American Airlines Business Class Airbus 321T: New York (JFK)-Los Angeles (LAX)
Mit American Airlines bin ich in den US schon öfter auf transkontinentalen Strecken unterwegs gewesen, bisher jedoch nie auf den sogenannten Premium Strecken, die in einer Vier-Klassen-Konfiguration bedient werden. Auf meinem Tier Point Run sollte es jedoch endlich so weit sein und ich die Business Class im Airbus 321T zum ersten Mal testen können.
Kurz nach vier Uhr morgens erreiche ich bereits den JFK Flughafen. Weder am Check-in noch an der Security ist sonderlich viel los, allerdings ist die TSAPre Lane noch nicht geöffnet. So muss ich zur normalen Security, wo ich auch meine Schuhe ausziehen und meine Geräte und Flüssigkeiten aus dem Gepäck nehmen soll. Nachdem ich meine TSAPre Mitgliedschaft allerdings vorzeige, darf ich trotzdem so durchgehen.
So bin ich sehr schnell im Terminal 8 und kurze Zeit später schon in der American Airlines Flagship Lounge, zu der ich durch meinen Emerald Status bei British Airways, aber auch durch den Flug in der Transcon Business Class Zutritt habe.
Das Frühstücksbuffet in der Lounge ist ausgezeichnet und bietet eine gute Auswahl an warmen und kalten Speisen. so ein Angebot gibt es selbst in Europa in sehr wenigen Lounges.
Rund eine dreiviertel Stunde vor Abflug mache ich mich auf zum Gate, das sich in einem weiter entfernten Teil des Terminals befindet. So muss ich rund 15 Minuten laufen, um das Gate zu erreichen. Hier herrscht schon großes Gedränge, denn der Platz ist ziemlich knapp bemessen für den gut gebuchten Flug.
American Airlines 171
New York (JFK) – Los Angeles (LAX)
Abflug: 06:00 Uhr
Ankunft: 09:02 Uhr (-3 Std.)
Dauer: 6:02 Stunden
Sitz: 6F (Business Class)
Das Besondere an den Premium TransCon Flügen bei American Airlines sind die A321T, die über eine echte First Class verfügen. Die Sitze hier sind dieselben, die ansonsten auf Langstrecken in der Business Class zu finden sind. Auf dem Weg zu meinem Platz kann ich zumindest einen kurzen Blick in die Kabine werfen.
Hinter der First Class befindet sich die Business Class, in der es ebenfalls Lie Flat Sitze gibt. Insgesamt fünf Reihen mit jeweils vier Sitzen sind verbaut. Dahinten folgen eine Economy Plus sowie die reguläre Economy. Ich aber sitze hier in der Business Class in der ersten Reihe am Fenster.
Auf der Mittelkonsole liegen die Menüs für den Flug bereits, etwas, das es sonst auf Inlandsflügen nicht gibt. Dazu finden sich hier ganz einfache In-Ear Kopfhörer. Warum diese billigen Kopfhörer bereitgestellt werden, ist mir ein Rätsel, was sich gleich zeigen wird.
Auch ein sehr gutes Kopfkissen und eine Decke gibt es für den Flug, ebenfalls etwas, dass es sonst so nur auf der Langstrecke gibt.
Der Sitz kann über einfache Knöpfe an der Mittelkonsole bedient werden und damit in jede beliebige Position verstellt werden.
Zum Sitz gehört auch ein Bildschirm in angenehmer Größe, der eine gute Auflösung hat. Das Entertainmentprogramm verfügt über eine gute Auswahl an Filmen und Serien.
In der Ablage neben der Rückenlehne gibt es eine Steckdose so einen USB-Anschluss und natürlich auch den Kopfhöreranschluss. Hier steht dazu eine Flasche Wasser bereit und auch ein Amenity Kit wird gereicht.
Das Amenity Kit ist gut bestückt, vor allem für einen Inlandsflug. Zu Inhalt gehören eine Augenklappe, Zahnputzzeug, Socken, Crème, Ohrstöpsel und ein Stift.
Auf diesem Flug wird ein Frühstück serviert. Gleich vier Hauptgerichte stehen zur Verfügung. Vor der Landung gibt es dann einen weiteren Snack. Für einen gut fünfstündigen Flug ein sehr gutes Angebot.
