United Airlines First Class Boeing 757: Seattle-San Francisco
Eine richtige Business Class, die inneramerikanisch First Class genannt wird, gibt es in den USA auf fast allen Flügen der großen Airlines. Lie Flat Sitze sind jedoch auch hier die Ausnahme und werden meist nur auf ausgewählten Transkontinental-Strecken eingesetzt. Da der Flug von Seattle nach San Francisco jedoch anschließend weiter nach Chicago fliegt, wurde hier seinerzeit eine Boeing 757 mit Lie Flat Sitzen eingesetzt. Diese Maschinen sind manchmal sogar im Trans-Atlantik Verkehr aktiv.
Inneramerikanische Business Flüge sind im Vorfeld immer recht unspektakulär, denn ein Lounge Zugang ist hier nicht inklusive. Nur mit einer United Club Mitgliedschaft oder einem Star Alliance Gold Status (mit Ausnahme dem von United), könnte ich eine Lounge nutzen.
Das Boarding verläuft bei United Airlines in Gruppen und als Passagier der Business Class darf ich mit den ersten Passagieren einsteigen.
United 698
Seattle (SEA) – San Francisco (SFO)
Abflug: 09:50 Uhr
Ankunft: 12:08 Uhr
Dauer: 2:18 Stunden
Flugzeug: Boeing 757
Sitz: 1A (Business Class)
Der erste Blick in die Kabine zeigt einen Business Class in 2–2 Bestuhlung, die schon etwas älter ist. Diese Sitze sind keineswegs mit den neuen Polaris Sitzen von United Airlines vergleichbar, für einen rund zweistündigen Flug aber doch sehr bequem.
Die Business Class dieser Boeing 757 verfügt über sechzehn Sitze, die leicht versetzt angeordnet sind und über eine kleine Trennwand verfügen, um ein wenig Privatsphäre zu schaffen.
Ansonsten sind die Sitze durchschnittlich breit, allerdings für einen langen Flug und zum Schlafen vielleicht doch etwas beengt. Für meine Kurzstrecke stört das aber nicht.
Reihe eins hat nur ein Fenster, während alle anderen Sitze über zwei Fenster verfügen.
Der Fußraum der Sitze ist angenehm breit, sodass auch in der Liegeposition kein beengtes Gefühl aufkommt.
Der Monitor ist recht klein und von mäßiger Auflösung, denn Sitz und Maschine sind schon einige Jahre im Einsatz. Die Flight Show ist aber super modern und zeigt viele verschiedene Daten zum Flug.
Jeder Sitz verfügt über eine Steckdose, einen USB Port sowie Kopfhöreranschlüsse. Auch Kopfhörer von guter Qualität werden hier gestellt.
Die Bedienung des Sitzes ist recht einfach gehalten und erfolgt durch wenige Knöpfe an der Armlehne.
Zur Bedienung des Entertainmentsystems gibt es eine Fernbedienung am Sitz, die auch ein älteres Modell ist.
Während die Economy Class noch einsteigt, wird in der Business Class bereits ein Getränk nach Wahl serviert. Da sich die Tür hinter der Business Class befindet, ist es während des Einstiegs sehr ruhig und angenehm in der Kabine.
Pünktlich verlassen wir das Gate in Seattle, heute bei strahlendem Sonnenschein.
Der Start erfolgt zunächst in Richtung Norden und ich habe einen tollen Blick auf die Orte südlich von Seattle. Im Hintergrund sind sogar die Olympic Mountains zu erkennen.
Über Alki Point drehen wir schließlich nach Süden. Leider kann ich, aufgrund meiner Sitzposition auf der linken Seite, von Seattle selbst nichts sehen.
Während wir drehen kommt allerdings plötzlich der Mount Rainier in mein Blickfeld. Majestätisch erhebt sich der Kaskadenvulkan über die Landschaft.
Wir fliegen nun in einer geraden Linie Richtung Süden und ich kann zunächst sehr schön Washington State sowie später Oregon sehen, als wir den Columbia River überqueren.
An Bord beginnt derweil der Service. Abermals gibt es Getränke nach Wahl, die auch regelmäßig nachgefüllt werden.
Den Tisch hätte ich allerdings nicht ganz auszuklappen brauchen, denn der Service auf dem Flug nach San Francisco ist doch sehr dürftig. Es wird lediglich ein Muffin serviert, der zwar sehr lecker ist, aber doch eben etwas wenig für einen Business Class Flug.
Schöner ist da schon die Aussicht. Immer wieder entdecke ich einen der Kaskadenvulkane in der Ferne.
Die Landschaft verändert sich erst, als wir Kalifornien erreichen. Von Schnee ist hier nichts mehr zu sehen, dafür saftiges grün sowie ein großer Stausee.
Und schließlich ein weiteres Highlight, ich kann San Francisco aus der Luft erkennen, ganz ohne Nebel, was leider auf die Golden Gate Bridge nicht zutrifft. Nur die Oakland Bay Bridge ist wunderbar zu erkennen.
Wir fliegen immer weiter entlang der Bucht von San Franciscos zum Flughafen, der sich südlich der Stadt befindet.
Nachdem wir wieder gen Norden gedreht haben, verliert die Maschine schnell an Höhe und setzt schließlich zur Landung an.
Pünktlich erreichen wir den Internationalen Flughafen von San Francisco, wo ich als Erstes einen Dreamliner von United Airlines auf der Rollbahn entdecke.
Nach einem recht langen Rollweg erreichen wir unser Gate und für mich ist dieser Flug hier zu Ende. Einige andere Passagiere fliegen hingegen weiter nach Chicago.
Fazit: Mein kurzer Flug nach San Francisco mit United Airlines war super und für solche eine Strecke ist dieser Sitz natürlich purer Luxus. Auf längeren Strecken finde ich ihn aber auch in Ordnung, als Alleinreisender muss man allerdings mit einem Sitznachbarn vorlieb nehmen und auch für diesen aufstehen oder ihn zum Aufstehen bitten. Das ist immer nicht ganz ideal. Der Service auf dem kurzen Flug war okay, allerdings finde ich es schade, dass das Essen doch sehr spärlich ausgefallen ist. Da hätte ich mir etwas mehr Kreativität gewünscht.
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