In the Wake of the Storms – über Hong Kong nach Hawai’i und Guam

Tag 15: Don­ners­tag, 11. Okto­ber 2018
Sin City Rel­oa­ded – Hong Kong nach Macau

„Hong Kong and Macau are both very dyna­mic cities. I am always inspi­red about the cul­tu­re, peo­p­le and food in the­se two cities. The­re is always so much to do and so much to explo­re!” – David Beckham

Ich habe gut geschla­fen, bis auf ein paar Husten­at­tacken. Das Mar­riott hier ist schon ein sehr schö­nes Hotel. Beson­ders prak­tisch, die Lounge ist nur ein paar Türen wei­ter von mei­nem Zim­mer. Ich bin zwar kein Rau­cher, aber es ist auch so nett, vom Bal­kon etwas fri­sche Luft zu schnup­pern und das Wet­ter zu begut­ach­ten. Das sieht heu­te Mor­gen noch sehr trü­be aus, sodass ich es nicht son­der­lich eilig habe.

Ich gehe erst ein­mal ins Restau­rant zum Früh­stück. In der Lounge hät­te es zwar auch was gege­ben, doch hier ist die Aus­wahl grö­ßer. Die Buf­fets in asia­ti­schen Hotels sind mei­stens auch wirk­lich super und so ent­täuscht mich auch die­ses hier nicht.

Nach dem Essen mache ich mich mit mei­nem Gepäck auf zum Check-​out. Dort erwäh­ne ich beim Small­talk, dass ich auf dem Weg nach Macau bin und vor­her noch mein gro­ßes Gepäck ein­la­gern müs­se. Das will ich näm­lich nicht mit­neh­men, da es auf der Fäh­re extra kostet und ich es sowie­so nicht brau­chen wür­de für zwei Tage. Da bie­tet mir das Hotel an, es hier kosten­los auf­zu­be­wah­ren. Es hät­te zwar in der Stadt auch kei­ne Unsum­men geko­stet, aber ich hät­te das erst aus­kund­schaf­ten müs­sen. Was ich dabei nicht ganz bedacht habe, ist die Logi­stik bei mei­ner Rück­kehr, aber dazu spä­ter mehr.

Erst­mal bin ich mei­nen Kof­fer und die Rei­se­ta­sche also nun los und gehe nur mit mei­nem Hand­ge­päck zum Air­port Express, der mich wie­der in die Stadt bringt. Die Macau Fäh­re hier am Flug­ha­fen kann ich näm­lich lei­der nicht neh­men, da die­se aus dem Sicher­heits­be­reich abfährt, in den man nur mit einem Flug­ticket kommt. Sie eig­net sich also nur für Umstei­ger, die noch nicht nach Hong­kong ein­ge­reist sind. Da mein Flug gestern Abend aber erst nach der Abfahrt der letz­ten Fäh­re ankam, war das für mich kei­ne Option.

An der Hong­kong Sta­ti­on stei­ge ich aus und dann geht es wei­ter nach Sheung Wan, von wo die Fäh­ren star­ten. Es gibt zwei Gesell­schaf­ten Tur­bo Jet und Cotai Water Jet. Der ein­zi­ge gro­ße Unter­schied ist, dass Tur­bo Jet am Ter­mi­nal nahe der Alt­stadt anlegt, wäh­rend Cotai Water Jet am Ter­mi­nal nahe der neu­en Casi­nos am Cotai Strip in Tai­pa anlegt. Da ich in die­sem Bereich mein Hotel habe, wer­de ich die­ses Mal mit Cotai Water Jet unter­wegs sein.

Doch ich grei­fe vor, denn erst ein­mal brau­che ich ein Ticket. Das hät­te ich zwar online kau­fen kön­nen, doch das woll­te ich nicht, denn dann hät­te ich mich auf eine Abfahrts­zeit fest­le­gen müs­sen. Man sag­te mir aber, spon­ta­ne Tickets zu kau­fen, wäre unter der Woche kein Pro­blem. Nur an Wochen­en­den und Fei­er­ta­gen soll­te man lie­ber vorbuchen.

