Hilton Canary Wharf, London
Das Hilton Canary Wharf ist eines von mehreren Business Hotels in den Londoner Docklands. Vor ein paar Jahren habe ich bereits im Marriott Canary Wharf übernachtet, dieses Mal habe ich mich für das Hilton entschieden. Das Hotel ist jetzt knapp zwanzig Jahre geöffnet und ruft vor allem unter der Woche oft stolze Preise auf. Ich habe meinen Aufenthalt auf Punkte gebucht und war nun gespannt, was mich erwartet.
Hilton Canary Wharf, London – Check-in und Lobby
Das Hilton Hotel befindet sich am Rande des Geschäftsviertels Canary Wharf in zweiter Reihe hinter einem Wohnhaus direkt am Wasser. Neben den Wolkenkratzern mit Büros sind hier inzwischen auch etliche Apartmenthäuser entstanden.
Ich erreiche Canary Wharf mit der Elizabeth Line vom Flughafen Heathrow, die den Weg hierher erheblich verkürzt und mir sogar das Umsteigen erspart. Von der Station muss ich noch rund zehn Minuten bis zum Hotel laufen, bevor ich vor dem Haupteingang stehe.
Nach dem Gang durch die Drehtür stehe ich gleich in der relativ kleinen Lobby, in der sich nur die Rezeption sowie der Concierge Desk befinden.
An der Rezeption werde ich freundlich begrüßt und obwohl ich bereits um 12 Uhr mittags im Hotel bin, kann ich schon einchecken. Mein Zimmer habe ich schon zuvor in der App ausgesucht, wo auch schon ein Upgrade in ein Executive Zimmer hinterlegt war. Dazu werden mir noch die Öffnungszeiten der Lounge sowie die Frühstückszeiten erklärt. Dann bekomme ich meine Zimmerkarte überreicht.
Neben dem Eingangsbereich gibt es direkt in der Lobby nur eine kleine Sitzecke. Dahinter schließt sich bereits fließend die Bar an, in der sich aber auch noch Sitzecken befinden.
Hilton Canary Wharf, London – Executive Zimmer
Mit dem Fahrstuhl geht es für mich in den zwölften Stock, wo sich mein Zimmer befindet. In den Etagen zwölf bis vierzehn befinden sich die Executive Zimmer des Hotels.
Von den Fahrstühlen zweigen zwei Flure ab, die zu den Zimmern führen. Wichtig ist hier die Wahl des Zimmers, denn nur wenige haben einen schönen Ausblick und sind verhältnismäßig ruhig.
Auf der Grafik sind die Zimmer der zwölften Etage zu sehen. Die besten Zimmer sind jene mit den Endnummern 01 bis 05, denn alle anderen Zimmer schauen entweder auf ein anderes Gebäude (28–23) oder es verläuft direkt vor dem Gebäude eine Bahnlinie entlang (06–17). Das kann besonders in den Zimmern auf den unteren Etagen störend sein.
Mein Zimmer empfängt mich mit einem kleinen Flur. Rechts befindet sich eine Schrankwand, auf der linken Seite der Zugang zum Bad.
Der erste Blick ins Zimmer zeigt mir einen recht modern erscheinenden Raum, der für London eine angenehme Größe hat. Nicht sehr groß ist allerdings das Fenster, wodurch das Zimmer vor allem an regnerischen Tagen doch etwas dunkel wirkt.
Herzstück des Zimmers ist natürlich das große Doppelbett, das hier sehr bequem und mit ausreichend Kissen ausgestattet ist. Zumindest auf einer Seite des Bettes sind auch Steckdosen zu finden, sodass persönliche Geräte hier geladen werden können.
Auf einem der Nachttische finde ich diesen kleinen Gruß vom Housekeeping vor, ansonsten gibt es hier aber nichts. Schade, in anderen Hotels hat das ein kleines Geschenk seinen Weg in mein Zimmer gefunden.
Zusätzlich ist das Zimmer mit einem Schreibtisch sowie einem Sessel mit Hocker und Beistelltisch ausgestattet. Dazu gibt es natürlich einen großen Flachbildfernseher.
Der Blick aus meinem Zimmer reicht hinüber zu den Hochhäusern von Canary Wharf und das South Dock. So hoch oben ist der Lärm der Straße und vor allem der Züge kaum noch zu hören, ich kann mir aber vorstellen, dass es auf den niedrigeren Etagen lauter ist, da die Schallisolierung nicht besonders gut zu sein scheint.
Zum Schluss werfe ich noch einen Blick in die Schrankwand, wo sich Bademäntel und Slipper befinden.
Weiterhin gibt es noch einen Kühlschrank, in dem zwei Dosen Wasser bereitstehen, sowie eine Kaffeemaschine und einen Wasserkocher.
Das Badezimmer ist recht kompakt, aber noch nicht angenehm klein. Es gibt eine Dusche sowie eine separate Badewanne und einen Waschtisch mit zumindest etwas Ablagefläche.
