Lufthansa Business Class Airbus 321: München-Berlin – Neues Catering: Tasting Heimat
Mit großem Tamtam wurde kürzlich in der Lufthansa Business Class ein neues Catering eingeführt. Unter dem Namen „Tasting Heimat” sollen nun regionale Spezialitäten serviert werden. Auf einem Flug in der Business Class auf der Strecke von München nach Berlin konnte ich das neue Catering zum ersten Mal erleben.
Nach einem Aufenthalt in der Lufthansa Business Lounge nahe Gate G28 begebe ich mich rund eine halbe Stunde vor Abflug zum Gate für meinen Flug nach Berlin. Hier hat sich schon eine Traube vor den automatischen Einstiegskontrollen gebildet und nachdem das Boarding begonnen hat, wird es noch enger, obwohl zuerst nur Passagiere der Business Class sowie Statusinhaber einsteigen dürfen.
Lufthansa 1952
München (MUC) – Berlin (TXL)
Abflug: 17:30 Uhr
Ankunft: 18:35 Uhr
Dauer: 1:05 Stunden
Flugzeug: Airbus 321
Sitz: 3A (Business Class)
An Bord dann das gewohnte Bild, denn die innerdeutsche Business Class bietet wahrlich nicht viel Komfort. Dieselben harten Sitze wie in der Economy Class, nur der Mittelsitz bleibt frei.
Pünktlich verlassen wir das Gate am Terminal 2 des Münchener Flughafens. Hier herrscht inzwischen wieder mehr Verkehr als vor fast einem Jahr, als ich zum letzten Mal hier war.
Vor dem Start bildet sich sogar ein kleiner Stau aus mehreren Maschinen, was allerdings vor allem daran liegt, dass in München die nördliche Startbahn saniert wird und somit nur eine Start- und Landebahn zur Verfügung steht.
So dauert es etwas, bis alle Maschinen vor uns in der Luft sind und wir mit rund einer halben Stunde Verspätung in Richtung Berlin abheben.
Nach dem Start habe ich noch einen schönen Ausblick auf den Flughafen sowie den Terminal 2 mit dem Satelliten, in dem vor allem die Lufthansa abgefertigt wird.
Knapp zehn Minuten nach dem Start werden die Anschnallzeichen ausgeschaltet und die Crew beginnt mit dem Service. Ich stelle erst einmal wieder fest, wie wenig in die neuen Sitze der Lufthansa mag. Nicht nur, dass sie hart sind und unbequem, auch der kleine Tisch ist schon eine ziemliche Zumutung. Und sowas wird auch noch als Business Class verkauft.
In der Sitztasche vor mir gibt es dank Corona zwar kein Bordmagazin, dafür jedoch eine Speisekarte von Onboard Delights. Das Menü wird eigentlich in der Economy Class angeboten, wo die Lufthansa fast den gesamten kostenlosen Service eingestellt hat, jedoch nicht auf den kurzen innerdeutschen Flügen. Wahrscheinlich war die Maschine zuvor auf einer anderen Strecke eingesetzt und das Menü deshalb noch in der Sitztasche. So nutze ich die Gelegenheit und blättere durch das Angebot.
Kurze Zeit später wird dann mein Essen serviert. Zuvor wurde bei der Lufthansa oft bemängelt, dass es an Bord zu wenig Abwechslung gäbe. So wurde nun ein neues Menü entworfen, das ich heute zum ersten Mal probieren kann. Aus verschiedenen Regionen Deutschlands sollen typische Gerichte aufgetischt werden. Bei mir ist das heute die Region Frankfurt, wie auf meinem Tablett zu lesen ist.
Was allerdings an Roastbeef und etwas Wurzelgemüse typisch Frankfurt ist, erschließt sich mir nicht so ganz. Da wäre doch eine kleine Erklärung in Form einer Speisekarte eigentlich ganz nett. Auch stelle ich fest, dass die Portion nicht sonderlich groß ist. Irgendwie scheint mir weniger auf dem Tablett als beim alten Angebot.
Zusätzlich zum Aufschnitt mit Brötchen gibt es noch ein Cremetörtchen, das der leckerste Bestandteil des ganzen Essens ist.
Nachdem die Tabletts ausgeteilt sind, wird noch ein Getränk nach Wahl angeboten. Schade, dass die Crew nicht schon mit einer Getränkerunde begonnen hat und sich auch zum Nachschenken nicht wirklich sehen lässt. Bei drei Reihen Business Class könnte man das schon erwarten.
Der weitere Flug ist dann recht ereignislos. Allerdings türmen sich draußen große Wolkenberge auf, denn in Berlin sind einzelne Gewitter vorhergesagt. Turbulenzen gibt es auf diesem Flug trotzdem nicht.
Kurz vor der Landung werden dann noch ein Stück Schokolade sowie ein Apfel verteilt. Der Apfel gehört auch zum neuen Tasting Heimat Catering. Warum man sich dazu entschlossen hat, erschließt sich mir allerdings nicht so ganz.
Der Landeanflug auf den neuen BER ist für dann noch ungewohnt. Inzwischen kann ich zwar ein paar markante Punkte ausmachen, doch größtenteils fühlt es sich noch immer recht fremd an hier zu landen.
Schließlich erreichen wir unser Gate am Terminal 1, wo diese Reise für mich endet.
Fazit: Zum Flug von München nach Berlin ist nicht viel zu sagen, denn es war ein typischer Flug in der innerdeutschen Business Class der Lufthansa ohne viel Komfort und auf dieser Reise auch mit einer recht distanzierten Crew, die nur den nötigsten Kontakt zu den Passagieren pflegte. Zum ersten Mal habe ich das neue Catering Tasting Heimat selbst probieren können, nachdem ich schon Bilder davon gesehen habe. So richtig überzeugt hat es mich allerdings nicht. Zwar war die angebotene Mahlzeit nicht schlecht, aber der große Wurf ist das für mich bisher nicht gewesen. Und wieso man dazu übergeht den Passagieren einen Apfel zu schenken, erschließt sich mir überhaupt nicht. Ich bin schon gespannt, was ich auf meinem nächsten Flug serviert bekomme.
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