So weit, so gut, denn als ich in Sheung Wan ankom­me, ste­he ich erst ein­mal, wie kann es in Asi­en anders sein, in einer Shop­ping Mall. Es gibt zwar einen Hin­weis auf das Ticket Office, doch erst ein­mal fin­de ich nur die Boar­ding Gates. Das Office ver­steckt sich in einer klei­nen Ecke, schräg gegen­über. Hier gibt es zwei Schal­ter und ich kann dann wirk­lich pro­blem­los mein Ticket kaufen.

Mit dem Ticket in der Hand geht es dann zum Aus­gang. Das ist hier alles ein wenig wie auf einem Flug­ha­fen ange­legt. Es gibt dann meh­re­re Rei­hen für die ver­schie­de­nen Abfahr­ten. Rund drei­ßig Minu­ten vor der Abfahrt wird dann die jewei­li­ge Fäh­re auf­ge­ru­fen, denn noch gibt es eine Hür­de zu mei­stern. Ich habe zwar kein Gepäck zum Auf­ge­ben, doch braucht man einen Sitz­platz. Ein­fach so set­zen geht nicht. Die Sitz­plät­ze wer­den aber erst am Ein­gang zur War­te­hal­le ver­ge­ben und das erin­nert mich hier ein biss­chen an die Feri­en­flie­ger in der Kari­bik vor zwan­zig Jah­ren. Die Mit­ar­bei­te­rin hat ein Blatt Papier mit einem Grund­riss der Fäh­re und jeder Sitz hat einen Sticker. Der Sticker wird dann abge­pult und auf das Ticket geklebt. Danach darf ich in den Warteraum.

Fünf­zehn Minu­ten vor Abfahrt wird die Fäh­re dann zum Boar­ding auf­ge­ru­fen. Auch bei mei­ner Hong­kong Rei­se 2010 war ich in Macau, aller­dings nur für einen Tag mit einem geführ­ten Aus­flug. Dies­mal habe ich aber alles selbst orga­ni­siert und so geht es nun mit Sack und Pack zur Fäh­re. Und jetzt bin ich heil­froh, nur den klei­nen Kof­fer und eine Tasche zu haben, denn wir müs­sen eine elen­dig lan­ge Trep­pe hinunterlaufen.

An Bord sieht es dann aus wie auf den mei­sten Schnell­fäh­ren, es gibt jede Men­ge Sitz­rei­hen. So auch hier. Ich habe mir einen Sitz ganz vorn am Fen­ster aus­ge­sucht, den ich jetzt erst ein­mal fin­den muss.

Die Sitz­rei­hen am Fen­ster bestehen im vor­de­ren Teil nur aus jeweils zwei Sit­zen und ich hof­fe, dass der Sitz neben mir frei bleibt. Das bestä­tigt sich dann auch, denn die Fäh­re ist höch­stens halb voll. Ich möch­te gar nicht wis­sen, was es für ein Gedrän­ge in den klei­nen War­ten hal­len gibt, wenn die hier aus­ge­bucht sind, denn ich fand es schon jetzt sehr eng. Aber zurück auf die Fäh­re. Der Vor­teil die­ser ersten Rei­he ist die Bein­frei­heit, denn so habe ich nie­man­den mehr vor mir. Außer­dem kann ich mei­nen Kof­fer direkt bei mir haben.

Pünkt­lich geht es los und ein Sicher­heits­vi­deo wird gezeigt. Dar­in wird vor allem auf die Lage der Not­aus­gän­ge und der Ret­tungs­we­sten hin­ge­wie­sen. Noch freue ich mich auch über mei­nen Fen­ster­platz, auch wenn die Fotos durch die getön­ten und etwas ver­schmier­ten Schei­ben nicht ganz so super aussehen.

