More Fun in the Sun – Florida und Kalifornien über Silvester

Tag 1: Sonn­tag, 29. Dezem­ber 2019
Some­thing old and some­thing new – Ber­lin nach Charlotte

„Some­ti­mes, fly­ing feels too God-​like to be attai­ned by man. Some­ti­mes, the world from abo­ve seems too beau­tiful, too won­derful, too distant for human eyes to see.” – Charles A. Lindbergh

Es geht wie­der los und die Vor­freu­de ist groß, wie eigent­lich jedes Mal, wenn ich in einen Flie­ger stei­gen darf und beson­ders, wenn es nach Über­see geht. Noch ein­mal star­te ich vom Flug­ha­fen Berlin-​Tegel. Was ich damals nicht ahn­te, es soll­te mei­ne letz­te Rei­se nach Über­see vom Ber­li­ner Stadt­flug­ha­fen sein.

Nach einem kur­zen Früh­stück in der Bri­tish Air­ways Lounge geht es für mich mit Bri­tish Air­ways nach Lon­don, wo ich umstei­gen muss. Vor mei­nem Wei­ter­flug habe ich noch etwas Zeit und besu­che dank mei­nes One­world Eme­r­ald Sta­tus die Bri­tish Air­ways First Class Lounge.

Der Flug heu­te ist ein ganz beson­de­rer, denn ich wer­de zum ersten Mal die neue Bri­tish Air­ways Club Suite auf der Lang­strecke erle­ben. Der A350-​1000 war­tet schon am Gate und ich bin schon ganz gespannt auf den Flug. Extra wegen die­ses Flug­zeugs geht es heu­te nicht non­stop nach Char­lot­te, son­dern über Toronto.

Das Boar­ding beginnt dann pünkt­lich und nach Grup­pen. Dank Eme­r­ald Sta­tus bin ich in Grup­pe eins und da es an Bord die­ser Maschi­ne kei­ne First Class gibt, noch vor der Busi­ness Class. Es steht nur eine wei­te­re Dame mit mir in der Schlan­ge, so boar­den wir eben zu zweit.

Der neue Sitz ist ein­fach toll. Super bequem und ganz pri­vat, beson­ders durch die Tür zum Gang. Die­ses Mal gibt es auch die vol­le Aus­stat­tung mit Bett­zeug und Amen­i­ty Kit. Bei­des gab es auf mei­nem Erst­flug von Lon­don nach Madrid nicht.

Beim näch­sten Bild wer­de ich glatt etwas weh­mü­tig, denn wer hät­te geahnt, dass das mein letz­tes Mal sein wird, dass ich in Heath­row eine Bri­tish Air­ways Boe­ing 747 sehen wer­de. Eigent­lich soll­te die Queen of the Ski­es noch ein paar Jah­re im Dienst blei­ben, doch durch Coro­na wur­den inzwi­schen alle Maschi­nen stillgelegt.

Fast pünkt­lich ver­las­sen wir dann auch das Gate und rol­len in Rich­tung Start­bahn, um dann nach Toron­to abzu­flie­gen. Der Start wird von schö­nen Aus­blicken auf den Flug­ha­fen Heath­row begleitet.

Ziem­lich bald zie­hen jedoch dich­te­re Wol­ken auf, sodass es erst ein­mal kaum mehr Aus­sicht gibt.

An Bord beginnt der­weil der Ser­vice, zuerst mit einem Getränk nach Wahl und Nüssen.

Anschlie­ßend wird ein sehr lecke­res Mit­tag­essen gereicht.

Nach dem Essen sind es noch 5 Stun­den und 39 Minu­ten nach Toron­to. Für mich Zeit ein Nicker­chen zu machen.

Kurz vor der Lan­dung wird noch eine typi­sche eng­li­sche Tea Time ser­viert. Das mag ich bei Bri­tish Air­ways immer besonders.

Von der Lan­dung ist dann lei­der nicht sehr viel zu sehen, denn in Toron­to herrscht sehr schlech­tes Wet­ter und es reg­net in Strö­men. So kann ich erst kurz vor dem Auf­set­zen eini­ge Stra­ßen­zü­ge erkennen.

Nach dem Aus­stei­gen wer­fe ich noch einen letz­ten Blick auf mei­nen Air­bus 350, noch ein­mal nicht ahnend, dass das für lan­ge Zeit mei­ne letz­te Lang­strecke mit Bri­tish Air­ways gewe­sen ist.

Der Umstei­ge­pro­zess in Toron­to ist dann etwas chao­tisch, denn es kommt anschei­nend nicht so oft vor, dass jemand von Bri­tish Air­ways auf Ame­ri­can Air­lines umsteigt. Aber der Rei­he nach. Zuerst muss ich nach Kana­da ein­rei­sen. Das geht recht zügig, nach dem ich den Weg zu den Ein­rei­se­au­toma­ten gefun­den habe. Dann muss ich auch mein gan­zes Gepäck holen, denn aus irgend­ei­nem Grund kann oder will man das hier nicht ein­fach wei­ter­be­för­dern. Eigent­lich ken­ne ich das nur aus den USA so, dort ist das aller­dings wesent­lich beque­mer geregelt.

Den Über­gang zum Ter­mi­nal, in dem Ame­ri­can Air­lines abge­fer­tigt wird, muss ich dann regel­recht suchen. Irgend­wie habe ich das Gefühl, dass nicht mal die Mit­ar­bei­ter, die ich fra­ge, genau wis­sen, wo ich lang muss. Irgend­wie schaf­fe ich es aber nach einem Marsch durch diver­se Gän­ge doch im rich­ti­gen Abfer­ti­gungs­be­reich zu lan­den. Hier wird dann erst ein­mal das Gepäck an die­sem Auto­ma­ten wie­der aufgegeben.

Anschlie­ßend fin­de ich auch einen First Class Schal­ter, wo man mir wei­ter­hilft. Hier geht dann wie­der alles sei­nen nor­ma­len Gang und ich wer­de zur Sicher­heits­kon­trol­le und zur US-​Einreise geschickt. Die fin­det an den gro­ßen kana­di­schen Flug­hä­fen näm­lich bereits vor dem Abflug statt. Nach­dem ich alles hin­ter mich gebracht habe, kann ich end­lich im Ame­ri­can Air­lines Admi­rals Club etwas ausspannen.

Es ist schon dun­kel, als es für mich wie­der zum Gate für mei­nen Anschluss­flug geht. Der klei­ne Canad­air Jet soll mich nun in knapp drei Stun­den bis nach Char­lot­te in North Caro­li­na bringen.

Beson­ders gut gefal­len mir in den klei­nen Maschi­nen immer die Ein­zel­rei­hen in der First Class. Für Allein­rei­sen­de sind die ein­fach ideal.

Wäh­rend wir zur Start­bahn rol­len, kann ich eine Boe­ing 747 der Luft­han­sa erken­nen, die sich eben­falls gera­de für den Abflug bereit macht.

Der Flug nach Char­lot­te ver­läuft dann ohne beson­de­re Vor­komm­nis­se und da die US-​Einreise schon in Toron­to erfolg­te, bin ich auch schnell am Gepäck­band und anschlie­ßend am Shut­tle­bus­stopp für die Hotel­bus­se. Von dort geht es für mich nun zur Zwi­schen­über­nach­tung ins Hil­ton Gar­den Inn, denn ein Wei­ter­flug war heu­te nicht mehr möglich.

Mei­len: 0
Wet­ter: wol­kig, 64 Grad F
Hotel: Hil­ton Gar­den Inn Char­lot­te Airport

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