Opfer gefallen waren.
Maryhill Museum of Art
35 Maryhill Museum Dr, Goldendale, WA 98620
15. März-15. November täglich 10:00–17:00 Uhr
Eintritt: $12 (2019)
© 2016 – 2022, Betty. All rights reserved.