Tag 23: 25. September 2006
Sin City – von Phoenix nach Las Vegas
Zu meiner letzten großen Fahrstrecke dieser Reise breche ich heute noch einmal recht zeitig auf. Auf ziemlich direktem Weg führt mich die US 93 nach Las Vegas. An der Staatsgrenze zu Nevada überquere ich dann den Hoover Dam. Damals noch direkt, denn die vierspurige Brücke existierte noch nicht und der ganze Verkehr schob sich über den Damm.
Dass man noch nichts von der Brücke sah, ist allerdings nicht ganz korrekt. Ein paar Pfeiler waren bereits zu erkennen. Welches Bauwerk daraus entstehen sollte, war aber erst zu erahnen.
Auf einem der oberen Parkplätze halte ich kurz an, um ein paar Fotos zu machen.
Stoßstange an Stoßstange schiebt sich der Verkehr dann weiter in Richtung Nevada. Wenn ich so daran denke, dann ist die neue Brücke schon bequemer und wer den Damm besuchen will, der kann ja weiterhin hinunterfahren.
Am späten Nachmittag erreiche ich Las Vegas, wo ich erst einmal in meinem Hotel einchecke. Und wie das bei Casinohotels meistens so ist, dauert das schon seine Zeit. Nicht mal der Check-in selbst, aber die Zeit, die man braucht, um vom Auto zum Zimmer und zurückzugehen. Da ist schnell mal eine halbe Stunde rum. So kommt es dann auch, dass ich erst nach Sonnenuntergang zum Strip zurückkehre. Aber das ist ja auch gar nicht schlimm, denn dann sieht hier ja sowieso alles viel schöner aus. Und mit dem Beetle Cabrio über den Strip zu düsen, ist schon ein besonderer Spaß. Historisch sind die Bilder auch noch, denn das Barbary Coast gibt es ja schon lange nicht mehr. Selbst sein Nachfolger hat ja inzwischen seine Pforten geschlossen.
Nach einer kurzen Runde kehre ich nach Downtown zurück, wo ich auf dieser Reise übernachte. Hier bummele ich noch ein wenig über die Freemont Street.
Es ist schon jedes Mal erstaunlich, wie schnell sich diese Stadt verändert. Erst wenn man sich alte Bilder ansieht, erkennt man das ganz deutlich, denn auch einige Leuchtreklamen auf diesen Bildern sind heute längst im Neonmuseum gelandet.
Was aber immer noch da ist, ist das Freemont Street Experience. Auch hier sind einige Shows interessanter als andere, aber ich schaue es mir immer wieder gerne an.
Besonders bequem ist das natürlich, wenn ich gleich hier wohne. Für meine letzten zwei Nächte habe ich mich im Golden Nugget einquartiert.
Und hier bette ich heute auch mein Haupt, um morgen meinen letzten Tag auf dieser Reise frisch ausgeschlafen in Angriff zu nehmen.
Hotel: Golden Nugget