8. Tag: 13. Februar
Ko’olauloa – Honolulu nach Hilo
Die letzte Nacht auf Oahu ist herum und so checke ich heute aus meinem Domizil aus. Das ist mal wieder gar nicht so einfach. Eigentlich hatte ich vorher angekündigt, dass ich gegen 8 Uhr abreisen will. Als ich jedoch klingele, macht erst einmal wieder keiner auf. Dann erscheint der Hausbesitzer persönlich, ungekämmt und in einem weißen Fummel, so als ob er gerade aus dem Bett gekrochen ist. Die Abnahme des Zimmers nimmt er aber ganz genau und geht mit mir durch jede Ecke. Dann verabschieden wir uns und ich mache mich auf den Weg.
Der führt mich zunächst zum Diamond Head Lighthouse. Der erste Leuchtturm an dieser Stelle wurde 1899 errichtet, der heutige 1917. Da der Leuchtturm noch heute unter Aufsicht der Coast Guard steht und deren Kommandant hier auch wohnt, ist es leider nicht zu besichtigen.
Ein kleines Stück weiter parke ich nochmals und wandere ein Stück am Meer entlang. Von hier gibt es noch einmal schöne Blicke auf Waikiki.
Mein eigentliches Ziel aber ist das War Memorial. Seit ich es einmal bei Magnum gesehen habe, war ich neugierig auf den Ort. Nun bin ich schon zum zweiten Mal hier. Leider scheint das Memorial immer mehr zu verfallen, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint.
Im Jahr 1918 geplant und 1927 fertiggestellt, sollte das War Memorial an die Toten aus dem Ersten Weltkrieg erinnern. Es wurde aber nicht nur als Denkmal gebaut, sondern beherbergte einen 100x40 Meter großen Salzwasserpool. Eröffnet wurde es vom olympischen Gold Gewinner Duke Kahanamoku. Auch Tarzandarsteller und Schwimmer Johnny Weismüller gewann bei einem Wettbewerb im Pool mehrere Medaillen. Im Zweiten Weltkrieg wurde es von der Army genutzt und verfiel ab 1949 Zusehens. Im Jahr 1963 wurde es offiziell geschlossen und sollte sogar abgerissen werden. Doch bis heute ist es immer noch an seinem angestammten Ort. Ob und wann es allerdings renoviert wird, ist weiterhin offen.
Da ich noch etwas Zeit habe, bevor ich zum Flughafen muss, fahre ich noch ein wenig nach Norden. Leider ist hier das Wetter nicht ganz so schön und so bleibt es bei ein paar wenigen Fotostopps.
Dann fahre ich zurück zum Flughafen und gebe meinen Mietwagen ab. Der Check-in bei Hawaiian Airlines geht vollautomatisch und schon kurze Zeit später bin ich meinen Koffer los. Bei der Security habe ich Glück und darf in die TSA approved Line. So muss ich nichts auspacken und alles geht ganz schnell. Deshalb bin ich auch viel zu früh hier. Der Flughafen hat inmitten des Terminals einen schönen kleinen tropischen Garten, in den ich mich zurückziehe.
Gegen 17 Uhr bin ich dann zurück am Gate, um in die Boeing 727 der Hawaiian Airlines einzusteigen.
Pünktlich verlassen wir das Terminal.
Auch der Takeoff ist on time und so schweben wir schon wenige Minuten später über Oahu.
Ein paar schöne Ausblicke auf Waikiki und Diamond Head habe ich trotz der vielen Wolken noch, bevor es auf das offene Meer geht.
Unterwegs gibt es sogar etwas zu trinken sowie eine Karte von Big Island, wenn man denn möchte.
Dann setzen wir auch schon zum Landanflug auf Hilo an. Und als Erstes sehe ich doch glatt mein Hotel, wo ich die nächsten zwei Nächte verbringen werde.
Als wir am Boden sind, ist es fast komplett dunkel.
Ich gehe zum Gepäckband. Lustig ist das hier auf dem Flughafen, denn auch die Gepäckbänder sich faktisch draußen. Nur ein paar Gitter trennen sie von der Straße.
Auch Alamo ist hier winzig klein. Ein ganz kleiner Schalter, doch blöderweise stehen hier 6 Leute vor mir an und Skip the Counter oder Choice Line gibt es nicht. Eine gute halbe Stunde kostet es mich, bis ich endlich meinen Hyundai Tucson übernehme und zum Hotel Hawaiian Castle Hilo fahren kann.
Das Hotel gefällt mir gut. So lässt es sich aushalten im Urlaub. Doch eine Kleinigkeit fehlt noch, etwas zu Essen. Das gibts heute von Panda Express und zum Nachtisch ein Frozen Yogurt von Yogurtland.
Meilen: 99
Wetter: wolkig, 21–28 Grad
Hotel: Castle Hilo Hawaiian Hotel, €242 für 2 Nächte