Airport Lounge Dresden
Der Flughafen Dresden ist einer von zwei sächsischen Airports und verfügte lange Zeit über eine eigene Lufthansa Lounge, die allerdings im Zuge der Pandemie geschlossen wurde. Nach dem Ende der Pandemie entschied sich die Lufthansa allerdings, einige ihrer Lounges nicht wiederzueröffnen. So gab es in Dresden keine Lounge mehr, bis der Flughafen die Lounge übernahm und als Airport Lounge wiedereröffnete. Vor meinem Abflug aus Dresden hatte ich die Möglichkeit, mir die Lounge genauer anzuschauen.
Dresden Airport Bahnhof
Der Flughafen Dresden verfügt über einen modernen Flughafenbahnhof. Von hier verbindet eine S‑Bahn den Flughafen halbstündlich mit der Innenstadt. So erreiche auch ich den Airport mit der Bahn zügig und recht bequem.
Bei meiner Ankunft leert sich der Bahnsteig allerdings sehr schnell. Betrieb ist hier nur, wenn ein Flug landet oder abfliegt. Vom Bahnsteig geht es über Rolltreppen direkt in den Terminal.
Dresden Airport
Viel los ist in Dresden am Flughafen nicht. Etwas mehr als ein Dutzend Abflüge am Tag sind anscheinend die Regel. Als ich am späten Nachmittag anreise, sind nur noch fünf Abflüge geplant.
Dementsprechend leer ist es auch im Terminal, wo nur an einem einzigen Schalter eine Schlange steht, die nach Mallorca eincheckt.
Im Obergeschoss des Terminals gibt es eine verglaste Aussichtsterrasse. Hier ist in Teilen fast mehr Betrieb als im Terminal. Viel Flugverkehr gibt es allerdings nicht zu beobachten und richtig interessante Flugzeuge sind hier eher zu sehen, wenn ein Kunde die angrenzenden Elbe-Flugzeugwerke besucht. Zu brauchte die australische Qantas sogar schon ihre A380 nach Dresden.
In dem kleinen Flughafen gibt es auch nur eine Sicherheitskontrolle für alle ohne lange Wartezeiten. Insgesamt verfügt der Flughafen momentan über zwei Spuren, die auch beide in Betrieb waren, sodass ich hier innerhalb weniger Minuten fertig bin. Hinter der Sicherheitskontrolle stehe ich sofort im Hauptbereich des Terminals, wo es ein kleines Restaurant sowie einen Duty Free Shop gibt.
Airport Lounge Dresden – Lage und Zutritt
In diesem Bereich, direkt hinter dem Restaurant, liegt der Zugang zur Airport Lounge Dresden. Schon am Design der Tür sieht man noch, dass es sich hier einst um eine Lufthansa Lounge handelte. Die Türen mit den ovalen Fenstern gab es so auch am Flughafen Tegel.
Hinter der Tür befindet sich der Empfang, wo die Zutrittsberechtigung kontrolliert wird. Zutritt zur Lounge haben Passagiere der Business Class von Lufthansa, Swiss und Air Dolomiti sowie Eurowings Gäste, die in der BIZ Class reisen. Dazu können auch Pasagiere mit Senator oder HON Status sowie Star Alliance Gold Status in die Lounge und einen Gast mitbringen, unabhängig von der Reiseklasse. Zusätzlich kann der Zutritt für 27 Euro (2024) erworben werden.
Airport Lounge Dresden – Ausstattung
Sofort nach dem Eintreten in die Lounge kann man erkennen, dass es sich hier einst um eine Lufthansa Lounge gehandelt hat. Das Mobiliar wurde von der neuen Lounge komplett übernommen. Auch die Aufteilung in Senator und Business Lounge besteht noch immer, nur dass der Zugang zu beiden Räumen jetzt für alle Loungegäste freigegeben ist. Einer der Räume ist dabei komplett fensterlos und größtenteils mit Sesseln ausgestattet. Zusätzlich gibt es Wlan sowie kostenfreie digitale Zeitungen und Zeitschriften.
Die Sessel sind in verschiedene Gruppen aufgeteilt und dazwischen befinden sich überall Tische. Nur Steckdosen gibt es in diesem Bereich wenig. Neben den Sesseln gibt es noch eine kleine Reihe Hochstühle an einer Theke sowie zwei abgetrennte Arbeitsplätze.
Der zweite Raum, der wohl früher mal die Senator Lounge war, besitzt dagegen eine große Fensterfront und ist dadurch sehr viel heller. Hier gibt es einen kleineren Bereich mit Sesseln, die um Tische angeordnet sind.
Daneben sind einige Liegesessel angeordnet, von denen zwei einen schönen Blick auf das Vorfeld und die Startbahn dahinter bieten.
Zusätzlich gibt es zwei Hochtische mit Hockern und hier sind auch Steckdosen zu finden, genauso wie an Leisten unter den Fenstern.
Dazu sind in diesem Bereich der Lounge noch zwei Tische mit Stühlen zu finden.
Von fast allen Plätzen der Lounge ist der Flugverkehr auf dem Flughafen gut zu beobachten, zumindest an den Gates, die von hier einsehbar sind. Leider ist auf dem Flughafen aber nicht sehr viel Betrieb, sodass man höchstens eine Maschine in der Stunde beobachten kann.
Airport Lounge Dresden – Speisen und Getränke
Da die Loungebereiche einst getrennt waren, gibt es auch in beiden Bereichen eine Theke mit Buffet. Heute sind aber nicht mehr beide Bereiche voll ausgestattet, da jeder Gast Zutritt zu allen Bereichen hat.
An warmen Speisen gibt es tagsüber lediglich eine Soljanka. Dazu wird etwas Aufschnitt sowie Brotaufstrich und Backwaren gereicht. Im anderen Raum stehen dagegen etwas Gemüse, Krautsalat und ein Joghurtdessert bereit. Wieso man das so aufteilt, erschließt sich mir allerdings nicht so ganz, da man das zweite kleine Buffet leicht übersehen kann.
Etwas ungewöhnlich für eine Lounge wird darum gebeten, dass das Geschirr selbst abgeräumt wird. Es gibt aber auch Mitarbeiter, die ab und zu die Tische abräumen. Als etwas seltsam habe ich dieses Schild empfunden.
Das Angebot an Getränken ist recht reichhaltig. Leider gibt es Softgetränke nur von der Firma Fritz. Dazu stehen einige Säfte, Bier sowie Wasser bereit und es gibt Wein sowie Sekt in kleinen Flaschen. Andere Spirituosen habe ich in der Lounge nicht entdecken können.
Airport Lounge Dresden – Waschräume
Die Lounge verfügt über eigene Waschräume, Duschen sind aber nicht verfügbar. In der Damentoilette gibt es zwei Kabinen sowie ein Waschbecken, die für die Lounge aber völlig ausreichend sind.
Airport Lounge Dresden – Fazit
Ich hatte einen guten Aufenthalt in der Airport Lounge Dresden. Das Speisenangebot ist zwar etwas dürftig und ich persönlich bin kein Fan von der Marke Fritz, aber zum Warten auf den Flug ist die Lounge definitiv angenehmer als der Terminal. Besonders herausgestochen hat aber das super Loungepersonal. Hier hat man alles für die Gäste getan und bei einem verspäteten Abflug sogar Überstunden in Kauf genommen, damit die Passagiere in der Lounge auf den Abflug warten konnten.
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