ILA 2012 in Berlin
Vom 11. bis 16. September 2012 fand in diesem Jahr wieder die älteste Luftfahrtausstellung der Welt statt – die ILA in Berlin. Neu ist jedoch in 2012 der Veranstaltungsort, denn der ist erstmalig das neue Berlin ExpoCenter Airport, welches sich direkt neben dem zukünftigen Hauptstadtflughafen befindet. Und anders als besagter Flughafen ist das ExpoCenter auch pünktlich zur ILA fertig geworden.
Ein Highlight einer jeden ILA sind natürlich die Flugshows. Mehr als 270 neue und historische Fluggeräte gaben sich 2012 ein Stelldichein über dem Himmel des Messegeländes. Dazu gehörte auch dieser neue Airbus 320, der als eines der ökonomischsten und umweltfreundlichsten Flugzeuge gilt.
Auch das größte Linienflugzeug der Welt, der A380, kam zur ILA wieder nach Berlin. Schon 2010 stellte die Emirates hier eine ihrer Maschinen aus und auch 2012 konnten die Besucher dieses riesiges Flugzeug einmal aus der Nähe bestaunen.
Zum ersten Mal zu sehen war hingegen die neue Boeing 747–8. Der neue Jumbojet wurde in einer Zusammenarbeit von Boeing und Lufthansa gebaut und deshalb auch als Erstes an die deutsche Airline ausgeliefert. Das erste Exemplar der neuen 747 sollte aber auf der ILA nicht nur ausgestellt, sondern auch getauft werden. Und Taufpate war kein geringerer als Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck, der das Flugzeug auf den Namen „Brandenburg” taufte. Mit ihm gekommen waren Bundeskanzlerin Angela Merkel, die zuvor die ILA offiziell eröffnet hatte, sowie Wirtschaftsminister Philipp Rösler und Verkehrsminister Peter Ramsauer.
Auch zu Gast war der amerikanische Botschafter, den Bundeskanzlerin Merkel ebenfalls begrüßte.
In der Lufthansa Version des Jumbos haben 362 Passagiere Platz. Auch ist die Maschine mit 76,3 Metern fast 6 Meter länger als ihr Vorgänger, die 747–400, und somit das längste Passagierflugzeug der Welt. Insgesamt 20 Flugzeuge hat die Lufthansa bestellt und diese werden bis 2015 an die Airline ausgeliefert werden. Die erste Route, auf der der neue Jumbo eingesetzt wird, ist übrigens ein Flug zurück in die USA, denn die neue 747–8 fliegt jetzt auf der Strecke Frankfurt-Washington-Frankfurt.
Neben der zivilen Luftfahrt waren auch wieder viele militärische Fluggeräte auf der ILA vertreten. Unter ihnen eine Globemaster III der US Air Force. Das Transportflugzeug des amerikanischen Militärs kann sowohl mit Truppen als auch mit Fahrzeugen und Materialien beladen werden. Die Globemaster III war auch eine der Maschinen, die die ILA Besucher nicht nur von außen besichtigen konnten. Der riesige Frachtraum, das Cockpit und die Kojen standen offen. Die Fragen der Besucher wurden von den anwesenden Soldaten geduldig beantwortet.
Neben den Amerikanern stellte auch die Bundeswehr verschiedene Maschinen aus. Unter ihnen auch der Eurofighter, der die Besucher am Boden und in der Luft in ihren Bann zog sowie mehrere Tornados.
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