Glensheen, Duluth, Minnesota
Glensheen liegt direkt am Lake Superior. Das Haus wurde zwischen 1905 und 1908 für Chester Adgate Congdon und seine Familie errichtet. Congdon war einer der reichsten und einflussreichsten Bürger seiner Zeit in Minnesota.
Vom Ufer des Lake Superior kann man bis nach Downtown Duluth sehen, dessen Häuser am Horizont zu erkennen sind.
Glensheen steht auf einem mehr als drei Hektar großen Grundstück und ist umgeben von schönen Gärten. Am schönsten ist jedoch der unverbaute Blick auf den See.
Da Glensheen immer nur von einer Familie bewohnt wurde, sind fast alle Stücke im Haus Original und noch heute dort, wo sie vor über 100 Jahren platziert wurden. Eine wahre Zeitkapsel also.
Die Congdons waren eigentlich immer eine glückliche Familie, bis zu jenem 27. Juni 1977. Jahrelang wurde, auf Wunsch der Familie, über diesen Tag während der Touren nie gesprochen. Und auch heute noch wird die tragische Geschichte nur auf Nachfragen enthüllt, obwohl es im Museumshop Bücher dazuzukaufen gibt.
Der 27. Juni 1977 war der Tag, an dem Chester Congdons Tochter Elisabeth hier gewaltsam zu Tode kam. Zuerst sah alles nach einem Einbruch aus, doch nach und nach wurde die gesamte Geschichte aufgedeckt. Elisabeth und ihre Pflegerin wurden vom Mann ihrer Adoptivtochter ermordet, um schneller an das Erbe der Mutter zu kommen. Hinter dem Mordplan aber steckte Majorie Congdon, die Adoptivtochter von Elizabeth.
Elisabeth war nie verheiratet und adoptierte Majorie und ein weiteres Mädchen. Majorie wurde schon als junges Mädchen als Soziopathin diagnostiziert und kam im Laufe ihres Lebens oft mit dem Gesetz in Konflikt. Auch verschiedene Todesfälle werden mit ihr in Verbindung gebracht. Verurteilt wurde sie allerdings immer nur für kleine Delikte. Majorie lebt heute in Arizona und sitzt zurzeit in Tucson im Gefängnis.
Glensheen
3300 London Rd., Duluth, MN 5580
täglich 9–17 Uhr
Eintritt: $18 (2019)
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