Finnair Business Class A319: Berlin-Helsinki
Mein erster Flug nach sehr langer Corona-Pause hat mich nach Helsinki geführt. Unterwegs war ich mit Finnair, der finnischen Nationalairline, mit der ich schon einmal in die USA gereist bin. Auf diesem Flug hatte ich die Business Class gebucht und bekommen habe ich ein ganz besonderes Flugerlebnis.
Dieser Flug ist mein erster regulärer Abflug vom BER, meinem neuen Heimatflughafen. Geplant war das so nicht, denn der Flughafen ist nun fast schon ein dreiviertel Jahr in Betrieb, doch die Möglichkeit zu einem Flug hatte sich für mich bisher nicht ergeben. So bin ich an diesem Tag etwas eher am Flughafen, da ich die Abläufe noch nicht kenne und die Wege viel weiter sein werden als am Flughafen Tegel.
Nach einem etwas holprigen Check-in und einem Aufenthalt in der neuen Lounge Tempelhof gehe ich zum Gate, wo ich dank Business Class Ticket und Emerald Status zuerst einsteigen darf.
Finnair 1436
Berlin (BER) – Helsinki (HEL)
Abflug: 19:15 Uhr
Ankunft: 22:05 Uhr
Dauer: 1:50 Stunden
Flugzeug: Airbus 319
Sitz: 1A (Business Class)
Die Business Class auf innereuropäischen Flügen ist auch bei Finnair nichts Besonderes. Es gibt nur Economy Class Sitze mit einem freien Mittelsitz. Was jedoch sofort auffällt, Finnair hat nicht auf die ultradünnen Sitze umgerüstet, die dieser Tage so viele Airlines nutzen und das, obwohl dieser Airbus 319 ganz frisch renoviert wirkt.
Mein Sitz befindet sich gleich in Reihe 1 und während die Economy einsteigt, mache ich es mir bequem. Irgendwann ertönt das „Boarding completed” und ich bin immer noch allein in der Business Class.
Während des Einstiegs habe ich dieses kleine Clean Kit mit zwei Desinfektionstüchern bekommen.
Pünktlich verlassen wir das Gate. Zuerst wird die Sicherheitsvorführung durchgeführt, danach werde ich sehr herzlich als einzige Passagierin in der Business Class begrüßt.
Richtig cool finde ich, dass der kleine Airbus 319 bei Finnair auch eine Frontkamera hat. Das kenne ich ansonsten nur aus größeren Flugzeugen wie dem Airbus 350 oder Airbus 380.
Zum ersten Mal rolle ich so bei Tageslicht zur Startbahn auf dem neuen BER. Allerdings nutzen wir heute die Startbahn Nord, die auch früher schon vom ehemaligen Flughafen Schönefeld genutzt wurde.
Nach dem Start kann ich noch einige geparkte Flugzeuge der Lufthansa entdecken, bevor es zunächst Richtung Westen geht und wir dann nach Norden abdrehen.
Kurz nach dem Start entdecke ich einen Hinweis, dass es Internet an Bord gibt. So nutze ich mein Smartphone, um das auszuprobieren. Ich kann mich sehr einfach einloggen. Kostenlos kann ich hier Magazine lesen, Spiele spielen oder Musik hören. Auch die Flugroute kann ich verfolgen. Nur das Internet selbst ist kostenpflichtig, allerdings kann ich, nach dem Anschauen eines kleinen Werbefilms, zehn Minuten kostenlos online gehen.
Auf dem Weg nach Norden überfliegen wir heute den Westen von Berlin und dabei entdecke ich zunächst das Olympiastadion und kurze Zeit später den alten Flughafen Tegel.
Anschließend geht es über die Wolken, sodass mir der weitere Ausblick auf die Erde verwehrt bleibt.
In der Kabine werden derweil die Vorhänge zur Economy Class geschlossen. Während es dort recht voll ist, habe ich ganz viel Platz und Ruhe. Ganze vier Reihen sind für die Business Class blockiert, die alle mir gehören.
Rund zwanzig Minuten nach dem Start beginnt der Service. Zuerst bekomme ich ein Getränk nach Wahl serviert.
Anschließend kommt das Essen auf einem Tablett. Die Flugbegleiterin nimmt sich sehr viel Zeit, auch für einen kurzen Plausch. Sie ist ja heute nur für mich zuständig. Auf dem Tablett sind aufgrund von Corona alle Speisen noch abgedeckt.
Als Vorspeise wird Lachs serviert, der ausgezeichnet schmeckt.
Zum Hauptgang gibt es Hühnchen mit Soße und Gemüse und als Nachtisch finnischen Blaubeerkuchen.
Nach dem Essen wird mir noch Tee oder Kaffee angeboten, wobei ich mich für Tee entscheide.
Im Abendlicht erreichen wir nach rund neunzig Minuten Helsinki. Durch die Wolken kann ich ein wenig von der Stadt unter mir erkennen.
Schließlich landen wir auf dem Flughafen Helsinki in Vantaa.
Fazit: Für mich war dieser Flug ein interessantes Erlebnis, denn ich war der einzige Passagier in der Business Class. Aber auch sonst kann ich über diesen Flug viel Gutes sagen. Zwar bekommt man in der europäischen Business Class nach wie vor nur Economy Sitze, doch die von Finnair sind sehr bequem. Auch war die Kabine sehr sauber und wirkte neu renoviert. Speisen und Getränke waren ebenfalls sehr gut und ich hatte eine tolle Crew, die sich super um mich gekümmert hat. Dieser Flug hat mir ausgezeichnet gefallen und ich würde auf jeden Fall wieder mit Finnair fliegen.
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