Meine Top 10 Übernachtungen mit Hotel-Punkten
Neben Airline-Meilen sammle ich auch Hotel-Punkte. Nun gibt es viele verschiedene Ketten und Programme, sodass ich mich vor langer Zeit für einige entschieden habe, denen ich bis heute treu bin, manchen mehr und manchen weniger. Für mich hat sich so ein idealer Mix ergeben und die Vorteile überwiegen. Doch wo bekomme ich die Punkte her? Und noch viel wichtiger, was mache ich mit ihnen? Diese Fragen bekomme ich häufig gestellt, sodass darauf ein wenig näher eingehen will.
Wo sammle ich Hotel-Punkte und Hotel-Nächte?
In das Thema Hotel-Punkte bin ich auf meinen USA Reisen eingestiegen. Da ich dort immer viel unterwegs bin und oft die Hotels wechsle, habe ich viele unterschiedliche Häuser kennengelernt. Für mich haben sich irgendwann Hilton und Marriott herauskristallisiert, wo ich bevorzugt sammle. Außerdem habe ich habe auch Accounts bei Best Western, Wyndham Hotels und Choice Hotels, die sich gelegentlich als nützlich erwiesen. Dazu führe ich einen Account bei hotels[dot]com, wo ich Nächte sammle, wenn ich in Hotels anderer Programme oder Hotels ohne Bonusprogramm übernachte. Bei Hilton und Marriott pflege ich auch seit Jahren einen Status, der mir viele Vorteile bringt. Einen weiteren Status habe ich bei hotels[dot]com.
Sind die Übernachtungen wirklich kostenlos?
Ja, Punkte-Einlösungen bei Hotels sind in der Regel völlig kostenfrei. Auch Steuern und Gebühren werden hier über die Punkte abgedeckt, solange nicht nur eine Teilzahlung mit Punkten stattfindet. Einzige Ausnahme, einige Hotels verlangen eine Resortgebühr, die oft separat bezahlt werden muss. Eine weitere Ausnahme ist hotels[dot]com, denn hier sammelt man jeweils zehn Prozent der jeweiligen Übernachtung, die nach zehn Übernachtungen addiert werden. Die Summe kann dann für eine Übernachtung einlöst werden oder aber anteilmäßig auf eine teurere Übernachtung angerechnet werden.
Wofür löse ich Hotel-Punkte ein?
Wie bei Airline Meilen, so halte ich es auch bei Hotelpunkten. Sie sind für mich eine Währung, mit der ich mir besondere Hotels leisten kann oder auch Übernachtungen, die sonst mein Budget sprengen würden. Deshalb versuche ich natürlich auch hier einen möglichst hohen Gegenwert zu erzielen. Über die Jahre habe ich so einige tolle Hotels kennenlernen können und auch mein Reisebudget immer wieder entlastet.
Meine Top 10 der besten Punkte-Einlösungen
W Hotel Miami – Eine meiner besten Punkte-Einlösungen bisher war wohl das W Hotel in Miami. Über Silvester hatte das Hotel extrem hohe Preise von $950 pro Nacht aufgerufen. Eine Punkte-Einlösung war aber für 35.000 Marriott Punkte möglich (inzwischen verlangt das Hotel 50.000 Punkte). Ein sehr guter Deal, der noch besser wurde, da für Hotelgäste die Silvesterparty inkludiert war, die sonst noch $125 extra gekostet hätte.
The Trafalgar St. James London, Curio Collection by Hilton – Übernachtungen in London sind selten günstig und wenn man ein schönes oder besonderes Hotel möchte, wird es noch schwieriger. Da sind Punkte eine gute Lösung. So habe ich auch das The Trafalgar St. James Hotel gebucht. Für eine Übernachtung hätte ich hier rund 400 britische Pfund zahlen müssen, da waren für mich 70.000 Hilton Honors Punkte ein besserer Deal und ich konnte so in dem geschichtsträchtigen Hotel direkt am berühmten Trafalgar Square übernachten.
Hampton by Hilton Liverpool Airport – Das Hampton by Hilton am Flughafen Liverpool fällt nicht in die Kategorie besonders Hotel und doch war es eine fantastische Punkte-Einlösung. Als ich spontan nach Liverpool kam, waren hier auch Tausende Fußballfans unterwegs und die Hotels verlangten so sehr hohe Preise. In diesem Fall sollte ein Zimmer unglaubliche 359 Pfund kosten, war aber ebenso für 10.000 Punkte buchbar (inzwischen verlangt das Hotel 20.000 Punkte), ein richtig guter Deal also.
