Tag 11: Sonntag 17. März 2019
The Beginning of the End – Singapur nach Stockholm
„To most people sky is the limit. To those who love aviation, sky is home.” – unknown
Die Zeit ist mal wieder wie im Fluge vergangen und heute heißt es schon wieder Abschied nehmen von Singapur. Noch ein letztes Mal genieße ich am Morgen den Blick auf die Orchard Road, bevor ich zum Frühstück gehe.
Und das Frühstück ist im Marriott wirklich der Hammer. Was für ein Buffet, was für eine Auswahl. Waren die anderen Buffets super, ist dieses hier Extraklasse.
Danach heißt es für mich nur noch Gepäck aus dem Zimmer holen und dann wartet auch schon das Taxi auf mich, das mich zum Flughafen fahren wird. Als ich am Terminal ankomme, fällt mir gleich das neue Shopping Center „The Jewel” ins Auge, das selbst für Singapur neue Dimensionen setzen soll. Blöderweise eröffnet es erst in einigen Tagen. Das war kein gutes Timing meinerseits, aber ist dann wohl auch ein Grund zum Wiederkommen.
Ich gebe nun erst einmal mein Gepäck auf und gehe zur Passkontrolle. Die Sicherheitskontrolle findet in diesem Terminal am Gate statt, sodass ich zuerst die Lounge besuche. Inzwischen hat Qatar Airways wohl eine eigene Lounge eröffnet, doch bei meiner Abreise wurde noch die sats Premier Lounge genutzt, die nun wirklich kein Highlight ist. Auf andere Lounges wie die British Airways Lounge nebenan, konnte ich auch nicht ausweichen, da diese erst später öffnen.
Rund eine Stunde vor Abflug gehe ich zum Gate, wo ich die Sicherheitskontrolle passiere. Dann heißt es noch kurz warten. Eine Gruppe Russen fällt hier unangenehm auf, denn sie unterhalten sich in einer Lautstärke, die alles andere übertönt und streiten sich auch immer wieder. An ihren Sitzplatznummern auf den Boardkarte sehe ich zum Glück, dass sie an Bord nicht in meiner Nähe sitzen werden. Vor dem Fenster kann ich derweil beobachten, wie der Airbus 350 beladen wird.
Eingestiegen wird dann pünktlich und als Passagier der Business Class darf ich wieder gleich an Bord. Dort zeigt sich mir das nun schon bekannte Bild der Q Suites. Ich freue mich riesig, dass dieser Flug wieder mit den kleinen Suiten durchgeführt wird.
Ohne Verspätung rollen wir zur Startbahn. Auf dem Weg sehe noch eine Boeing 787 des Billigfliegers Scoot, der auch nach Berlin fliegt.
Dann geht es auch schon los. Den Start verfolge ich wieder über den Monitor. Das ist einfach toll, das Flugzeug aus dieser Perspektive zu sehen.
Viel zu sehen ist dann leider nicht mehr, denn wir starten nach Osten und drehen sofort auf Richtung Norden. Außerdem ist es heute recht diesig, sodass die Fernsicht ebenfalls schlecht ist.
An Bord bekomme ich ein Getränk nach Wahl mit Nüssen serviert und kurze Zeit später das Mittagessen, das aus mehreren Gängen besteht und das ich nun richtig genieße. Das ist schon toll, was Qatar Airways hier serviert.
Anschließend schaue ich einen Film und bestelle mir einen Cocktail aus dem reichhaltigen Angebot.
Am Nachmittag wird dann an Bord wieder eine englische Tea Time angeboten. Da sage ich auf keinen Fall nein, denn dafür habe ich einfach eine Schwäche.
Vor der Ankunft in Doha kann ich auf dem Monitor wieder gut erkennen, welche Umwege Qatar Airways seit der Golfblockade fliegen muss, bevor wir schließlich nach rund acht Stunden wieder auf dem Flughafen von Doha landen.
Dieses Mal bleibe ich aber im Transitbereich und gehe nur für eine Weile in die mir nun schon bekannte Al Mourjan Lounge, um auf meinen Weiterflug nach Stockholm zu warten.
Nun wieder ohne Q Suite, geht es zurück nach Stockholm. Dieses Mal jedoch leider mit Vollpfosten Alarm. Zwischendurch will ich ein kleines Nickerchen machen, doch einige Schweden machen inzwischen derart laut Party, dass das unmöglich scheint. Die Crew versucht sie immer wieder zu bändigen, doch leider nur mit mäßigem Erfolg. So wird mir dann angeboten, dass man mir ein Bett im hinteren Teil der Kabine macht, was ich gerne annehme. Unmöglich, wie sich manche Menschen benehmen.
Aber davon lasse ich mir den tollen Flug nicht verderben. Der Start ist wieder spannend, denn auch dieses Mal habe ich einen tollen Blick auf die künstliche Inselwelt von „The Pearl”. Diesig ist es aber heute auch in Doha, sodass leider nicht viel mehr zu sehen ist.
An Bord genieße ich dann wieder den tollen Service einer weiteren fantastischen Crew. Da sollte so manche europäische oder amerikanische Crew wirklich mal in die Lehre gehen. Hier stimmt einfach alles und man kann sich so richtig wohlfühlen.
Viel zu schnell erreichen wir wieder Stockholm und die Maschine wird auf die Landung vorbereitet. Ein bisschen traurig bin ich schon, dass dieser tolle Flug nun zu Ende ist. Aber ich nehme mir vor, irgendwann mal wieder mit Qatar Airways unterwegs zu sein.
Es bereits dunkel draußen und kalt, als ich in Stockholm aus dem Terminal trete. Die Haltestelle für den Hotelshuttle zu finden, ist dann auch wieder mit Suchen verbunden. Stockholm bleibt sich eben treu. Für diese Nacht habe ich das Radisson Blu Arlandia gebucht, da es noch die günstigste Option in der Nähe war. Leider ist das Hotel nicht mit dem Terminal verbunden wie das Clarion und auch sonst lässt es so einiges zu wünschen übrig. Während die Lobby toll renoviert ist, sind die Zimmer winzig und nur etwas aufgehübscht worden. Ich hatte auf Kreuzfahrtschiffen schon größere Kabinen und Bäder als das, was hier geboten wird.
Na ja, für eine kurze Nacht am Flughafen geht es schon, aber eigentlich hatte ich doch etwas mehr erwartet. Für mich allein ist es ok, aber wie hier zwei Leute mit Gepäck unterkommen sollen, weiß ich nicht.
Wetter: —
Hotel: Radisson Blu Arlandia Hotel