British Airways Club Suite Boeing 787–10: Newark (EWR)-London (LHR)
Eigentlich sollte schon mein Flug in die USA mein Erstflug auf der Boeing 787–10 werden, doch auf jenem Flug wurde kurzfristig das Fluggerät getauscht. Den Rückflug nach Europa führte British Airways aber mit der größten Variante der Boeing 787 durch, sodass ich zum ersten Mal mit diesem Flugzeug unterwegs war. An Bord sind die Maschinen bereits werksseitig mit der neuen Club Suite ausgestattet, mit der ich immer wieder gerne unterwegs bin.
Nach meinem Besuch in der British Airways Galleries Lounge mache ich mich rund eine Stunde vor Abflug auf den Weg zum Gate. Weit ist der Weg hier in Newark nicht, dafür ist der Bereich um das Gate allerdings sehr eng, zumal nebenan gerade ein Ethiopian Airlines Flug abgefertigt wird. Sitzplätze sind Mangelware, sodass ich stehend auf den Einstieg warte.
British Airways 188
Newark (EWR) – London-Heathrow (LHR)
Abflug: 21:35 Uhr
Ankunft: 09:30 Uhr (+5 Std.)
Dauer: 6:55 Stunden
Flugzeug: Boeing 787–10
Sitz: 11K (Business Class)
Das Boarding beginnt mit leichter Verspätung. Zuerst dürfen Passagiere einsteigen, die Hilfe benötigen, anschließend die First Class sowie Passagiere mit dem Emerald Status, zu denen auch ich gehöre. Der Einstieg erfolgt durch die zweite Tür und mein Sitz ist in der vorderen Business Class Kabine, sodass ich an Bord nach links abbiege. Hier zeigt sich mir das inzwischen vertraute Bild der Club Suite.
Mein Sitz befindet sich in der letzten Reihe der vorderen Kabine am rechten Fenster. Die Sitze in der Club Suite sind allerdings vom Aufbau her alle gleich und unterscheiden sich nur darin, ob sie am Fenster oder in der Mitte sind.
Am Sitz gibt es verschiedene Fächer, die zur Ablage von persönlichen Gegenständen genutzt werden können. Die Fächer können auch verschlossen werden, sodass sich sogar bei Start und Landung genutzt werden können.
Im Fach in der Mitte befinden sich auch verschiedene Steckdosen, darunter zwei USB-Anschlüsse, eine herkömmliche Steckdose und den Kopfhöreranschluss. Weiterhin ist hier der Controller für das Entertainment System untergebracht, das über einen zweiten, kleinen Monitor verfügt, auf dem man zum Beispiel die Route verfolgen kann.
Dahinter liegt ein weiteres kleines Fach, das allerdings so flach ist, dass es nur für Kleinigkeiten genutzt werden kann.
Im dritten Fach stehen eine Flasche Wasser sowie das Amenity Kit bereit. In der Tür befindet sich aber auch ein Spiegel, was sehr praktisch ist, wenn man sich nach einer Nacht etwas zurechtmachen will.
Der Sitz wird ebenfalls über einen Touchscreen bedient. Zwar gibt es drei Knöpfe für Grundpositionen, aber über den Touchscreen können auch kleinere Einstellungen vorgenommen werden.
Ebenfalls am Platz zu finden ist das Bettzeug für den Flug. Dazu gehören ein sehr bequemes Kissen sowie eine dünne Decke und eine Steppdecke zum Schlafen.
Der Monitor ist fest installiert und kann entweder als Touchscreen oder über den Controller bedient werden.
Schon am Boden wird von der freundlichen Crew ein Getränk serviert. Zur Auswahl stehen Champagner, Wasser oder ein Saft, für den ich mich entscheide.
Auch das Menü wird verteilt und die Bestellungen aufgenommen. Da ich aber schon in der Lounge gegessen habe, will ich höchstens noch einen kleinen Snack bestellen und die restliche Zeit lieber zum Schlafen nutzen.
