Finnair Business Class A330: Helsinki-New York
Finnair ist die nationale Fluggesellschaft von Finnland und hat sein Drehkreuz in Helsinki. Von hier aus starten alle Langstreckenflüge der Airline. Besonders viele Routen führen dabei nach Asien, denn durch die nördliche Lage der Stadt, ist es eine der kürzesten Strecken. Einige Verbindungen hält die Airline aber auch nach Nordamerika, so auch nach New York, wohin ich unterwegs war.
Nach der kurzen Verschnaufpause in der Lounge heißt es wieder weitermarschieren. Ich komme an den Gates nach Tokio, Hongkong und Seoul vorbei. Und endlich bin ich auch am Gate nach New York.
Finnair 5
Helsinki (HEL) – New York (JFK)
Abflug: 14:15 Uhr
Ankunft: 15:50 Uhr
Dauer: 8:35 Stunden
Flugzeug: Airbus 330
Sitz: 2A (Business Class)
Interessant haben die Finnen das gelöst. Man zeigt erst seinen Boardingpass vor und steigt somit ein, geht aber nicht gleich in die Maschine, sondern in einen Wartebereich. Hier sind die Business Class sowie Statuskunden von der Economy getrennt. Und während bei mir vielleicht zwei Dutzend Leute warten, ist der andere Bereich knackevoll. Die Economy Passagiere tun mir da ja schon Leid. Fünf Minuten später dürfen wir schon einsteigen und ich werde an Bord begrüßt.
Die Business Class im A330 der Finnair ist in einer Staggered-Konfiguration verbaut, d.h., dass die Fußablage des Sitzes unter der Armlehne des Vordermanns verbaut ist. Aufgrund der Breite des Rumpfes ist die Anordnung der Sitze in einer Reihe 2–2‑1 und in der nächsten 1–2‑1. So kommt es, dass bis auf die 2er-Sitze am Fenster jeder Platz Zugang zum Gang hat und einige der beliebten Throne Seats verbaut sind. In der Mitte der Kabine gibt es also immer zwei Sitze nebeneinander, während auf der linken Seite einmal zwei und einmal ein Sitz verbaut sind und auf der rechten Seiten jeweils ein Sitz, der einmal näher am Gang und dann wieder näher am Fenster ist.
Die Sitze mit der Konsole zum Gang sind, neben den Throne Seats, die Sitze, die für Alleinreisende am meisten zu empfehlen sind.
Ich habe mir im Vorfeld meines Fluges bereits einen der Throne Seats reserviert. Diese Sitze sind Einzelsitze und haben auf beiden Seiten breite Ablageflächen. Sie bieten sehr viel Platz und Privatsphäre. Wow, ich bin begeistert. Dieser ganze Platz soll mir gehören? Das ist ja echt cool. Keiner neben mir, der nerven kann oder über den ich rüber steigen muss. So viel Platz hatte ich bei Lufthansa nur, wenn der Sitz neben mir frei geblieben war. Wäre hier auch gegangen, denn die Business Class ist nur zu zwei Drittel voll.
An meinem Platzbefinden sich schon Schlappen sowie das Amenity Kit, beides ebenfalls im Marimekko Design. Besonders das Täschchen der Finnair gefällt mir gut. Der Inhalt ist dann aber nicht herausragend.
Ebenfalls am Platz befinden sich ein sehr großes und bequemes Kissen sowie eine gute Zudecke, beides wieder im Marimekko Design.
Der Tisch wird aus der linken Armlehne herausgezogen. Er lässt sich durch ausklappen auf die doppelte Breite vergrößern.
In der Verkleidung des Vordersitzes ist der Monitor verbaut. Dieser war in Ordnung, aber nicht überragend. Hier sieht man, dass die Ausstattung des A330 schon ein paar Jahre alt ist.
Das Alter der Maschine sieht man auch an den verschiedenen Ecken und Kanten. Auch wenn alles sauber ist, so sind doch Abnutzungserscheinungen zu erkennen.
Unter dem Monitor befindet sich der Fußraum, der beim Throne Seat sehr gut Platz bietet.
Ebenfalls unter der linken Armlehne befindet sich die Fernbedienung für das Entertainmentprogramm.
Links neben dem Sitz ist noch eine zusätzliche Leselampe angebracht.
Darunter befinden sich Steckdosen zum Laden elektronischer Geräte.
Bei Finnair gibt es einen Bauchgurt mit dem Airbag System, das man aber bisher nur selten in kommerziellen Flugzeuge vorfindet. Ich muss auch sagen, dass ich das System nicht sehr bequem finde, zumal man den Gurt ja während des Fluges eigentlich geschlossen halten soll, also auch, wenn man schläft. Da engt der dicke Airbag doch sehr ein.
