Asiana Business Class Airbus 330: Hongkong-Seoul
Asiana Airlines ist eine der zwei nationalen Fluggesellschaften Südkoreas. Die Hauptbasis der Airline ist am Flughafen Seoul-Incheon und von dort fliegt Asiana in alle Welt. Seit 2003 ist die Fluggesellschaft Mitglied der Star Allianz und ist bei Skytrax als Fünf-Sterne-Airline gelistet.
Mein erster Flug mit Asiana sollte mich von Hongkong nach Seoul führen. Gebucht habe ich ein One-way Ticket von Hongkong über Seoul nach Honolulu für 35.000 Miles&More Meilen und rund €40 Steuern und Gebühren. Der Flug startet vom Gate 18 und so kann ich die nahe Silver Kris Lounge von Singapore Airlines nutzen. Zutritt habe ich mit meinem Business Class Ticket aber auch zum United Club und der Thai Royal Orchid Lounge, die allerdings weiter weg sind.
Asiana 722
Hong Kong (HKG) – Seoul-Incheon (ICN)
Abflug: 13:10 Uhr
Ankunft: 17:40 Uhr (+1 Std.)
Dauer: 03:30 Stunden
Flugzeug: Airbus 330
Sitz: 2K (Business Class)
Das Boarding beginnt pünktlich und zuerst dürfen Passagiere einsteigen, die mehr Zeit benötigen. Danach folgt die Business Class, die durch Tür eins einsteigen kann, während die Economy Class über Tür zwei boardet.
Mein erster Blick in die Kabine der Business Class ist dann allerdings schon eine herbe Enttäuschung. Eigentlich sollte auf der Strecke eine Boeing 777 mit Reverse Heringbone Sitzen eingesetzt werden, doch diese wurde wenige Tage vorher gegen den A330 ausgetauscht. Die Business Class in dieser Maschine ist schon recht alt und gleicht in etwa den „Rutschen”, die Lufthansa einst verbaut hatte. Ein flaches Bett gibt es nicht. Nun gut, für einen rund dreistündigen Flug ist es in Ordnung, mehr aber auch nicht.
Dreißig Plätze gibt es in der Kabine in einer 2–2‑2 Anordnung. Ich habe mir den Sitz 2K in der zweiten Reihe am Fenster reserviert. In der Boeing 777 wäre es ein Einzelplatz gewesen, so ist es aber eine Zweierreihe und da der Flug sehr gut gebucht ist, bekomme ich auch eine Sitznachbarin.
Auf jedem Sitz liegen bereits eine dünne Decke sowie ein großes Kissen bereit, für einen rund dreistündigen Flug mehr als ausreichend.
In den Sitzschalen der Vordersitze befinden sich nicht nur die Monitore, denen man ihr Alter allerdings absolut ansieht, sondern auch zwei Halterungen für Wasserflaschen sowie eine Ablage. In dieser steckten sowohl die Kopfhörer, als auch eine Tasche mit Slippern. Bei der Ausstattung merkt man den guten Service auf jeden Fall.
Jeder Sitz verfügt über eine kleine, herausziehbare Wand, die so etwas mehr Privatsphäre erlaubt, und eine Leseleuchte. Die breite Mittelkonsole verfügt über einen großzügigen Cocktail Tisch. Unter der Armlehne gibt es eine Steckdose, eine USB-Dose sowie einen Kopfhöreranschluss.
In der zweiten Armlehne befindet sich die Bedienung für den Sitz. Es gibt drei Grundeinstellungen und man kann dann auch individuell justieren.
Dahinter ist in einem Fach unter der Armlehne die Fernbedienung für das Entertainmentsystem zu finden.
Die Kopfhörer sind in Ordnung und in Ordnung.
Während die Passagiere der Business Class schon Platz genommen haben, zieht sich das Boarding der Economy Class noch in die Länge. Der Flug ist gut gebucht und insgesamt bietet der A330 mehr als 250 Sitzplätze.
In der Zwischenzeit kommen die Flugbegleiter mit Wasserflaschen sowie Champagner und Orangensaft durch die Kabine. Danach werden heiße Tücher verteilt.
Mit ein paar Minuten Verspätung werden die Türen geschlossen. Die zwei Flugbegleiter der Business Class stehen nun vorn in den Gängen und verneigen sich kurz, danach wird das Sicherheitsvideo gezeigt.
Relativ schnell sind wir an der Startbahn und können auch gleich starten. Leider ist es heute in Hongkong sehr diesig, sodass der Ausblick nur mäßig ist.
Nach rund 15 Minuten werden die Anschnallzeichen ausgeschaltet und die Crew verteilt Menükarten. Ich entscheide mich für den Western Lunch, was ich später etwas bereue, als ich sehe, was meine Mitpassagiere alles aufgetischt bekommen.
Der Tisch wird aus der Armlehne herausgezogen und ist eine einzige, stabile Fläche.
Vorspeise und Salat werden auf einem Tablett serviert. Dazu wähle ich leckeres Weißbrot. Alles macht einen sehr guten Eindruck und schmeckt auch ausgezeichnet.
Während des Essens überfliegen wir Taiwan und ich kann die Insel gut unter mir erkennen.
Die absolute Enttäuschung ist dann der Hauptgang. Selten habe ich ein so liebloses Essen in der Business Class gesehen. Es erinnert mich eher an eine Economy Class Speise auf Porzellan serviert, wie es z.B. die Lufthansa in ihrer Premium Economy tut. Das Beef Stew schmeckt auch gar nicht und die Nudeln sind hart.
Auch die Käseplatte macht nicht wirklich viel her und wirkt etwas lieblos zusammengewürfelt.
Zum Dessert entscheide ich mich für Eiscreme, die im Pappbecher serviert wird, und eine Tasse Tee.
Das Essen war insgesamt eher eine Enttäuschung und bisher kann ich eine Fünf-Sterne-Airline nicht ausmachen, auch wenn die Crew wirklich bemüht und super nett ist. Nachdem der Lunch abgeräumt wurde, fahre ich meinen Sitz in eine bequemere Position und lese etwas. Nach rund zwei Stunden erreichen wir dann bereits die koreanische Halbinsel und ich kann zum ersten Mal einen Blick auf Südkorea werfen.
Pünktlich landen wir schließlich im letzten Tageslicht auf dem Flughafen Seoul-Incheon. Der Weg zum Terminal dauert noch eine Weile und ich kann mir die vielen Flugzeuge der Korean Air unterwegs anschauen.
Schließlich erreichen wir das Gate und ich betrete zum ersten Mal koreanischen Boden. Liebend gerne hätte ich eine Verbindung mit zehn Stunden Aufenthalt gebucht, denn dann hätte ich an einem der Ausflüge teilnehmen können, die hier kostenlos angeboten werden. Leider war diese Verbindung nicht mehr buchbar, sodass mir nun nur rund drei Stunden bleiben, die gerade mal für das Passieren der Sicherheitskontrolle und einen Lounge Besuch reichen.
Fazit: Ich war sehr gespannt auf meinen ersten Flug mit Asiana Airlines. Die asiatischen Fluggesellschaften haben ja einen guten Ruf und viele von ihnen sind mit 5‑Sternen ausgezeichnet. Leider war ich von diesem Flug eher enttäuscht. Die Kabine war sehr alt und auch das Essen nicht besonders gut. Einzig positiv ist mir die sehr nette und aufmerksame Crew in Erinnerung geblieben. Den A330 der Asiana würde ich aber versuchen, in Zukunft zu meiden.
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