Tag 22: 24. September 2006
Desert Dreams – Phoenix
Als ich das letzte Mal in Phoenix war, habe ich zum ersten Mal von einer Straße namens Apache Trail gehört. Damals hatte ich leider keine Zeit mir das genauer anzusehen, aber es mir auf dieser Reise ganz fest vorgenommen. Da ich gelesen hatte, dass das Befahren auch mit einem PKW kein Problem darstellen sollte und Mid-Size SUV 2006 noch nicht zum Standard bei Autovermietern gehörten, wollte ich das einfach mal wagen.
So mache ich mich heute früh auf den Weg in Richtung Apache Junction und dann weiter auf den Apache Trail. Das erste Stück ist ja noch asphaltiert und kein Problem. Dann beginnt der ungepflasterte Teil, aber auch der ist gut befahrbar.
Und so lerne ich ein Stück Straße kenne, dass mich auch noch in den folgenden Jahren immer wieder faszinieren und begleiten wird. Eine Reise nach Phoenix ohne den Apache Trail, das gibt es für mich inzwischen fast nicht mehr.
Der Apache Trail folgt einer alten Postkutschenroute durch die Superstition Mountains. Benannt wurde er nach den Apache Indianern, die diesen Weg durch die Berge zuerst nahmen.
Nach etwas mehr als drei Stunden Fahrt erreichen ich und mein VW Beetle den Parkplatz am Roosevelt Staudamm. Die Staumauer wurde zwischen 1905 und 1911 errichtet. Sie war bei ihrer Fertigstellung mit 84 Meter Höhe die höchste gemauerte Staumauer der Erde. Zwischen 1989 und 1996 wurde der Damm nochmals auf die Höhe von 109 Metern erhöht. Der Stauinhalt des Sees wurde so um zwanzig Prozent erhöht.
Nun da ich wieder Pflaster unter den Rädern habe, will ich begutachten, wie mein Beetle die Fahrt so von außen überstanden hat. Sieht doch ganz manierlich aus, oder?
Weiter geht’s zur Kreuzung der SR 188, wo sich auch die Roosevelt Lake Bridge befindet. Der Stahlbogen bietet immer wieder ein schönes Fotomotiv.
Der Roosevelt Lake ist durch das Aufstauen des Salt Rivers und des Tonto Creek entstanden.
Noch einen letzten Blick werfe ich zurück auf diese atemberaubende Landschaft, bevor ich wieder nach Phoenix fahre.
Den Rest des Tages entspanne ich am Pool meines Hotels. Auch das muss mal sein, nicht nur um auszuruhen, sondern um die vielen Eindrücke der letzten Tage und Wochen etwas zu verarbeiten. Am Abend treffe ich mich noch mit Freunden, die hier in der Gegend Zuhause sind.
Hotel: Sheraton Desert Oasis