American Airlines Business Class Boeing 777–200: New York-London
American Airlines ist, neben Delta und United Airlines, eine der drei großen amerikanischen Fluggesellschaften. Ich bin zum letzten Mal in 2006 mit der Airline unterwegs gewesen und so war ich recht gespannt, wie mir der Flug gefallen würde.
Nach meinem Aufenthalt in der American Airlines Flagship Lounge und der kleinen Lounge The Bridge, gehe ich rund zehn Minuten vor dem Beginn des Boardings zum Gate.
Rund fünf Minuten vor dem Einstieg beginnen die ersten Passagiere sich bei ihren Boardinggruppen anzustellen. American Airlines unterteilt den Einstieg in mehrere Gruppen, wobei Business Class und Statuskunden zuerst einsteigen dürfen.
American Airlines 106
New York (JFK) – London (LHR)
Abflug: 19:45 Uhr
Ankunft: 08:10 Uhr
Dauer: 7:25 Stunden
Flugzeug: Boeing 777–200
Sitz: 3A (Business Class)
Pünktlich, fünfzig Minuten vor dem Start, beginnt der Einstieg mit den Personen, die mehr Zeit brauchen oder Kleinkinder dabei haben. Danach folgt die Business Class und somit darf auch ich einsteigen.
Ich betrete das Flugzeug durch die zweite Tür und biege nach links ab in die Business Class. American Airlines hat eine interessante interessante Sitzverteilung in der Business Class ihrer Boeing 777–200. Die Sitze sind abwechselnd vorwärts und rückwärts eingebaut, dabei hat jeder Sitz Zugang zum Gang. Diese Sitze des Herstellers Zodiac sind allerdings nicht immer sehr beliebt, denn dadurch, dass zwei Sitze aus einer Einheit bestehen, sollen sie oft wackeln. Ich bin gespannt, ob ich das bestätigen kann.
Mein reservierter Sitz ist die 3A am Fenster. Das ist einer der Sitze, die rückwärts fliegen werden. Ich habe diesen Sitz ausgewählt, da ich, wenn ich schon einen Fensterplatz habe, auch hinausschauen will, was bei vielen neuartigen Business Class Sitzen leider nicht mehr ohne weiteres möglich ist.
Sehr angenehm bei diesem Sitz finde ich, dass die Füße nicht unter dem Vordersitz verschwinden, sondern ein kleiner Ottomane den Abschluss des Bettes bildet.
Auf dem Sitz liegen eine großes Kissen sowie eine dünne Steppdecke bereit. Beides ist eingeschweißt, auch das Kissen, was ich besonders angenehm finde.
Ein Blick auf den Gang und hinüber zu den Mittelsitzen zeigt, dass man von seinen Mitreisenden nicht viel sieht. Schön finde ich auch das „Bitte nicht stören” Licht über der Sitznummer.
Neben dem Sitz gibt es zwei Universalsteckdosen, sowie zwei USB Dosen, die in einem Fach angeordnet sind, sodass man dort auch sein Handy zum Laden ablegen kann. Außerdem steht eine Flasche Wasser am Platz bereit.
Auf der linken Seite gibt es eine kleine Leseleuchte und darunter ist der Controller für das Entertainment untergebracht. Dieser hat einen zweiten kleinen Bildschirm integriert, auf dem z.B. die Airshow laufen kann.
Gleich daneben befindet sich ein weiterer kleiner Minitor, der Controller für den Sitz. Alles funktioniert hier per Touchscreen und man kann den Sitz so auf voreingestellte Positionen, aber auch individuell verstellen.
Rechts neben dem Sitz befindet sich ein kleines Fach für Zeitschriften.
An jedem Platz liegen Bose Kopfhörer bereit. Diese haben mir sehr gut gefallen.
Weiterhin gibt es ein Amenity Kit von Cole Haan. Das gefällt mir allerdings weniger. Es ist in einer nichtssagenden kleinen Tragetasche verpackt und enthält mit Socken, Schlafmaske, Zahnputzzeug, Crème und Taschentücher gerade mal die Basics.
Vor dem Start wird entweder Champagner oder Wasser gereicht.
Dann werden die Speisekarten ausgeteilt.
Zum Abendessen gibt es keine Auswahl bei den Vorspeisen, dafür werden vier Hauptgerichte angeboten. Auch beim Frühstück ist die Auswahl eher gering.
Weiterhin steht eine große Auswahl an alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken bereit.
Außerdem verteilt wurden diese Einladungskarten für die Arrival Lounge in London Heathrow, die man aber nur nutzen kann, wenn Heathrow das Ende der Reise ist.
Pünktlich verlassen wir das Gate und das Sicherheitsvideo wird gezeigt. Danach melden sich Kapitän und Purser und begrüßen die Passagiere an Bord. Es wird über die recht kurze Flugzeit von nur 6:15 Uhr auf Grund guter Winde informiert.
Während wir zur Startbahn rollen, scrolle ich ein wenig durch das Entertainment System, das mich nicht sonderlich überzeugt. Es gibt eine gute Auswahl an Filmen, ein paar Serien und Musik, ist aber nichts besonderes.
Nach dem Start gibt es noch einen schönen Ausblick auf Long Island, bevor wir die Atlantiküberquerung starten.
Nach rund zehn Minuten wird das Anschnallzeichen ausgeschaltet und als wir kurze Zeit später Nantucket überfliegen, beginnt der Service.
Der Tisch befindet sich bei meinem Sitz in der linken Armlehne. Er kann einmal in der Mitte zusammengeklappt werden, ist aber trotzdem sehr stabil und auch zum Arbeiten geeignet.
Zu Beginn des Service werden heiße Tücher verteilt.
Dann verteilen die Flugbegleiter Tischdecken. Diese sind aber seltsamerweise viel zu klein für die Tische. Es scheint fast, als seinen sie nur dafür da, dass das Tablett später nicht so rutscht.
Als nächstes werden warme Nüsse sowie ein Getränk nach Wahl serviert.
Danach wird das gesamte Abendessen, inklusive Vorspeise und Salat, auf einem Tablett serviert. Es kann sein, dass das hier auf Grund des späten Abflugs und der kurzen Flugzeit gemacht wird, sicher bin ich mir aber die nicht.
Zum Nachtisch gibt es Eiscreme, die hier erfreulicherweise nicht im Pappbecher serviert wird. Allerdings stehen keine Toppings zur Auswahl, wie ich es bei United gewohnt bin.
Nach dem Essensservice, der nach rund 70 Minuten zu Ende war, mache ich es mir auf meinem Sitz bequem und schlafe rund vier Stunden durch. Erst rund eine Stunde vor der Landung werde ich wieder wach.
Vor der Ankunft in London wird noch ein kleines Frühstück serviert.
Kurze Zeit später setzen wir auch schon zur Landung an und erreichen den Flughafen Heathrow rund 6:15 Stunden nach dem Start in New York bei recht grauem und trüben Wetter.
Fazit: Ich hatte einen sehr angenehmen Flug mit American Airlines über den Atlantik. Die Kritik am Sitz kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe sehr gut gesessen und gelegen und auch keine Bewegungen meiner Sitznachbarn gespürt. Das Essen war soweit auch in Ordnung, das Personal war freundlich, mehr aber auch nicht. Ich würde wieder mit American Airlines fliegen, wenn sich die Gelegenheit bietet.
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