Die Hygieneartikel stammen bei Hilton von Crabtree & Evelyn und sind nur noch in großen Spendern vorhanden. Zumindest kann ich ausnahmsweise mal keine Probleme feststellen, denn alle Spender sind funktionstüchtig und aufgefüllt.
Hilton Canary Wharf, London – Executive Lounge
Die Executive Lounge liegt im vierzehnten Stock und Zugang habe alle Gäste in den Executive Zimmern sowie den Suiten oder aber mit Hilton Diamond Status. Geöffnet ist die Lounge täglich von 7 bis 22 Uhr, wobei es am Abend für zwei Stunden Essen und Alkohol gibt.
Die Lounge verfügt über einen Empfangstresen, kontrolliert wird der Zutritt aber nicht. Wer eine entsprechend kodierte Zimmerkarte hat, kann auch die Lounge nutzen.
In der Lounge gibt es einen Bereich mit bequemen Sitzecken und einen mit Tischen und Stühlen. Dazu ist der längliche Raum mit Raumtrennern unterteilt.
Tagsüber ist die Lounge mit ihren Sitzecken und Sesseln ausreichend groß, zur abendlichen Cocktailstunde aber platzt der Raum doch schnell aus seinen Nähten. Es empfiehlt sich, etwas früher zu kommen, um noch einen Sitzplatz zu erhalten.
In einer Nische befindet sich ein kleiner Arbeitsbereich mit zwei Schreibtischen, wovon einer mit einem Computer inklusive Drucker ausgestattet ist.
Ganz in der Nähe des Buffets stehen zusätzlich noch einige Hochtischen mit Barhockern. Die Aussicht aus den Fenstern ist übrigens dieselbe wie aus meinem Zimmer, denn die Lounge liegt genau zwei Etagen über meinem Zimmer.
Tagsüber wirkt der Buffetbereich eher kahl, denn viel wird außerhalb der Cocktail-Stunde nicht angeboten.
Lediglich einige alkoholfreie Getränke sowie eine Kaffeemaschine, etwas Obst und einige Kekse stehen hier bereits. Frühstück wird in der Lounge nicht serviert.
Am Abend sieht das Bild dann allerdings etwas anders aus. Zu einer Cocktail-Stunde gehört natürlich auch eine Auswahl an alkoholischen Getränken, darunter Wein und Sekt sowie einige Spirituosen.
Auf dem Buffet sind warme und kalte Speisen zu finden, teilweise wechseln diese im Laufe des Abends. So gibt es während meines Aufenthaltes Hähnchenschnitzel, Pommes, Zwiebelbällchen und gefüllte Teigtaschen. Dazu werden Aufschnitt, Käse sowie Salate gereicht. Obwohl die Lounge brechend voll ist, ist das Personal hier wirklich auf Zack und räumt nicht nur schnell da Geschirr ab, sondern füllt auch ständig das Buffet nach.
Hilton Canary Wharf, London – Fitness
Einen Pool oder ein Spa gibt es im Hotel leider nicht, lediglich ein Fitnessraum ist vorhanden. Dieses ist aber recht geräumig und gut ausgestattet.
Hilton Canary Wharf, London – Bar und Restaurant
Im Erdgeschoss befinden sich neben der Lobby auch die Bar und das Hotelrestaurant, das zu allen Mahlzeiten geöffnet ist. Die Bar befindet sich zwischen dem Eingangsbereich und dem Restaurant und ist ab Mittag geöffnet.
Hilton Canary Wharf, London – Frühstück
Im Restaurant wird am Morgen auch das Frühstück serviert. Dieses ist kostenpflichtig, für mich als Hilton Diamond allerdings inkludiert, zumindest das Buffet. Die à la carte Speisen sind dagegen kostenpflichtig und nicht gerade günstig.
Auf dem Buffet gibt es eine Auswahl an warmen Speisen, wie sie zu einem englischen Frühstück gehören. Dazu werden Omeletts nach Wunsch zubereitet, die im Gegensatz zu den anderen Eierspeisen auf der Karte inkludiert sind. An kalten Speisen gibt es eine Auswahl an Aufschnitt, Obst und Jogurt sowie einer kleinen Auswahl an Backwaren.
Hilton Canary Wharf, London – Fazit
Ich hatte einen guten Aufenthalt im Hilton Canary Wharf. Das Hotel ist zwar schon etwas älter, aber immer noch recht nett ausgestattet. Inzwischen sind alle Orte in Londons City durch die Elizabeth Line ausgezeichnet zu erreichen und auch die Anbindung an den City Airport ist exzellent. Die Lounge ist vielleicht nicht die beste in London, die ich kenne, aber guter Durchschnitt. Für 45.000 Punkte würde ich das Hotel auf jeden Fall wieder buchen, besonders wenn ich in den östlichen Teilen der Stadt unterwegs sein möchte. Rund um das Hotel gibt es auch einige Restaurants und ein großes Einkaufszentrum inklusive Supermarkt.
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