Als wir aller­dings den Vic­to­ria Har­bor ver­las­sen, nimmt die Fäh­re rich­tig Fahrt auf. Das Was­ser spritzt nur so an die Schei­ben und da es Salz­was­ser ist, ist nach Minu­ten nichts mehr zu sehen. Nun brau­che ich mich auch nicht über die Abla­ge­run­gen zu wun­dern. Einen Fen­ster­platz kann man sich hier echt sparen.

Rund vier­zig Minu­ten fah­ren wir mit hoher Geschwin­dig­keit über das Meer zwi­schen den bei­den ehe­ma­li­gen Kolo­nien. Man könn­te zwar auch den Heli­ko­pter neh­men, der aller­dings recht teu­er ist, oder inzwi­schen die neu eröff­ne­te Brücke. Doch der Trans­port mit dem Bus ist bis­her nicht wirk­lich kom­for­ta­bel, mit Gepäck und mit dem Taxi recht teu­er und kom­pli­ziert, da Hong­kong und Macau trotz ihrer jet­zi­gen Zuge­hö­rig­keit zu Chi­na eige­ne Syste­me und Kon­trol­len haben. Es wird sich zei­gen, ob die Fäh­ren auch in Zukunft über­le­ben wer­den oder der Ver­kehr über die neue Brücke die­se Trans­port­mög­lich­keit ablö­sen wird. Bis­her sind sie noch immer die beste und preis­wer­te­ste Option.

In Macau ange­kom­men, muss ich dann erst ein­mal wie­der durch eine Pass­kon­trol­le. Ein Papier­kram ist das hier auch immer über­all. Das war mir schon vor acht Jah­ren auf­ge­fal­len, denn sowohl Hong­kong als auch Macau for­dern aus­ge­füll­te Ein­rei­se­kar­ten und ein Teil davon wird erst bei Aus­rei­se wie­der ein­ge­sam­melt. Anson­sten geht aber alles ganz schnell. Nur lei­der gibt es inzwi­schen kei­ne Stem­pel mehr in den Pass, was ich sehr scha­de finde.

Im Ter­mi­nal suche ich nun den rich­ti­gen Aus­gang, denn ein Vor­teil an die­sem Fähr­ter­mi­nal sind die kosten­lo­sen Shut­tle­bus­se zu den Hotels. Natür­lich ist hier alles auf die Casino-​Kundschaft aus­ge­legt, denn mit dem Glücks­spiel wird hier das mei­ste Geld ver­dient. Wie sehr sich Macau seit 2010 ver­än­dert hat, kann ich bis­her nur erahnen.

Vor der Tür ist dann aber alles super gut orga­ni­siert. Jeder Hotel­kom­plex hat sei­ne eige­ne Hal­te­stel­le und die Bus­se fah­ren alle zwan­zig Minu­ten. So muss ich gar nicht lan­ge war­ten, bis ich ein­stei­gen kann. Die Fahrt ist übri­gens kosten­los, denn sowohl die Fäh­re als auch der Trans­fer gehö­ren zu einem der größ­ten Casi­no­be­trei­ber von Macau, der Cotai Gruppe.

Der Bus bringt mich dann zum von mir gebuch­ten Con­rad Hotel. Das Hotel gehört zu einem Gebäu­de­kom­plex, in dem sich auch ein St. Regis und ein Holi­day Inn befin­den. Vor acht Jah­ren gab es das hier alles noch nicht. Auch nicht die umlie­gen­den Gebäu­de. Ein­zig das Vene­ti­an Hotel war da schon fertiggestellt.

An der Tür wer­de ich gleich freund­lich emp­fan­gen und mir wird Hil­fe mit dem Gepäck ange­bo­ten. Brau­che ich aber nicht, denn ich habe ja nicht viel dabei. Dann wer­de ich in die beein­drucken­de Lob­by gelei­tet, doch als man erfährt, wer ich bin, wer­de ich gleich wei­ter zu den Fahr­stüh­len gelei­tet. Hil­ton Dia­mond Mem­ber erhal­ten ihren Check-​in in der Lounge.

