Hampton Inn Freeport, Illinois

Das 1928 erbau­te acht­stöcki­ge Gebäu­de, in dem sich heu­te das Hamp­ton Inn Free­port befin­det, wur­de fast unun­ter­bro­chen als Hotel genutzt. Nur zwi­schen den 30er und 50er Jah­ren wur­de es als Unter­kunft für Bau­ar­bei­ter der Eisen­bahn genutzt. Einst hieß das Hotel Free­port Inn, in den 1980ern war es ein­mal ein Best Western und danach für vie­le Jah­re das Ste­phen­son Hotel. Im Jahr 2006 wur­de das Gebäu­de schließ­lich ver­kauft und für drei Mil­lio­nen Dol­lar reno­viert, bevor es ein Jahr spä­ter als Hamp­ton Inn eröffnete.

Ich lie­be Hotels mit Geschich­te, die ein eige­nes Flair aus­strah­len und so war es für mich kei­ne Fra­ge, dass ich hier über­nach­ten woll­te, nach­dem ich das Hotel ent­deckt hat­te. Das Hamp­ton Inn liegt auf dem Weg zwi­schen Chi­ca­go und Gale­na im Städt­chen Free­port im Nor­den von Illi­nois. Ich errei­che das Hotel mit einem Miet­wa­gen, den ich auf dem kosten­lo­sen Park­platz gleich neben­an abstel­len kann. Durch die histo­ri­sche Ein­gangs­tür betre­te ich dann die Lobby.

Gleich gegen­über der Ein­gangs­tür befin­det sich die Rezep­ti­on, wo ich freund­lich begrüßt wer­de. Ich habe das Zim­mer für 10.000 Hil­ton Honors Punk­te reser­viert, das die Prei­se unter der Woche um die $150 waren. Grund dafür sind vie­le Geschäfts­rei­sen­de, denn in Free­port gibt es Filia­len eini­ger gro­ßer Kon­zer­ne. Als Hil­ton Dia­monds Mem­ber bekom­me ich ein Upgrade auf eine Suite im 8. Stock.

Gleich neben der Lob­by befin­det sich ein Auf­ent­halts­raum, der wun­der­schön restau­riert wur­de. Beson­ders der Decken­stuck wur­de sehr schön wie­der hergestellt.

Mit dem Fahr­stuhl fah­re ich in die ach­te Eta­ge. Die Flu­re sind kurz, denn von der ehe­mals 152 Zim­mern sind nur noch 72 übrig geblie­ben, damit die Gäste mehr Kom­fort genie­ßen kön­nen. Mei­ne Suite befin­det sich am Ende des kur­zen Flurs. Durch die Ein­gangs­tür betre­te ich zuerst das Wohn­zim­mer. Schon hier zeigt sich, dass die Suite wirk­lich groß ist. Im Wohn­zim­mer befin­den sich eine Sitz­ecke sowie der Schreib­tisch. Bei­des ist schon etwas älter aber sau­ber und ohne Beschädigungen.

Gleich gegen­über der Ein­gangs­tür in einer Nische, befin­det sich eine klei­ne Küchen­zei­le mit Kühl- und Gefrier­schrank sowie Mikro­wel­le und Abwasch­tisch. Besteck oder Geschirr gibt es aller­dings nicht.

Am ande­ren Ende des Wohn­zim­mers befin­det sich eine Kom­mo­de mit dem Fern­se­her und gleich dane­ben der Durch­gang zu Schlaf­zim­mer. Den Fern­se­her fin­de ich aller­dings etwas selt­sam posi­tio­niert, denn er ist nicht beson­ders groß, aber sehr weit vom Sofa entfernt.

Das Schlaf­zim­mer ist etwas klei­ner als das Wohn­zim­mer und wird von einem King Size Bett domi­niert. Bett­wä­sche und Matrat­ze sind typi­schen Hamp­ton Inn Stan­dard und ich habe sehr gut geschlafen.

Im Schlaf­zim­mer steht ein wei­te­rer Fern­se­her, es gibt einen begeh­ba­ren Klei­der­schrank und in einer Nische befin­det sich der Wasch­tisch, der außer­halb des Bade­zim­mers liegt.

Links neben dem Wasch­tisch befin­det sich die Tür zum Bade­zim­mer, in dem es eine Wan­ne mit Dusche sowie eine Toi­let­te gibt. Das Bad ist nicht beson­ders groß und auch nur ein­fa­cher Hamp­ton Inn Standard.

In der Suite ste­hen reich­lich Hygie­ne­ar­ti­kel zur Ver­fü­gung, die, wie bei Hamp­ton Inn üblich, von Neu­tro­ge­na stam­men. Sie sind in Ord­nung, aber gehö­ren nicht zu mei­nen Favo­ri­ten. Auf­merk­sam fin­de ich, dass es auch Abschmink­tü­cher gibt, was lei­der noch viel zu wenig Hotels anbieten.

Sehr schön ist der Blick aus dem ach­ten Stock über Free­port. Die Innen­stadt ist aller­dings ziem­lich aus­ge­stor­ben und war­tet noch auf ihre Wie­der­be­le­bung. Unwohl habe ich mich aber zu kei­ner Zeit gefühlt.

Ein ganz beson­de­res Fea­ture befin­det sich noch im Kel­ler des Hotels. Hier lag einst der Bankett-​Raum, der wäh­rend der Reno­vie­rung ent­fernt wur­de. Dafür wur­de ein Swim­ming­pool installiert.

Fazit: Die­ses Hamp­ton Inn ist nicht das typi­sche Ket­ten­ho­tel – es ist ein­zig­ar­tig, auf­grund des histo­ri­schen Gebäu­des. Beson­ders in den öffent­li­chen Räu­men sieht man, dass es mit viel Lie­be zum Detail reno­viert wur­de. Die Zim­mer sind dann aller­dings Hamp­ton Inn Stan­dard. Mei­ne Suite war aller­dings sehr groß, jedoch nicht mehr ganz modern ein­ge­rich­tet. Das Hotel wird aber seit Janu­ar 2018 schritt­wei­se reno­viert, sodass die Zim­mer wohl bald auch ein neu­es Design bekom­men wer­den. Das Früh­stück ist kosten­los und typisch für Hamp­ton Inn. Ich kann einen Auf­ent­halt abso­lut emp­feh­len, beson­ders wenn man unter der Woche statt den hohen Prei­sen mit Punk­ten zah­len kann.

Wei­te­re Arti­kel die­ser Reise:

Rei­se­be­richt: Down by the Lake – Rund um die gro­ßen Seen

Ein­lei­tung: Down by the Lake – Rund um die gro­ßen Seen

Review: Luft­han­sa Busi­ness Class Lounge, Berlin-Tegel

Review: Luft­han­sa Busi­ness Class A321: Berlin-Frankfurt

Review: Luft­han­sa Busi­ness Class Boe­ing 747–8: Frankfurt-Chicago

Review: Pal­mer Hou­se – A Hil­ton Hotel, Chicago

Review: Detroit Mar­riott Livo­nia, Michigan

Review: Hamp­ton Inn, Free­port, Illinois

Review: Hil­ton Indi­an Lakes, Bloo­ming­ton, Illinois

Review: United Pola­ris Lounge, Chi­ca­go O’Hare

Review: United Club, Chi­ca­go O’Hare

Lesen Sie wei­te­re Bewer­tun­gen von Flug­zeu­gen, Air­port Loun­ges, Miet­wa­gen und Hotels.

© 2018 – 2022, Bet­ty. All rights reserved. 

Weiter lesen:

Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung ihrer Daten durch diese Website einverstanden.

eins × 1 =