TAG 11 : 07. Januar 2011
Southern Highs – von Atlanta nach Columbia
Am heutigen Morgen fahre ich erst einmal nach Downtown Atlanta, denn auch wenn diesmal keine großen Besichtigungen auf dem Plan stehen, will ich zumindest ins Kapitol von Georgia. Eine Entscheidung, die ich nicht bereuen werde.
Schon nach dem Passieren der obligatorischen Sicherheitskontrolle merke ich, hier ist heute etwas Besonders los. Mehre Fernsehteams und Journalisten sowie offizielle Gäste hatten sich versammelt und warteten auf die Ankunft von einer mir bis dato unbekannten Person. Doch kurze Zeit später sollte dieses Geheimnis gelüftet werden. Der zu jenem Zeitpunkt frisch gewählte und noch nicht vereidigte neue Gouverneur von Georgia, Nathan Deal, und seine Frau betraten die kleine Bühne. Ihnen zu Ehren hatte eine lokale Spielwarenfirma zwei Puppen nach ihrem Abbild entworfen und stellte diese heute einem breiten Publikum vor.
Im Laufe des Tages führt mich die Fahrt dann hinauf in die Berge im Norden Georgias. Ein Städtchen namens Helen ist das Ziel. Nachdem ich mehrmals in Leavenworth in Washington war, wollte ich mir das bayrische Dorf der Ostküste ansehen.
Auch Helen war, genauso wie übrigens Leavenworth, eine Holzfällerstadt, die nach dem Sterben dieses Industriezweiges immer mehr zur Geisterstadt wurde. Und auch hier kamen die Stadtväter auf die Idee, ihren Ort in ein bayrisches Dorf umzuwandeln. Ob man das nun für kitschig oder doch recht gut gelungen hält, mag dahin gestellt sein – Erfolg hatten sie jedenfalls. Auch wenn ich ein wenig enttäuscht war, denn die Nachahmung in Leavenworth finde ich um einiges besser gelungen.
Deshalb fahre ich recht bald weiter und meinem heutigen Ziel entgegen – Columbia, der Hauptstadt von South Carolina. Zum Ausklang des Tages fahre ich noch etwas durch Downtown, wo ich die historischen Gebäude bestaune und auch hier noch das Kapitol besuche, diesmal allerdings ohne Treffen mit dem Gouverneur.
Meilen: 371
Wetter: stark bewölkt, später sonnig/ 3 – 10 Grad
HOTEL: Wingate by Wyndham Columbia