Gewandhaus Hotel, Dresden – Das Gewandhaus Hotel ist eines der besten Hotels in Dresden und so werden die Zimmer oft zu recht hohen Preisen verkauft. Raten von 250 Euro und mehr sind keine Seltenheit, sodass 15.000 Marriott Punkte für eine Nacht ein guter Deal sein können. Marriott ist übrigens eines der Programme, das 4 = 5 anbietet, sodass man bei 4 Nächten auf Punkte die fünfte Nacht gratis erhält.
Residence Inn by Marriott San Jose/ Cupertino – Diese Übernachtung fiel ebenfalls in die Kategorie Budget schonen, denn als ich im Silicon Valley unterwegs war, wurden die Hotels der Mittelklasse größtenteils für $600 und mehr pro Nacht angeboten. In dieser Region durch die großen Tech-Firmen bedingt leider keine Seltenheit. Zwar waren 35.000 Punkte auch nicht ganz günstig, aber immerhin noch ein besserer Deal als Cash für ein Zimmer zu zahlen.
Best Western Hibiscus, Key West – Die südlichsten Stadt Floridas ist in den letzten Jahren immer teurer geworden, sodass Preise von mehr als $300 für ein einfaches Zimmer keine Seltenheit sind. Als ich ein Hotel suchte, gab es eine Aktion, während der jedes Zimmer in jedem Best Western für 10.000 Punkte buchbar war, egal wo. Und ich hatte tatsächlich Glück und konnte solch ein Schnäppchen ergattern. Ansonsten hätte ich entweder $345 oder 36.000 Punkte zahlen müssen, sodass diese Aktion eine besonders geniale Punkteeinlösung darstellte.
Wyndham Garden Hotel, Ft. Lauderdale – Dass Südflorida besonders im Winter extrem teuer sein kann, habe ich auch bei einem Aufenthalt in Ft. Lauderdale zu spüren bekommen. Selbst einfache Hotels kosteten $250 und mehr, sodass ich mich hier ebenfalls dazu entschieden habe, Punkte einzulösen. In diesem Fall wurden Punkte bei Wyndham Rewards genutzt, wo das Hotel für 15.000 Punkte buchbar war und somit ein recht guter Deal.
Clarion Hotel, Flughafen Stockholm-Arlanda – Skandinavien ist teuer, das ist mir wieder einmal besonders aufgefallen, als ich am Flughafen Stockholm ein Hotel benötigte. Ein weiteres Problem, in Skandinavien ist besonders Choice Hotels stark vertreten, bei denen ich zwar ein Punktekonto habe, aber nur selten übernachte. Deshalb reichten meine Punkte bei weitem nicht für eine Freinacht. Allerdings gab es zu jener Zeit gerade wieder einen Punkte-Sale, wie ihn die Hotelketten des Öfteren anbieten. Und hier war das absolut sinnvoll, denn trotz gekaufter Punkte war das Zimmer für mich so um rund ein Drittel günstiger als bei einer Cash-Buchung und ich konnte sogar eine Suite wählen, die ansonsten noch teurer gewesen wäre.
Hotel Fort Canning, Singapur – Bei meiner Suche nach interessanten Hotels in Singapur bin ich auf das Hotel Fort Canning gestoßen, ein Fünf-Sterne-Haus in einem historischen Gebäude im Fort Canning Park. Das Hotel gehört zu keiner Kette, ist aber über Buchungsportale buchbar. Durch den Einsatz einer Freinacht bei hotels[dot]com konnte ich den Zimmerpreis immerhin um fünfzig Prozent reduzieren, da der Geldwert der zuvor gesammelten Freinacht begrenzt war. Für mich ein toller Deal, da die Übernachtung so das Urlaubsbudget nicht übermäßig belastet hat.
Fraser Suites, Hamburg – Dasselbe Prinzip habe ich in Hamburg angewendet, als ich die neuen Faser Suites testen wollte. Zwar war die Übernachtung auch hier nicht völlig kostenlos für mich, aber durch das Rewardsprogramm von hotels[dot]com konnte ich den Zimmerpreis ebenfalls um fünfzig Prozent reduzieren.
Mein Fazit
Hotelpunkte sammeln lohnt sich, besonders, wenn man öfter unterwegs ist. Welches Programm sich am besten eignet, das kommt ganz auf das persönliche Reiseverhalten an. Für Gelegenheitsreisende ist sicherlich ein Programm wie das von hotels[dot]com lohnenswerter. Ist man aber öfter unterwegs, lohnt es sich meistens, sich die Bonusprogramme der großen Hotelketten anzuschauen, denn hier sammelt man nicht nur Punkte, sondern kann durch verschiedene Statusstufen auch noch andere Vergünstigungen erhalten.
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