H10 Punta Negra Boutique Hotel, Mallorca

Das H10 Pun­ta Negra Bou­tique Hotel befin­det sich an der Süd­kü­ste von Mal­lor­ca, etwas außer­halb der Haupt­stadt Pal­ma. Es liegt auf einer klei­nen Halb­in­sel und wirbt mit dem Zugang zu zwei Buch­ten mit kri­stall­kla­rem Was­ser. Das Tra­di­ti­ons­ho­tel gehört seit eini­gen Jah­ren zur H10 Grup­pe und sieht sich selbst im vier-​Sterne-​Bereich. Ob das Hotel die­sem Anspruch gerecht wird, zeigt das fol­gen­de Review von mei­ner Rei­se­be­glei­tung C., die eine Nacht im H10 Pun­ta Negra ver­bracht hat.

H10 Punta Negra Boutique Hotel – Check-​in und Lobby

Nach­dem ich den Ein­zug von Bet­ty ins schicke St. Regis Mar­da­vall Resort mit­er­lebt hat­te, fah­ren wir zum nahe­ge­le­ge­nen H10 Hotel Pun­ta Negra, wo ich ein Zim­mer für eine Nacht gebucht hat­te. Das fühl­te sich in etwa so an, als hät­te mir jemand zuerst eine Sah­ne­tor­te gezeigt und mich dann mit einem glu­ten­frei­en, vega­nen Din­kel­voll­korn­k­näcke­brot abgespeist.

Das Gebäu­de am Ende einer Sack­gas­se beher­bergt die Lob­by, wei­te­re Gebäu­de mit den Zim­mern sind über das Gelän­de an der Bucht verstreut.

Der erste Ein­druck des Hotels ist gut. Der Ein­gangs­be­reich ist mit einem Wand­bild ver­ziert, das die Erobe­rung Mal­lor­cas durch Jau­me I. zeigt und so eine Ver­bin­dung zur Geschich­te der Insel schafft.

Gleich hin­ter der Ein­gangs­tür befin­det sich die klei­ne Lob­by, in der die Rezep­ti­on zu fin­den ist. Der Check-​in fin­det inter­es­san­ter­wei­se im Sit­zen statt, was sonst eher bei Fünf-​Sterne-​Hotels der Fall ist.

Anson­sten gibt es in der unmit­tel­ba­ren Lob­by nur noch eine klei­ne Sitzecke.

Eine klei­ne Trep­pe führt von der Lob­by in die etwas tie­fer lie­gen­de Lob­by­bar, die auch über einen Außen­be­reich und sogar einen ech­ten Kamin verfügt.

H10 Punta Negra Boutique Hotel – Zimmer

Mit dem Auf­zug geht es in den ersten Stock, wo sich mein Zim­mer befin­det. Alter­na­tiv kann ich auch die Trep­pe nut­zen, um in mein Zim­mer zu gelangen.

Der erste Blick ins Zim­mer zeigt einen Raum, der schon etwas in die Jah­re gekom­men ist, aber auf den ersten Blick noch ganz in Ord­nung aussieht.

Das Dop­pel­bett besteht aus zwei ein­zel­nen, zusam­men­ge­scho­be­nen Bet­ten (mit lei­der sehr har­ten Matrat­zen), die bei der klein­sten Bewe­gung aus­ein­an­der­rut­schen. Am Über­zug des Kopf­kis­sens sind noch dazu alte, halb her­aus­ge­wa­sche­ne Blut­flecken zu erken­nen, was nicht beson­ders ein­la­dend wirkt.

An der gegen­über­lie­gen­den Wand steht ein Schreib­tisch und dar­über hängt ein recht klei­ner Flachbildfernseher.

Am Fen­ster gibt es noch einen Tisch und zwei Sessel.

Im Zim­mer lie­gen Mas­ken und eine klei­ne Fla­sche Des­in­fek­ti­ons­mit­tel bereit. Zu jener Zeit gab es in Spa­ni­en noch die Maskenpflicht.

