Kleiner Rundgang durch Vancouver, Kanada
Die Metropole Vancouver ist wohl eine der interessantesten Städte Kanadas. Schon mehrmals habe ich die Stadt am Pazifik besucht und erkundet. Dieses Mal hatte ich zwar nur ein paar Stunden zwischen zwei Flügen Zeit, aber für einen kurzen Spaziergang hat die Zeit gereicht.
Mit dem Skytrain fahre ich von Richmond bis zur Endstation an der Waterfront. In Richmond befinden sich die meisten Flughafenhotels und einige liegen fußläufig von der nächsten Station entfernt. Bargeld für ein Ticket ist in Vancouver inzwischen auch nicht mehr nötig, eine kontaktlose Kreditkarte und schon wird der Betrag automatisch abgebucht und ich kann mitfahren. Der Skytrain ist ein interessantes Gefährt, denn er ist komplett fahrerlos und befährt nur diese eine Strecke. Endstation ist direkt am Canada Place, dem berühmten Kongresszentrum mit dem weißen Segeldach.
Von hier laufe ich weiter in Richtung Gastown, dem ältesten Viertel der Innenstadt. Eigentlich war Sonne vorhergesagt, doch während es in Richmond blauen Himmel gab, hält sich über Vancouver leider der Hochnebel hartnäckig. Gerade so kann ich den Vancouver Lookout auf dem Harbor Centre sehen, den ich vor zwölf Jahren schon einmal besucht habe.
Benannt ist der Stadtteil nach John „Gassy Jack” Deighton, der hier 1867 das erste Lokal eröffnete. Das Viertel entwickelte sich, auch dank des Hafens, schnell, erhielt am 6. April 1886 das Stadtrecht und nannte sich seither „City of Vancouver” nach dem berühmten Entdecker George Vancouver. Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit des Stadtviertels ist die Steam Clock. Die Uhr wird komplett mit Dampf betrieben und ist die erste ihrer Art weltweit.
Auf meinem Rückweg zum Canada Place sehe ich wieder das 1977 errichtete und 169 Meter hohe Harbor Centre mit der gläsernen Aussichtsplattform vor mir. Schade, dass es heute so diesig ist, sonst wäre ich vielleicht noch einmal nach oben gefahren.
Ich laufe zurück zum Canada Place, von wo man einen einzigartigen Blick auf den Hafen hat. Und dort über North Vancouver zeigt sich dann doch tatsächlich ein bisschen Sonne und taucht die Landschaft in ein tolles Licht.
Ein Stück weite sehe ich dann die schwimmende Tankstelle, die mich schon bei meinem ersten Besuch fasziniert hat. Hier können Boote besonders bequem auftanken. Dahinter ist schon ein Teil der berühmten Lions Gate Bridge zu sehen.
Spaß macht es auch, die vielen Wasserflugzeuge zu beobachten, die Ständig starten und landen. Einige machen zwar Touristenrundflüge, doch ein Großteil wird zur Versorgung abgeschiedener Gemeinden weiter im Norden eingesetzt. Für viele Menschen dort sind sie die einzige Verbindung zur Außenwelt.
Ich folge dem Weg rund um den Canada Place. In den Boden eingelassen sind hier die Namen der kanadischen Provinzen und Territorien sowie bedeutende Orte des Landes.
Und dann ist da noch das neue Convention Center, das sich bei meinem letzten Besuch noch im Bau befand.
Mich faszinieren aber mehr die Wasserflugzeuge. Das Fliegen ist neben dem Reisen eben meine große Leidenschaft. Und so schaue ich dann noch eine ganze Weile den Maschinen der Harbour Air zu.
An der Spitze des Canada Place angekommen, habe ich noch einmal einen schönen Blick auch North Vancouver und die dahinter liegenden Berge.
An diesem doch recht frischen Morgen bin ich hier vorn für eine Weile der einzige Besucher.
Nach einer Weile wird es mir an dieser exponierten Stelle dann aber doch zu kalt, denn der Wind pfeift hier um die Ecken. So mache ich mich wieder auf den Rückweg in Richtung Stadt.
Leider wird es dann auch schon wieder Zeit Abschied zu nehmen, denn am frühen Nachmittag startet mein Flug, sodass ich zurück zum Hotel muss, um mein Gepäck zu holen. Kaum bin ich zurück in Richmond, scheint dann auch wieder die Sonne. Hier scheint sich der Nebel schon lange verzogen zu haben.
Aus meinem Hotelzimmer kann ich dann sogar sehr schön die Spitzen der Berge in der Ferne sehen. Das war am Canada Place heute unmöglich.
Kurz bevor ich gehen will, kommt dann noch ein ganz besonderes Flugzeug in mein Sichtfeld, ein A350 der Hongkong Airlines, die diesen Flug leider in Kürze einstellen wird.
Fazit: Auch wenn ich nur ein paar Stunden Zeit hatte, so habe ich meinen kurzen Abstecher nach Vancouver nicht bereut. Es war doch auf jeden Fall schöner ein wenig durch die Stadt zu laufen, als im Hotel oder am Flughafen zu warten. Vancouver ist einfach eine tolle Stadt und ich bin hier sicher nicht zum letzten Mal gewesen.
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