Southern Adventure

TAG 6: Sonn­tag, 14. Febru­ar 2010

Come sail away – von Dal­las nach Galveston

Schon früh am Mor­gen brin­ge ich heu­te mein Auto zu Ala­mo zurück, bevor es mit dem Shut­tle zum Flug­ha­fen geht. Mein Ziel ist Hou­ston. Im Vor­feld der Rei­se hat­te ich über­legt, die Strecke mit dem Auto zu fah­ren, doch die rela­tiv hohe Ein­weg­mie­te inner­halb von Texas hat mich davon abge­hal­ten. Für nur $70 habe ich näm­lich einen Flug mit Con­ti­nen­tal ergat­tern kön­nen und flie­ge so schnell und bequem nach Houston.

Am Flug­ha­fen erwar­tet mich schon ein Mit­ar­bei­ter von Roy­al Carib­be­an, der mei­nen Trans­fer Vou­ch­er ent­ge­gen nimmt und mich zum Bus bringt, der die Pas­sa­gie­re der Voya­ger of the Seas zum Hafen nach Gal­ve­ston fah­ren soll. Und zu den gehö­re ab sofort auch ich, denn nun soll es für eine Woche in die west­li­che Kari­bik gehen.

Das ist übri­gens mein schwim­men­des Zuhau­se für die näch­ste Woche, die Voya­ger of the Seas. 311 Meter lang und 48 Meter breit ist es und kann bis zu 3800 Pas­sa­gie­re sowie mehr als 1000 Crew­mit­glie­der beher­ber­gen. Das größ­te Kreuz­fahrt­schiff auf dem ich je war. Nor­ma­ler­wei­se bevor­zu­ge ich die Schif­fe mit etwa 2000 Pas­sa­gie­ren und so nett man­ches an Bord auch war, bis jetzt hat mich kein so gro­ßes Schiff mehr gese­hen. Nicht­ein­mal die vie­len Men­schen sind es son­dern die extrem lan­gen Wege, ich bela­stend fin­de. Man braucht ewig, bevor man irgend­ei­nen Ort an Bord erreicht und ver­trö­delt damit eine Men­ge Zeit.

Voyager of the Seas

Dies­mal habe ich auch das obli­ga­to­ri­sche Foto beim Ein­schif­fen machen las­sen. Wenn es mir gefällt, dann neh­me ich es schon manch­mal mit.

Voyager of the Seas

Auf Grund eines net­ten Spe­cials habe ich mir auf die­ser Rei­se eine Bal­kon­ka­bi­ne gegönnt. Erst zum 2. Mal bewoh­ne ich eine sol­che Kabi­ne und bereue es auch dies­mal nicht. Es ist schon ein­fach mit nichts zu ver­glei­chen, wenn man die Tür öff­net und das Meer sehen, rie­chen und hören kann und nichts und nie­mand dort drau­ßen ist.

Voyager of the Seas

Voyager of the Seas

Pünkt­lich um 17 Uhr läuft die Voya­ger of the Seas bei strah­len­dem Son­nen­schein und ange­neh­men 16 Grad aus dem Hafen von Gal­ve­ston aus. Vom ober­sten Deck habe ich einen Blick über die gan­ze Insel, bis hin zum Hotel Gal­vez am Golf von Mexiko.

Galveston

Auch am Mari­ti­me Muse­um und der Ölbohr­platt­form, die heu­te ein Muse­um ist, kommt das rie­si­ge Kreuz­fahrt­schiff vor­bei. Ganz schön win­zig wir­ken die Aus­stel­lun­gen und die Häu­ser von so weit oben.

Galveston

Galveston

Zum ersten Son­nen­un­ter­gang auf See bewölkt es sich dann aber doch etwas, sodass ich den Feu­er­ball heu­te nicht im Meer ver­sin­ken sehe.

Sunset

Als ich auf mei­ne Kabi­ne kom­me, begrüßt mich dort wie­der eines die­ser nied­li­chen Hand­tuch­tie­re, die mir auch auf die­ser Rei­se noch viel Freu­de berei­ten werden.

Voyager of the Seas

Abend­essen gibt es für mich auf die­ser Rei­se immer um 20 Uhr, denn die­ses Mal habe ich eine feste Tisch­zeit gebucht. Hier tref­fe ich auch auf mei­ne Tisch­nach­barn für die näch­sten 7 Tage, ein Paar aus Ver­mont und Washing­ton sowie eine Kana­die­rin und einen Holländer.

Mei­len: 10
Wet­ter: son­nig 0–16 Grad

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