Anreise
Mein Kurztrip nach Dänemark beginnt wieder am Hafen von Rostock, wo ich um 6 Uhr am Morgen die erste Fähre gebucht habe. Die Überfahrt findet diesmal auf der neuen Scandlines Hybrid Fähre Berlin statt. Sie ist erst seit kurzem in Betrieb und fährt im Hafengebiet ausschließlich mit Strom, was weniger Krach und Emissionen für die Anwohner bedeutet.
Um 5:30 Uhr bin ich am Terminal und wenige Minuten später beginnt das Boarding.
Sehr voll ist es heute Morgen nicht. Man merkt, dass die Nebensaison begonnen hat.
Während der Überfahrt darf niemand auf dem Autodeck bleiben und so begebe ich mich auf die Passagierdecks. Ich bin sowieso neugierig, wie die neue Fähre aussieht. Ihr Vorgänger, die Prins Joachim, war ja schon sehr in die Jahre gekommen und machte zuletzt einen recht schmuddeligen Eindruck. Auf der Berlin aber glänzt alles und erstrahlt in neuem Design. Das ist um einiges schöner, hier die Überfahrt zu verbringen.
Kurz vor der Abfahrt begebe ich mich an das Heck. Hier ist ein Außendeck, von wo man das Ablegen beobachten kann.
Während sich die Berlin super leise über die Warnow schieb, kommen uns die Nachtfähren aus Schweden entgegen. Deren Schornstein raucht, ganz im Gegensatz zu unserem, denn die Berlin fährt ja momentan komplett mit Strom, man hört gar nicht, dass die Motoren laufen.
Mit dem Molenfeuer verlassen wir Warnemünde und es geht hinaus auf die Ostsee.
Auf dem Schiff entdecke ich diesen Monitor, der die aktuelle Position sowie einige Daten über das Schiff anzeigt. Das finde ich cool, besonders weil man so weiß, wo man gerade ist. Draußen ist schließlich nur das Meer zu sehen.
Etwa auf halber Strecke geht dann auch die Sonne auf.
Knapp zwei Stunden später erreicht die Berlin schließlich den Hafen von Gedser.
Zügig geht es von Bord und dann bin ich schon unterwegs Richtung Norden, denn ich will wieder nach Seeland. Falster lasse ich schnell hinter mir.