Lufthansa Premium Economy Boeing 747–8: Frankfurt-Newark
Seit 2014 bietet die Lufthansa Langstreckenflüge in vier anstatt bisher drei Klassen an. Hinzugekommen ist die Premium Economy, ein Zwischenprodukt zwischen Business und Economy Class. Für diesen Komfort muss ein Aufpreis bezahlt werden, der aber sehr variiert. Es gibt immer wieder Angebote, sodass die Premium Economy auch relativ günstig genutzt werden kann.
Getestet habe ich die Lufthansa Premium Economy auf einem Flug von Frankfurt nach Newark in einer Boeing 747–8 mit besonderer Bemalung anlässlich des Sieges von Deutschland bei der Fußballweltmeisterschaft 2014.
Lufthansa 402
Frankfurt (FRA) – Newark (EWR)
Abflug: 13:20 Uhr
Ankunft: 15:45 Uhr
Dauer: 8:25 Stunden
Flugzeug: Boeing 747–8
Sitz: 24K (Premium Economy)
In Frankfurt boarded die Lufthansa ihre Langstreckenflüge in Terminal 1. Das Gate für den Flug nach Newark liegt bei den Z Gates. Leider gibt es für die Premium Economy kein Priority Boarding. Der Einstieg findet zusammen mit der regulären Economy Class statt. Aufgegeben können, zusätzlich zum Handgepäck, zwei Gepäckstücke à 23 Kilogramm.
Lufthansas Premium Economy liegt zwischen zwei Abteilen der Economy Class. Von der vorderen Kabine wird sie durch die Toiletten getrennt. Eine Trennung zur hinteren Economy Class findet nur durch eine optische Trennung an der Decke statt. In der Boeing 747–8 gibt es 32 Sitze in einer 2–4‑2 Konfiguration.
Die Sitze in der Premium Economy sind nicht nur breiter und besser gepolstert, sondern können auch weiter zurückgelehnt werden, sodass Schlafen problemloser möglich ist. Eine komfortable Kopfstütze rundet das Flugerlebnis ab. Auf jedem Sitz finden sich ein Kissen sowie eine Decke und Kopfhörer. Sehr komfortabel ist die mittlere, doppelte Armlehne, sodass man einen genügenden Abstand zum Sitznachbar hat. Am vorderen Ende befindet sich ein Cocktailtisch.
Zu jedem Sitz gehört auch eine Fußstütze, die am Vordersitz verankert ist. Als Ablagefläche steht eine Sitztasche zur Verfügung.
Die extra großen Monitore sind in der Lehne des Vordermanns eingebaut. Etwas unpraktisch ist, dass die Dose für den Kopfhörer direkt am Monitor angebracht ist und das Kabel somit ständig in der Luft hängt. Ebenfalls am Monitor angebracht ist eine USB Steckdose zum Laden von mobilen Geräten. Weiterhin gibt es eine herkömmliche Steckdose, die zwischen den Sitzen zu finden ist. Das Entertainment System bietet zahlreiche Filme, Serien, Musik und Spiele.
In der Premium Economy bekommt jeder Passagier eine kleine Tasche mit Socken, Augenklappe sowie Hygieneprodukten.
Schon nach dem Platz nehmen wird ein erster Begrüßungsdrink serviert. Am Platz steht außerdem für jeden Passagier eine 0,5 Liter Wasserflasche zur Verfügung.
Nach dem Start werden Speisekarten verteilt, in denen die einzelnen Gerichte sowie Getränke aufgeführt sind.
Als Hauptgang habe ich das Rindergulasch mit Karotten-Zucchini-Gemüse und Kartoffel-Lauch-Püree gewählt. Es wird auf einem Tablett und auf Porzellan serviert. Als Vorspeise gibt es einen Salat und als Dessert eine Mango Schnitte. Bis auf das Geschirr sind die Speisen aber identisch mit denen der Economy Class.
Der Snack vor der Landung ist für alle Passagiere gleich. Es gibt Kartoffelsalat mit Boulette, Käse und einer sauren Gurke sowie eine weiße Mousse au Chocolat als Dessert. Dieser Snack hat, im Gegensatz zum Hauptessen, allerdings Business Class Qualität.
Fazit: Die Lufthansa Premium Economy ist eine gut gelungene eigenständige Reiseklasse. Der Sitzkomfort ist deutlich besser als in der Economy Class, etwas ähnlich der Business Class in den 80ern und frühen 90ern. Das Essen ist ebenfalls qualitativ in Ordnung und wird auch optisch ansprechend präsentiert. Die Normalpreise für einen Transatlantikflug bewegen sich um die €1500 für einen Roundtrip, oft werden jedoch auch Specials angeboten, die bis zu 50 Prozent Rabatt bieten.
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