Außer­dem gibt es ein Täsch­chen ähn­lich einem Amen­i­ty Kit im Flug­zeug, das mit aller­hand nütz­li­chen Uten­si­li­en aus­ge­stat­tet ist.

Das Bade­zim­mer ist aus­rei­chend groß und mit zwei Wasch­ti­schen sowie einer Dusche aus­ge­stat­tet, die über zwei Dusch­köp­fe ver­fügt. Jedoch gibt es kei­ne Tür an der Dusche, son­dern nur eine hal­be Glas­wand. Dum­mer­wei­se fing die Dusche dann auch noch um fünf Uhr mor­gens plötz­lich an, hef­tig zu trop­fen, was glück­li­cher­wei­se nach einer Vier­tel­stun­de wie­der von selbst auf­hör­te, bevor ich an der Rezep­ti­on Bescheid sagen musste.

Nach dem Auf­ste­hen fand ich zudem ein Krab­bel­tier im Bad, das es sich auf dem Dusch­vor­le­ger bequem gemacht hat­te. Laut Hotel war das ein Käfer, der wegen der Feuch­tig­keit auf Mal­lor­ca häu­fig auf­tritt. Selt­sam nur, dass wir in kei­nem ande­ren Hotel der­ar­ti­gen Besuch hatten …

Die Hygie­ne­pro­duk­te ste­hen in gro­ßen Spen­dern bereit und stam­men von Rituals.

Zum Zim­mer gehört ein klei­ner Bal­kon, der auch schon bes­se­re Tage gese­hen hat.

Rich­tig schön am Zim­mer ist nur der Aus­blick, denn der reicht über den Gar­ten hin­aus aufs Meer. Den hat man aller­dings nur, wenn man die hoch­prei­si­gen Zim­mer mit Meer­blick bucht.

H10 Punta Negra Boutique Hotel – Pool und Garten

In der Gar­ten­an­la­ge ist auch der Pool des Hotels zu fin­den. Da die­ser unbe­heizt ist, ist er aller­dings nur im Som­mer nutzbar.

Der größ­te Plus­punkt der Hotel­an­la­ge ist die Lage auf einer klei­nen Halb­in­sel, durch die sie mit der bereits erwähn­ten tol­len Aus­sicht von den hoch­prei­si­ge­ren Zim­mern punk­tet, doch nicht nur das: es gibt fuß­läu­fig zwei Buch­ten, die auch zum Baden geeig­net sind, eine davon fel­sig, die ande­re mit einem klei­nen Sandstrand.

Von der fel­si­gen Halb­in­sel bie­ten sich zudem schö­ne Aus­blicke auf die Umgebung.

H10 Punta Negra Boutique Hotel – Frühstück

Das Früh­stück ist im Über­nach­tungs­preis inbe­grif­fen, aber lei­der für ein angeb­li­ches 4‑Sterne-​Hotel nichts Beson­de­res. Die war­men Gerich­te sind sehr über­schau­bar, Eggs made to Order oder Räu­cher­lachs gibt es bei­spiels­wei­se nicht, und der Früh­stücks­raum hat eher den Charme einer Kantine.

Nett fand ich ledig­lich, dass es an jedem Tisch eine eige­ne klei­ne Zan­ge für das Grei­fen der Spei­sen gab, was nicht erst seit Coro­na eine hygie­ni­sche Alter­na­ti­ve darstellt.

H10 Punta Negra Boutique Hotel – Fazit

Lei­der hat das H10 Pun­ta Negra Bou­tique Hotel so gar nichts mit dem zu tun, was auf den Hoch­glanz­bil­dern im Inter­net zu sehen ist. Das Hotel ist inzwi­schen ein­fach nur ver­al­tet, was man an vie­len Stel­len sieht. Vier Ster­ne kann man hier höch­stens für die Lage ver­ge­ben, nicht aber für Zim­mer, die von Aus­stat­tung und Sau­ber­keit her sehr zu wün­schen übrig las­sen. Scha­de, da könn­te man aus einem Hotel in die­ser Lage wirk­lich mehr machen.

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