Doubletree by Hilton Southampton
Das DoubleTree by Hilton Hotel Southampton ist eines von vielen Mittelklassehotels dieser Marke in Großbritannien, die sich oft am Rande von mittelgroßen Städten befinden. So auch dieses Hotel, das schon etwas älter ist, aber wohl gerade zumindest in Teilen renoviert wird. Das allerdings wird weder bei der Buchung noch sonst irgendwo transparent kommuniziert, was meinen Aufenthalt etwas seltsam gemacht hat.
Inhalt
Doubletree by Hilton Southampton – Check-in und Lobby
Ich erreiche das Hotel am frühen Abend mit dem Mietwagen, das ich auf dem Hotelparkplatz abstellen kann. Das Parken wird hier, wie auf so vielen Parkplätzen in Großbritannien von einer privaten Firma per Kamera überwacht, sodass es sehr wichtig ist, das Auto an einem Tablet an der Rezeption zu registrieren.
Die Lobby ist geradezu riesengroß und die Rezeption befindet sich auf der linken Seite. Hier werde ich zuerst aufgefordert mein Auto zu registrieren, die fünf Pfund Parkgebühr werden mir aufgrund meines Diamond Status aber erlassen. Außerdem war schon in der App zu sehen, dass ich ein Upgrade bekommen habe, das aber anscheinend nur eine bessere Lage bietet. Dazu bekomme ich noch das Frühstück kostenfrei im Restaurant.
Ansonsten gibt es in der Lobby viel leeren Raum, man könnte fast tanzen, so viel Platz ist hier. An den Rändern gibt es einige Sitzecken, die neben einem Flügel die einzigen Möbel sind.
Doubletree by Hilton Southampton – Zimmer
Mit der Zimmerkarte in der Hand mache ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Und erschrecke, sobald ich um die Ecke in den Korridor biege. Denn hier scheinen die Handwerker am Werk. Überall wird darauf hingewiesen, dass frisch gestrichen ist und an einer Stelle ist sogar ein Maler am Arbeiten. Ist das wirklich deren Ernst, hier Gäste einzuquartieren? Da muss man ständig aufpassen, keine Farbe abzubekommen, da auch die Türrahmen gestrichen werden. Das macht keinen guten Eindruck, aber anscheinend ist man zu knauserig, um einen Teil des Hotels mal für zwei Tage zu schließen und die Arbeiten zu vollenden. Da lässt man lieber die Gäste um die Handwerke herumturnen.
Im Zimmer ist dann zum Glück nichts zu merken von den Arbeiten. Das empfängt mich mit einem Vorraum mit dem klassischen Schrank, wie er in England so oft zu finden ist.
Der erste Blick ins Zimmer zeigt einen ausreichend großen Raum, der wohl mal renoviert wurde, aber schon wieder erste Verschleißspuren aufzeigt. Dazu wirkt der Raum recht dunkel, da es lediglich die Lampen neben dem Bett sowie die Stehlampe am Schreibtisch gibt.
Das Bett selbst macht einen guten Eindruck und ist auch recht bequem, allerdings finde ich es für zwei Personen ziemlich schmal. Für mich alleine war es natürlich sehr gut. Auf beiden Seiten gibt es zumindest Steckdosen, sodass man auch Geräte laden kann.
Neben dem Bett steht ein kleines Sofa, dessen Stoff schon anfängt Fäden zu ziehen, ebenso wie die Kissen darauf. Es kann schon hinhauen, dass die letzte Renovierung 2016 war, wie es irgendwo gelesen habe. Zwar wurde auch mal das Jahr 2022 erwähnt, doch sollte das der Fall sein, hätte das Mobiliar arg gelitten in der kurzen Zeit.
Das sieht man besonders am Schreibtisch, dessen Oberfläche sowohl Kratzer als auch Flecke aufweist. Besonders letzteres sieht nicht sehr appetitlich aus. Der Fernseher sieht allerdings sehr modern und eher nach 2022 denn 2016 aus.
Im Zimmer stehen, wie in Großbritannien üblich, ein Wasserkocher sowie Kaffee und Tee bereit. Außerdem gibt es im Schrank einen kleinen Kühlschrank.
Das Bad sieht auf den ersten Blick modern auf, weist aber beim näheren Hinschauen auch schon ziemliche Gebrauchsspuren auf. Der Waschtisch hat Ablagefläche, aber die Handtücher in diesem Hotel finde ich gar nicht gut. Die sehen einfach alt aus und gehören dringend mal ersetzt. Entweder waren die vor langer Zeit mal weiß oder man hat eine sehr unvorteilhafte Farbe gewählt. Noch dazu gibt es Flecken und gezogene Fäden. Zudem gibt es eine Wanne mit kurzer Duschwand, die mal wieder nicht verhindern kann, dass man das halbe Bad beim Duschen mit unter Wasser setzt. Die Hygieneprodukte stammen einmal mehr von Crabtree & Evelyn und ich weiß wirklich nicht, was man mit denen gemacht hat, seitdem die im Spender sind, denn mit den Produkten vorher haben sie irgendwie nichts mehr gemeinsam.
Doubletree by Hilton Southampton – Bar und Restaurant
Hinter der Lobby schließen sich die Bar und das Restaurant Cask & Solent an. Am Abend werden hier typisch englische Speisen serviert. Ich habe das Angebot aber ich ausprobiert.
Doubletree by Hilton Southampton – Frühstück
Das Frühstück wird im Frühstücksraum hinter dem Restaurant serviert. Als Hilton Honors Diamond bekomme ich das Frühstück gratis.
Das Angebot an warmen Speisen ist in Ordnung, an kalten Speisen gibt es aber nur ein sehr mickriges Angebot. Bezahlen würde ich für dieses Angebot auf keinen Fall. Viel mehr als auf den Bildern zu sehen, ist nicht auf dem Buffet.
Doubletree by Hilton Southampton – Fazit
Mein Aufenthalt im Doubletree by Hilton Southampton war etwas unterdurchschnittlich. Was ich so gehört habe, hat es das Hotel aber auch nicht wirklich nötig sich Mühe zu geben, da es durch die vielen Kreuzfahrtpassagiere in Southampton sowieso oft gut gebucht ist. Und diese Einstellung merkt man irgendwie auch. So richtig Mühe gibt man sich nicht, so richtig sauber und gepflegt ist es nicht und dazu noch die Renovierung. Zum Glück war der Preis recht günstig, sodass es für mich für eine Übernachtung in Ordnung war, aber beim nächsten Mal würde ich wohl wieder das Hilton in der Utilita Bowl (früher Ageas Bowl) wählen.
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