Abreise
Da die Tage im September doch schon etwas kürzer sind, habe ich mich dazu entschlossen, diesmal eine Fähre eher zurück nach Rostock zu fahren.
Ich bin dann doch etwas zeitiger in Gedser, sodass ich wieder ein Stückchen die Küste entlangfahre. Nur am Hafen rumstehen macht keinen Spaß.
Irgendwann muss ich dann aber doch zurück zum Hafen. Um 17 Uhr soll es zurückgehen nach Rostock. Doch erst einmal stehe ich in der Schlange. Die ist allerdings nicht besonders lang. Viele PKW wollen heute Abend nicht über die Ostsee.
Während ich also warte, sehe ich mich noch ein bisschen auf dem Hafengelände um. Hier sieht man noch viele Relikte aus einer längst vergangenen Zeit, als die Fähren zwischen Warnemünde und Gedser Züge transportierten.
Kurz nach fünf öffnet die Fähre dann ihren großen Bauch und die Autos können hineinfahren.
An Bord müssen alle das Auto verlassen und ich gehe erst einmal an Deck. Für die neue Fähre sind auch hier in Gedser neue Hafenanlagen gebaut worden.
Auf der anderen Seite sind noch die alten Anlagen zu sehen. Beim letzten Mal habe ich noch hier angelegt.
Trotz der angekündigten Verspätung fahren wir fast pünktlich los. Viele Autos und LKW sind aber auch nicht an Bord gekommen.
Vom Sonnendeck habe ich einen schönen letzten Blick auf die dänische Küste.
Als wir auf See sind und das Ufer am Horizont verschwunden ist, gehe ich nach drinnen und kaufe mir ein Abendessen.
Lange bleibe ich aber nicht drinnen, denn bei diesem schönen Wetter ist es einfach toll an Deck.
Mit dem letzten Licht des Tages erreiche ich wieder die Warnoweinfahrt. Hier ist heute noch jede Menge los, denn in der Stadt wird gerade der Saisonausklang gefeiert.
Schließlich erreicht die Berlin wieder den Anleger am Hafen.
Nun geht wieder alles ganz schnell, denn auch das Entladen funktioniert sehr effizient, und ein schöner Tag geht endgültig zu Ende.