Die Kopfhörer sind nichts Besonderes und für eine Business Class ziemlich einfach gehalten.
Während ich schon ein erstes Getränk (in meinem Fall Blaubeersaft) angeboten bekomme, steigen die Passagiere der Economy Class über die zweite Fluggastbrücke in den A330. Dadurch muss niemand durch die Business-Kabine laufen.
Nachdem allen an Bord sind, wird die Fluggastbrücke abgekoppelt und die Maschine vom Gate zurückgestoßen. Dann wird das Sicherheitsvideo gezeigt.
Schließlich rollt der A330 zur Startbahn. Wieder ist kaum etwas los. Ich frage mich, wo die ganzen Passagiere hinfliegen, die ich im Terminal gesehen habe, wenn hier draußen kaum eine Flugbewegung zu sehen ist. Nur eine einzelne Finnair Maschine rollt vorbei.
Pünktlich startet der Airbus und schlägt den Weg nach New York ein.
Wenige Minuten nach dem Start teilt die Crew die Menükarten aus.
Kurz danach werden die Bestellungen aufgenommen. Ich mache es mir inzwischen bequem und schaue mir ein wenig das Entertainmentprogramm an. Es gibt eine recht gute Auswahl an Filmen sowie einige Serien.
Einige Zeit später werden heiße Tücher verteilt.
Bevor der Essensservice beginnt, wird eine Amuse Bouche serviert.
Als Nächstes werden der Salat und die Vorspeise serviert. Ich habe mich für den Lachs entscheiden. Dazu geht die Crew mit einem Brotkorb herum.
Als Hauptgericht habe ich die Ochsbäckchen gewählt. Das Gericht hat mir sehr gut geschmeckt.
Nach dem Hauptgang wird ein Käseteller gebracht.
Zum Abschluss gibt es Eiscreme als Dessert.
Nach dem Essen suche ich die Waschräume auf. Es gibt keine besondere Ausstattung für die Business Class, aber auch in dieser Maschine gibt es ein Fenster.
Danach wandele ich meinen Sitz in ein flaches und knapp zwei Meter langes Bett um und halte ein Nickerchen.
Zwischen Island und Grönland wache ich wieder auf und gehe in die Küche hinter der Business Class, wo Getränke und kleine Snacks bereitstehen.
Dann teste ich das Internet, denn als Business Class Passagier bekommt man eine Stunde gratis Zugang. Die Verbindung ist zwar nicht sehr schnell, doch es lassen sich Webseiten aufrufen und Nachrichten verschicken.
Derweil erreicht der A330 Grönland, wo sich mir zunächst tolle Ausblicke auf das ewige Eis bieten.
Leider zieht es sich irgendwann zu, sodass es nur noch Wolken zu sehen gibt. Ich nutze die Zeit für ein weiteres Nickerchen und schaue mir einen Film an. Nach rund sieben Stunden Flugzeit erreichen wir das kanadische Festland und der zweite Service beginnt.
Dieses Mal wähle ich den Salat mit Hähnchenbrust. Dazu werden Obstsalat und Brötchen serviert.
Aus dem Fenster ist nicht viel zu sehen, denn über der amerikanischen Ostküste hängen dicke Regenwolken. Erst während des Landeanflugs zeigt sich ab und zu ein Stückchen der Küste von Long Island.
Schließlich landet der A330 pünktlich nach genau 8:43 Stunden auf dem John F. Kennedy Flughafen von New York. Im strömenden Regen rollen wir zum Gate und parken schließlich neben einer Maschine von American Airlines.
Durch meinen Sitz in Reihe zwei bin ich eine der ersten, die das Flugzeug verlässt und dementsprechend schnell an der Immigration. Diese findet hier jetzt auch am Automaten statt und ich bin in wenigen Minuten am Kofferband, wo ich mein Gepäck entgegennehme.
Fazit: Dieser Flug war mein erster Flug mit Finnair und hat mir sehr gut gefallen. Schon im Vorfeld konnte ich einen der Throne Seats reservieren und war sehr zufrieden mit meiner Platzwahl. Überhaupt hat mir der Flug in der Business Class nach New York sehr gut gefallen. Das Essen war sehr schmackhaft und ich hatte eine tolle Crew. Ein besonders schöner Touch ist das Marimekko Design, das Finnair wirklich überall einsetzt. Ich würde nicht zögern, wieder mit Finnair zu fliegen.
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