So geht es mit dem Fahr­stuhl in die vier­zig­ste Eta­ge und ich wer­de dann zu die­sem Schreib­tisch gelei­tet. Hier fin­det der gesam­te Check-​in statt und mir wird wäh­rend­des­sen sogar ein Cock­tail ser­viert. Außer­dem wer­den alle Bene­fits erklärt, zu denen auch ein Upgrade in eine Suite gehört.

Nach dem Check-​in wer­de ich zu mei­ner Suite gelei­tet. Dazu geht es mit dem Fahr­stuhl wie­der ein Stück nach unten auf die sie­ben­und­zwan­zig­ste Eta­ge, dann einen lan­gen Flur ent­lang, denn mei­ne Suite befin­det sich hin­ter einer der Türen am Kopfende.

Noch habe ich kei­ne Ahnung, was mich erwar­tet. Doch nach­dem ich durch den Ein­gang tre­te, ahne ich schon, dass das hier gewal­ti­ger sein wird, als jede Suite, die ich je gehabt habe. Gleich neben dem Ein­gang befin­det sich erst ein­mal eine Gäste­toi­let­te, aber das haben dann noch so eini­ge Sui­ten. Dahin­ter wird es dann span­nend, den die näch­ste Tür führt in das Fernsehzimmer.

Jawohl, die Suite hat ein eige­nes Fern­seh­zim­mer, mit gro­ßer Eck­couch, rie­si­gem TV-​Gerät, DVD-​Player und allem, was man so für einen Film­abend braucht.

Dann geht es wei­ter in das Wohn­zim­mer. In der Ecke neben dem Ein­gang befin­det sich ein Ess­tisch mit vier Stüh­len. Dahin­ter an der Wand der Schreib­tisch und dann öff­net sich der Raum bis hin zu einer gemüt­li­chen Sitzecke.

Auf dem Schreib­tisch steht „Han­dy” bereit, ein Mobil­te­le­fon, mit dem ich in ganz Macau kosten­los mobi­les Inter­net habe und in zwölf Län­der kosten­los tele­fo­nie­ren kann. Dazu zählt auch Deutsch­land, was rich­tig Klas­se ist. So braucht man sich über Roa­ming gar kei­ne Gedan­ken zu machen.

Die Sofa­ecke im Wohn­zim­mer ver­fügt natür­lich auch über einen Flach­bild­fern­se­her an der Wand und einen wei­te­ren DVD-Player.

Und die Aus­sicht von hier oben ist auch nicht zu ver­ach­ten. Die Hoch­häu­ser im Hin­ter­grund rechts neben dem Eif­fel­turm befin­den sich übri­gens nicht mehr in Macau, son­dern gehö­ren schon zum chi­ne­si­schen Fest­land, wäh­rend die Häu­ser am lin­ken Rand noch eine Sied­lung in der Son­der­ver­wal­tungs­zo­ne sind.

Nach dem Wohn­zim­mer geht es nun in den näch­sten Raum, das rie­si­ge Schlaf­zim­mer. Der Raum ist so groß, dass er im vor­de­ren Teil eine wei­te­re Sitz­grup­pe hat. Natür­lich gibt es auch im Schlaf­zim­mer einen Fernseher.

Wir sind aber noch lan­ge nicht fer­tig mit dem Rund­gang, denn an das Schlaf­zim­mer schließt sich das Anklei­de­zim­mer an. Hier befin­den sich eine rie­si­ge Schrank­wand sowie ein Fri­sier­tisch mit Föhn.

