Goethehaus, Frankfurt am Main, Hessen

Mit­ten in der Frank­fur­ter Innen­stadt, am Gro­ßen Hirsch­gra­ben, steht das Goe­the­haus. Hier wur­de der gro­ße Dich­ter Johann Wolf­gang Goe­the gebo­ren und ver­brach­te sei­ne Kind­heit, bis das Haus 1795 von sei­ner Mut­ter ver­kauft wur­de. Damit begann eine wech­sel­vol­le Geschich­te für das Gebäude. 

Als Johann Wolf­gang von Goe­the am 28. August 1749 am Gro­ßen Hirsch­gra­ben in Frank­furt das Licht der Welt erblick­te, stan­den an die­ser Stel­le noch zwei enge Fach­werk­häu­ser, die Goe­thes Groß­mutter Cor­ne­lia im Jahr 1733 als Wit­wen­sitz erwor­ben hat­te. Nach ihrem Tod ließ Goe­thes Vater die Häu­ser abrei­ßen und auf ihren Fun­da­men­ten die­ses pracht­vol­le Stadt­haus errichten.

In die­sen Wän­den leb­te Johann Wolf­gang von Goe­the fort­an, mit Aus­nah­me sei­ner Stu­di­en­jah­re in Leip­zig und Straß­burg, bis er 1775 nach Wei­mar ging. Die­se Jah­re hat der Dich­ter in sei­ner Auto­bio­gra­fie „Dich­tung und Wahr­heit” beschrieben.

Heu­te ist das Haus ein Muse­um und wie­der ori­gi­nal­ge­treu wie zu Goe­thes Zei­ten ein­ge­rich­tet. Doch bis es dazu kam, durch­lief das Gebäu­de eine wech­sel­vol­le Geschich­te. Bereits 1795 wur­de es von Goe­thes Mut­ter ver­kauft, denn nach dem Tod des Vaters war ihr das Haus zu groß und zu schwer zu bewirtschaften.

Nach dem Ver­kauf ging das Haus durch eini­ge Hän­de bis es 1863 durch einen grö­ße­ren Umbau grund­le­gend ver­än­dert wer­den soll­te. Doch es gelang dem Frei­en Deut­schen Hoch­stift, einem im Jahr 1959 von Otto Vol­ger gegrün­de­ten Ver­ein, das Gebäu­de zu kau­fen und nach histo­ri­schem Vor­bild zu restaurieren.

Seit die­ser Zeit war das Goe­the­haus als Muse­um geöff­net und für die Bevöl­ke­rung zugäng­lich. Beim Luft­an­griff auf Frank­furt am 22. März 1944, dem 112. Todes­tag von Goe­the, wur­de das Haus jedoch schwer beschä­digt. Die Innen­ein­rich­tung war aller­dings zuvor aus­ge­la­gert wor­den, sodass die­se erhal­ten geblie­ben ist.

Nach dem Krieg gab es vie­le Dis­kus­sio­nen, ob das Haus wie­der auf­ge­baut wer­den soll­te. Letzt­end­lich wur­de sich dafür ent­schie­den und so begann bereits 1947 der ori­gi­nal­ge­treue Wie­der­auf­bau. Im Jahr 1951 wur­de das Muse­um schließ­lich wie­der­eröff­net und die aus­ge­la­ger­ten Schät­ze konn­ten zurückkehren.

Der­zeit wird neben dem Goe­the­haus das Deut­sche Romantik-​Museum gebaut, in dem eine ein­zig­ar­ti­ge Samm­lung von Wer­ken aus jener Epo­che gezeigt wer­den soll, die heu­te in den Archi­ven des Deut­schen Hoch­stifts lagert. Die Eröff­nung des Gebäu­des ist für 2020 geplant.

Goe­the­haus
Gro­ßer Hirsch­gra­ben 23–25, 60311 Frank­furt am Main
Mo-​Sa 10–18 Uhr, So 10–17:30 Uhr
Ein­tritt: €7 (2019) 

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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