Wir verlassen an diesem Abend recht pünktlich das Gate und machen uns auf den kurzen Weg nach London. Nur knapp sechs Stunden dauert so ein Transatlantikflug zwischen den beiden Metropolen, sodass man nicht wirklich viel Schlaf bekommt.
Nach dem Start habe ich noch einen schönen Blick auf den Flughafen Newark, bevor es weiter in Richtung Nordosten geht.
Ein paar Minuten später kann ich noch die Hochhäuser von Jersey City und Manhattan entdecken. Es ist immer wieder fantastisch, dieses riesige Lichtermeer von New York City und den umliegenden Städten zu sehen.
Während ich auf den Beginn des Service warte, zappe ich noch ein wenig durch das Entertainmentsystem. Es bietet eine gute Auswahl an Filmen, Serien und Musik, sodass niemandem langweilig werden sollte.
Kurze Zeit später beginnt schon der Service, auf den viele Passagiere sogar verzichten und gleich zu Bett gehen. Ich aber habe zumindest noch das Expressmenü bestellt. Die Flugbegleiterin freut sich, wenigstens mir etwas servieren zu können und überredet mich sogar, zwei Vorspeisen zu nehmen, da man ausreichend geladen hätte. Ich ziehe zunächst den Tisch hervor.
Anschließend wird ein warmes Tuch gebracht.
Während wir gerade über Cape Cod die USA verlassen und auf den Atlantik hinausfliegen, wird mir bereits mein Essen serviert.
Der Salat, das Obst und das Törtchen sind sehr lecker und gerade richtig so vor dem Schlafengehen.
Anschließend schließe aber auch ich meine Tür, ein Feature, das zur neuen Club Suite gehört und das ich sehr schätze. Zwar kann man immer noch in die Suite hineinschauen, aber so kann man nicht von Vorbeigehenden angerempelt werden und bekommt auch sonst kaum etwas vom Gang oder den umliegend Sitzen mit.
Zum Schlafen stelle ich meinen Sitz in die Liegeposition und dann mache ich es mir so richtig gemütlich und schließe die Augen, um wenigstens ein paar Stunden ruhen zu können.
Ich wache erst wieder auf, als wir uns bereits kurz vor den britischen Inseln befinden. Zumindest gute vier Stunden konnte ich an Bord schlafen.
Kurze Zeit später wird mir bereits das Frühstück serviert, das ich schon kurz nach dem Abflug bestellt habe. Der Wrap ist lecker und auch Jogurt und Croissant schmecken mir gut.
Rund eine halbe Stunde später wird die Kabine auf die Landung vorbereitet. Die Sitze müssen wieder aufgerichtet werden und auch die letzten Passagiere an Bord werden geweckt.
Kurz vor der Landung müssen schließlich auch die Fensterblenden geöffnet werden und in der Kabine wird es schlagartig taghell.
Auf den letzten Metern vor der Landung habe ich dann einmal mehr einen schönen Blick auf die Innenstadt von London, auch wenn das Wetter nur bedingt mitspielt.
Schließlich setzen wir pünktlich auf dem Flughafen London-Heathrow auf. Auf den Monitoren wird in diesem Moment nochmals eine Zusammenfassung des Fluges angezeigt.
Nicht ganz so toll ist dann allerdings, dass es für unseren Flug heute kein Gate gibt und wir an einer Außenposition parken müssen. Der einzige Vorteil ist, dass ich noch ein schnelles Foto vom Flugzeug machen kann.
Fazit: Dieser Flug war mein erster in der Boeing 787–10 und ich freue mich, auch mit dieser Maschine nun einmal geflogen zu sein. Die Club Suite selber hat mir auch dieses Mal wieder sehr gut gefallen. Ich mag den Sitz und kann hier gut schlafen. Zwar habe ich die meisten Zeit an Bord geschlafen, aber der kurze Kontakt zur Crew war herzlich und ich habe mich rundum gut versorgt gefühlt.
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