Ich habe mich kaum richtig an meinem Platz eingerichtet, als schon eine Flugbegleiterin vorbeikommt und Kopfhörer von Bang & Olufsen verteilt. Diese Kopfhörer sind sehr gut und werden auch auf der Langstrecke verteilt. Umso mehr wundern mich jetzt die billigen In-Ear Kopfhörer, die gar nicht benötigt werden.
Die Business Class ist komplett voll, als wir das Gate verlassen. Pünktlich starten wir in Richtung West Coast, während in New York gerade die Sonne aufgeht.
Nach dem Start habe ich noch einen schönen Ausblick auf das beleuchtete New York und kann in der Ferne sogar Manhattan und seine Wolkenkratzer erkennen.
Wir drehen noch eine Runde über Long Island, bevor es zunächst auf nordöstlichem Kurs weitergeht.
Währenddessen habe ich es mir an Bord bequem gemacht und rund zehn Minuten nach dem Start beginnt auch schon der Service. Dazu klappe ich den Tisch heraus, der sich in der Armlehne befindet. Der Tisch lässt sich in der Mitte klappen und ist recht stabil.
Als Erstes werden heiße Tücher verteilt, etwas, dass vor Corona zum Standard gehörte, ich aber jetzt zum ersten Mal wieder erlebe.
Nach den Tüchern wird ein Getränk nach Wahl serviert und dazu Brotcracker gereicht. Ich persönlich bevorzuge allerdings Nüsse.
Zunächst fliegen wir über einer geschlossenen Wolkendecke, sodass nicht viel zu sehen ist, als ich aus dem Fenster schaue.
So kann ich mich in aller Ruhe meinem Frühstück widmen. Ich habe mich für das amerikanische Frühstück mit Rührei, kanadischem Speck, Kartoffeln und Tomate. Dazu wird ein Obstteller gereicht und ein frisches Croissant verteilt.
Nach dem Frühstück fahre ich meinen Sitz in die Liegeposition und mache noch ein Nickerchen, denn für den Abflug um sechs Uhr musste ich schon sehr früh aufstehen. Als ich nach rund zwei Stunden wieder aufwache, hat sich die Wolkendecke etwas gelichtet und ich kann so ein wenig mehr von der Landschaft erkennen. Die hat sich inzwischen ziemlich geändert, denn wir sind schon über dem Mittleren Westen der USA.
An Bord werden gerade Snacks gereicht und dazu wieder Getränke nach Wahl ausgeschenkt.
Auch eine kleine Käseplatte ist im Angebot.
Rund vier Stunden nach dem Start erreichen wir den Südwesten, wo ich schon die ersten roten Steine erblicken kann.
An Bord gibts zu diesem Schauspiel der Natur noch einen warmen Cookie.
So klebe ich mit der Nase am Fenster und bestaune die Wander der Natur, die ich auch schon aus der Nähe bestaunen durfte. Besonders schön zu sehen ist der Zion National Park.
Wenig später überfliegen wir den Lake Mead bei Las Vegas und ich kann Las Vegas in der Ferne erkennen.
Schließlich erreichen wir Kalifornien, wo die Berge etwas mehr bewaldet sind, und starten unseren Landeanflug auf Los Angeles.
Von Los Angeles ist dann aber heute leider nicht mehr viel zu sehen. Es gibt starken Küstennebel, der sich bis auf das Inland verteilt. So kann ich von Downtown gerade mal die Spitzen einiger Wolkenkratzer erkennen.
Rund um den Flughafen ist dann alles Grau in Grau und von Fernsicht keine Spur mehr. Schade, ist der Anflug doch immer besonders schön in Los Angeles.
Pünktlich landen wir auf dem Internationalen Flughafen von Los Angeles, wo ich mich auf den Weg zur Qantas Lounge machen, um auf meinen Weiterflug zu warten.
Fazit: Endlich hatte ich die Chance, auch einmal mit dem Premium TransCon von American Airlines zu fliegen. Und dieser Flug war ausgezeichnet. Einen gut fünfstündigen Inlandsflug mit diesem Komfort bekommt man, zumindest außerhalb von Asien, doch eher selten und ich habe ihn sehr genossen. Auch die Crew war sehr nett und aufmerksam, sodass es hier ebenfalls keine Beschwerden gibt. Ich werde in Zukunft auf jeden Fall schauen, dass ich wieder mit dem A321T unterwegs sein kann, wenn ich von Küste zu Küste fliege.
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Best
Mary