Alaska Airlines Milk Run, Teil 3
Der dritte Teil meines Alaska Airlines Milk Run Fluges beginnt mit meinem Abschied von Juneau. Von hier werde ich nun die Rückreise nach Seattle antreten, auch dieses Mal nicht nonstop, sondern mit einigen Zwischenlandungen und mit einer Zwischenübernachtung.
Alaska Airlines Milk Run – Juneau nach Petersburg
Gegen Mittag fahre ich zum Flughafen, wo ich meinen Mietwagen abgebe. Dann geht es zu Fuß zum Terminal, wo um diese Zeit nicht viel Betrieb herrscht.
Meinen Schlüssel gebe ich am Schalter im Ankunftsbereich ab. Hier ist außer mir gerade niemand unterwegs und die zwei Gepäckbänder stehen verlassen da.
Ein Stück weiter begrüßt mich ein großer Bär im Check-in Bereich. Ein Teil ist den Wasserflugzeugen vorbehalten, die von hier viele entlegene Orte anfliegen.
Eine Ecke weiter befindet sich der Check-in Bereich der überregionalen Airlines, von denen Alaska Airlines das größte Angebot am Flughafen bietet.
Nach dem Check-in muss ich nur noch durch die Sicherheitskontrolle, die ich auch schnell hinter mich bringe. Dann lande ich in einem großen Raum, in dem sich die Gates befinden. Daneben gibt es nur einen kleinen Shop mit Café.
Pünktlich beginnt das Boarding für den Flug nach Petersburg. Es geht es wieder über die Fluggastbrücke in die Maschine. Draußen hängen die Wolken leider recht tief, das kann ich jetzt schon sehen. So wird das wohl nichts mit richtig guten Ausblicken.
Alaska Airlines 64
Juneau (JNU) – Petersburg (PSG)
Abflug: 13:55 Uhr
Ankunft: 14:40 Uhr
Dauer: 0:45 Stunden
Flugzeug: Boeing 737
Sitz: 1A (First Class)
Mein Platz ist wieder in der ersten Reihe der First Class, dieses Mal allerdings auf der linken Seite, wo ich trotzdem hoffe noch ein paar schöne Ausblicke zu erhaschen.
Pünktlich verlassen wir das Gate und das Abenteuer beginnt von neuen. An Bord wieder eine bunte Schar an Passagieren, die an den verschiedenen Orten aussteigen wird.
Nur noch eine weitere Maschine ist derzeit am Flughafen. In Juneau gibt es nicht viel Betrieb.
So ist die Startfreigabe auch nur noch eine Formalität. Keine andere Maschine ist vor uns, keine hinter uns.
Aus der Luft sehe ich den Highway, auf dem ich kurz zuvor noch selbst unterwegs war, dann stoßen wir leider schon durch die erste Wolkenschicht.
An Bord wird derweil ein Getränk nach Wahl gereicht und eine kleine Tüte mit Nüssen gibt es auch noch dazu.
Erst während des Landeanflugs auf Petersburg wird die Sicht wieder besser und ich kann zumindest ein wenig von der Landschaft erahnen.
Tatsächlich werden die Wolkenlücken immer größer umso näher wir dem Städtchen kommen.
Und dann setzen wir auch schon auf der Landebahn auf. Ich hätte schon Lust hier auch mal auszusteigen und den Ort ein wenig zu erkunden. Aber das muss ein anderes Mal stattfinden. Heute bleibe ich wieder an Bord, während ein Teil der Passagiere die Maschine verlässt.
Dafür habe ich Zeit, einen Blick in das Cockpit zu werfen und mal kurz mit den Piloten zu sprechen bzw. momentan nur mit dem Co-Piloten, denn unser Pilot ist gerade draußen und schaut, ob mit der Maschine alles in Ordnung ist.
Alaska Airlines Milk Run – Petersburg nach Wrangell
Heute sieht der Blick nach vorn viel freundlicher aus. Während das Wetter in Juneau schlechter war als auf dem Hinflug, ist es hier in Petersburg genau umgekehrt. Vor zwei Tagen hingen hier dicke Wolken, heute zeigt sich sogar ein bisschen Sonne.