Zum Schluss geht es in das rie­sen­gro­ße Bad mit zwei Wasch­ti­schen, gro­ßer Rund­ba­de­wan­ne und einer Dusche, in die so manch ande­res Hotel­bad kom­plett hin­ein­pas­sen wür­de. Die Toi­let­te befin­det sich eben­falls in einem abge­trenn­ten Raum.

Am Wan­nen­rand sitzt schon die Con­rad Ente für mich bereit. Momen­tan in einer Son­der­edi­ti­on anläss­lich des Breast Can­cer Awa­re­ness Month in Pink. Die Enten habe ich im Gegen­satz zu den Con­rad Bären bis­her lei­der nur in Asi­en bekommen.

Am Abend gibt es im Hotel natür­lich auch einen Turn Down Ser­vice. Dazu wer­den dann Slip­per bereit­ge­legt, die es hier in der His and Hers Aus­stat­tung gibt, sowie der Con­rad Bär plat­ziert. Schön, dass es den in Asi­en ganz ohne Nach­fra­ge gibt. In Ame­ri­ka und Euro­pa muss man das immer extra anfragen.

Als ich mit der Besich­ti­gung mei­ner Suite end­lich fer­tig bin, ist es schon dun­kel drau­ßen. Ich gehe dann erst ein­mal zurück in die Lounge, denn hier wird auch ein Abend­essen ange­bo­ten. Und was für eines. Das hier ist wahr­schein­lich eine der besten Hotel Loun­ges, die ich je gese­hen habe. Wahn­sinn, wie vie­le Räu­me die hat. Die Con­cier­ge begrüßt mich herz­lich und als sie das mit mei­nem Husten mit­be­kommt, emp­fiehlt sich mir einen Chrysanthemen-​Tee. Noch nie gehört, dass es so etwas gibt, aber ich pro­bie­re es doch gern. Und tat­säch­lich hilft das Getränk doch etwas, was sehr ange­nehm ist.

Nach dem Essen mache ich mich auf den Weg, wenig­stens ein paar der Hotels in der Gegend zu erkun­den. Ich sehe schon, hier wur­de inzwi­schen so viel gebaut, dass zwei Tage nicht rei­chen, um alle Casi­nos unter die Lupe zu neh­men. Der Kom­plex, in dem sich das Con­rad befin­det, ist mit eini­gen der Hotels auf der ande­ren Stra­ßen­sei­te direkt ver­bun­den, sodass ich nicht nach drau­ßen muss.

Von der Brücke über den Cotai Strip habe ich einen schö­nen Blick auf die Hotels der City of Dreams.

Dann lan­de ich als Erstes im Ven­ti­an. Das sieht aus wie das in Las Vegas, nun ja, zumin­dest auf den ersten Blick. Denn das Hotel in Las Vegas ist gera­de­zu win­zig gegen die Aus­ga­be in Macau. Das Hotel war übri­gens auch bei mei­nem ersten Besuch im Jahr 2010 schon hier, denn es wur­de bereits 2007 eröff­net. Es ist von der Nutz­flä­che her das sechst­größ­te Gebäu­de der Welt und das größ­te Hotel Asiens.

Zuerst lan­de ich einer Shop­ping Mall, die so eine Art Kreu­zung bil­det zwi­schen den Cotai Sands Hotels, dem Vene­ti­an und dem The Pari­si­an Hotel.

Nur ein paar Schrit­te wei­ter lan­de ich dann aber an einem der typi­schen Kanä­le, die das Hotel durch­zie­hen. Die sehen zwar auch wie in Las Vegas aus, doch ist das hier bestimmt drei­mal so groß, wenn nicht noch grö­ßer. Wahn­sinn, der Weg hört gar nicht auf.

Und so begin­ne ich dann mei­nen Rund­gang durch die künst­li­che Stadt mit den ita­lie­ni­schen Fas­sa­den und Kanälen.

