Die Nationalparks Arizonas, Teil 2
Es ist eine weite Baumlose Landschaft, durch die fährt, wer den Petrified Forest Nationalpark besuchen möchte. Fast unglaublich, dass es hier mal einen Wald gegeben haben soll. Und doch ist es so, denn vor mehr als 200 Millionen Jahren standen hier Bäume, deren versteinerte Überreste noch heute zu Bestaunen sind. Die Farben in den versteinerten Bäumen entstanden dabei hauptsächlich durch drei Minerale, Quarz, Magnesium und Eisen.
US-Präsident Theodore Roosevelt stellte das Gebiet 1906 unter den Schutz des National Park Service und am 9. Dezember 1962 wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt. Doch nicht nur die versteinerten Hölzer sind einen Besuch wert. Im Park steht auch das historische Painted Desert Inn, welches 1924 von Herbert David Lore erbaut wurde. Heute ist das Gebäude so eingerichtet, wie es 1949 aussah und bietet damit einen Einblick in eine Zeit, als Reisen in den Park noch Tage in Anspruch nahm und nicht nur Stunden.
Übrigens führte auch ein Teil der berühmten Route 66 durch den Nationalpark. Viele Spuren zeugen noch heute von dieser „Hauptstraße Amerikas”. Zu erkennen sind sowohl der alte Straßenverlauf als auch die zahlreichen Telefonmasten, die die Straße säumten. Auch historische Autokarossen und Plaketten gehören zum Bild der alten Route 66.
Ebenfalls zum Park gehört ein Teil der Painted Desert, die für ihre verschiedenen farbigen Felsformationen berühmt ist. Ein großer Teil des Parks ist auch als Wildnis deklariert worden und kann auf Wanderungen erkundet werden.
MONTEZUMA CASTLE NATIONAL MONUMENT
Direkt am Interstate 17, etwa auf halber Strecke zwischen Flagstaff und Phoenix, befindet sich Montezuma Castle. Die Ruinen sind die am besten erhaltene Felsbehausung amerikanischer Ureinwohner in ganz Nordamerika. Das 20 Räume umfassende Gebäude ist direkt in den Kalkstein hinein gebaut worden. Es erzählt die 1000-jährige Geschichte seiner Bewohner, die mit viel Einfallsreichtum in dieser unwirtlichen Umgebung überlebten.
Ein Rundweg führt die Besucher an dem 5‑stöckigen Gebäude vorbei. Unterwegs erklären Tafeln mehr über das Leben der Bewohner. Mehrmals am Tag gibt es auch von Rangern geführte Touren durch das Gebiet, die einen tieferen Einblick in das Leben der Bewohner geben.
Weitere Teile dieser Reihe:
Die Nationalparks Arizonas, Teil 1
Die Nationalparks Arizonas, Teil 3
Die Nationalparks Arizonas, Teil 4
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