Alaska Airlines 64
Petersburg (PSG) – Wrangell (WRG)
Abflug: 15:25 Uhr
Ankunft: 15:45 Uhr
Dauer: 0:20 Stunden
Flugzeug: Boeing 737
Sitz: 1A (First Class)
Viel Zeit zum Genießen habe ich aber nicht, denn kurze Zeit später kommen schon die neuen Passagiere an Bord und dann heißt es wieder anschnallen, zur Startbahn fahren und schließlich abheben, dem nächsten Ziel entgegen.
Dieser Flug dauert nun wieder nur rund fünfzehn Minuten und wir fliegen ungewöhnlich tief, zumindest für eine Boeing 737. Wenigstens einen Teil der Landschaft kann ich erblicken, sodass es schon ein tolles Erlebnis ist.
Kaum in der Luft sind wir auch schon wieder im Landeanflug und setzen pünktlich in Wrangell auf. Auch hier ist außer uns wieder keiner da und so drehen wir auf der Landebahn, um dann zum Terminal zurückzufahren.
In Wrangell ist es heute ebenfalls trocken, viel mehr als der Terminal ist hier aber trotzdem nicht zu sehen, da die Stadt ein kleines Stück entfernt liegt.
Alaska Airlines Milk Run – Wrangell nach Ketchikan
Ich kann dieses Mal bis auf die Gangway gehen, die Crew erlaubt es mir. Nur nach unten auf das Vorfeld darf ich leider nicht. Aber so vergeht die Zeit am Boden trotzdem schnell, denn irgendwas zu sehen gibt es immer.
Alaska Airlines 64
Wrangell (WRG) – Ketchikan (KTN)
Abflug: 16:30 Uhr
Ankunft: 17:00 Uhr
Dauer: 0:30 Stunden
Flugzeug: Boeing 737
Sitz: 1A (First Class)
Nach einer knappen dreiviertel Stunde sind wir bereits wieder startklar und es geht weiter nach Ketchikan, meinem heutigen Etappenziel.
Dicke Wolken versperren mir auf dem letzten Stück des Fluges leider wieder größtenteils die Sicht. Auch als wir zur Landung ansetzen, lichten sie sich kaum. Aber immerhin regnet es heute nicht. Man muss ja auch für kleine Dinge dankbar sein.
Dass ich in Ketchikan nur kurz stoppe, hat übrigens einen besonderen Grund. Ist ein Stopp weniger als 24 Stunden lang, gilt das als ein Ticket und ist sehr viel günstiger als zwei einzelne. Deshalb habe ich mich dafür entschieden. So werde ich rund 22 Stunden nach meiner heutigen Landung wieder abfliegen.
Ketchikan hat noch eine Besonderheit, die Start- und Landebahn liegt viel höher als der Rest des Flughafens, sodass wir wieder einen kleinen Hügel hinunterfahren, nachdem wir gelandet sind. Das ist schon ungewöhnlich und so eher selten.
Auf der Anhöhe links im Bild befindet sich die Runway des Flughafens, der auf einer eigenen Insel vor der Stadt liegt.
Neben uns ist noch eine weitere Maschine hier, denn neben Juneau ist Ketchikan die größte Stadt im Panhandle von Alaska und dementsprechend ist hier auch etwas mehr Betrieb.
Anstelle sitzen zu bleiben packe ich nun auch meine Sachen und mache mich bereit von Bord zu gehen. Die Gangway, die auf mich wartet, ist interessanterweise dieselbe, die United auch bei den Stopps des Island Hoppers in Mikronesien verwendet. Zwar gibt es hier in Ketchikan auch eine Fluggastbrücke, aber die ist momentan belegt.
In Ketchikan verlasse ich nun also das Flugzeug. Lange ist es her, dass ich hier gewesen bin. Ganze dreizehn Jahre und damals bin ich mit dem Schiff gekommen, sodass der Airport für mich Neuland ist.
Im Terminal ist dann wieder nicht viel los. So geht es am Gepäckband auch recht schnell, denn es werden nur wenige Koffer ausgeladen.
Gleich gegenüber befindet sich die Vermietstation von Budget, wo ich ein Auto reserviert habe. Doch das ist eine andere Geschichte, die ich in einem separaten Post erzähle. Genauso wie meine Erlebnisse in Ketchikan, die im Reisebericht zu finden sein werden.
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