Neben den west­li­chen Läden und Desi­gner­bou­ti­quen gibt es hier auch recht span­nen­de Läden wie die­sen, der Vogel­ne­ster ver­kauft. Die Nester stam­men von bestimm­ten Schwal­ben­ar­ten und wer­den zu Sup­pen gekocht, die eine Spe­zia­li­tät sind.

In einem Sei­ten­arm sind dann meh­re­re Restau­rants zu fin­den. Auch hier gibt es eine präch­ti­ge Ausstattung.

Ich koste dann auch mal, aller­dings kei­ne lan­des­ty­pi­sche Spezialität. 😀

Nach der klei­nen Stär­kung geht es wei­ter ent­lang der Kanä­le. Dies­mal sticht mir ein Laden ins Auge, den ich sonst eher aus Groß­bri­tan­ni­en ken­ne. Bei Marks&Spencer bekom­me ich sogar mei­ne Lieb­lings­bon­bons, die ich sonst immer in Eng­land kaufe.

Gleich um die Ecke füh­le ich mich dann eher wie­der wie in Ame­ri­ka, als ich bei Bath & Body Works vor­bei­schaue. Kau­fen tue ich hier aller­dings nichts, denn ich war ja gera­de erst auf Hawaii, wo es den Laden auch gab, aller­dings zu bes­se­ren Preisen.

Nach­dem ich das Hotel ein­mal umrun­det habe, bin ich wie­der an der Kreu­zung, die zu den ver­schie­de­nen Hotels führt. Jetzt beige ich in Rich­tung The Pari­si­an ab. Schon am Ein­gang begrüßt mich der Eiffelturm.

Das The Pari­si­an wur­de 2016 eröff­net und ist im fran­zö­si­schen Stil erbaut. Auch hier gibt es ein Pen­dant in Las Vegas, das Paris.

Herz­stück des Hotels ist eine mehr­stöcki­ge Lob­by mit einem gro­ßen Brun­nen, der in ver­schie­de­nen Far­ben beleuch­tet wird und, wie könn­te es anders sein, von Geschäf­ten flan­kiert wird.

Die Casi­nos sind in Macau übri­gens nicht gleich hin­ter dem Ein­gang, denn das ist gesetz­lich ver­bo­ten. Min­der­jäh­ri­ge dür­fen kei­nen Zutritt haben, auch nicht nur hin­durch­ge­hen, da ist man strickt. So sind die Spiel­hal­len immer durch Wän­de abge­trennt und besit­zen eine Ein­lass­kon­trol­le. Dem Zustrom der Spie­ler scheint das aber nicht zu schaden.

Rich­tig edel ist auch der Check-​in Bereich des Hotels. Da fühlt man sich fast wie in einem alten Herrenhaus.

Vor dem Hotel ste­hen ein klei­ner Tri­umph­bo­gen, es gibt meh­re­re Brun­nen und natür­lich den Eif­fel­turm, der halb so groß ist wie das Ori­gi­nal in Paris.

Gleich neben dem The Pari­si­an befin­det sich noch das Stu­dio City Hotel und Casi­no, das 2015 sei­ne Pfor­ten öff­ne­te. Ich bin aller­dings inzwi­schen zu müde, um mir die­ses Hotel auch noch näher anzu­se­hen und gehe des­halb zurück ins Con­rad Hotel.

Beim Weg über die Stra­ße habe ich dann noch ein­mal einen schö­nen Blick auf die City of Dreams Hotels und Casinos.

Dann bin ich auch schon wie­der zurück am Cotai Sands Kom­plex, zu dem auch das Con­rad gehört.

Auf mei­nem Zim­mer gehe ich dann recht bald schla­fen, denn mor­gen möch­te Macau erkun­den und dafür muss ich fit sein. Mein Husten plagt mich auch noch immer, doch mit Tee und Medi­ka­men­ten hal­te ich ihn in Schach.

Mei­len: —
Wet­ter: über­wie­gend bedeckt, 28–32 Grad
Hotel: Con­rad Macau

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