Almudena Kathedrale, Madrid, Spanien

Bereits im 16. Jahr­hun­dert wur­de in Madrid eine gro­ße römisch-​katholische Kathe­dra­le geplant. Der Bau des Got­tes­hau­ses begann jedoch erst im 19. Jahr­hun­dert und wur­de erst 1993 voll­endet. So sieht die Kathe­dra­le zwar histo­risch aus, ist aber ein recht moder­ner Bau, der erst seit eini­gen Jahr­zehn­ten das Stadt­bild schmückt. 

Im Jahr der Fer­tig­stel­lung wur­de die Almu­de­na Kathe­dra­le von Papst Johan­nes Paul II. geweiht, der auch vor einem der Ein­gän­ge ver­ewigt ist. Gleich­zei­tig wur­de sie zur Bischofs­kir­che des Erz­bis­tums Madrid erhoben.

Zwar wur­de die Kathe­dra­le einst im neu­go­ti­schen Stil begon­nen, jedoch nie been­det. Statt­des­sen wur­de sie im neo­klas­si­zi­sti­schen Stil wei­ter­ge­baut, damit sie bes­ser mit dem angren­zen­den Königs­pa­last zusam­men­passt. Innen ist sie in einer Art Pop-​Art Dekor gestal­tet, das vom Iko­nen­ma­ler Kiko Argüel­lo geschaf­fen wurde.

Errich­tet wur­de die Almu­de­na Kathe­dra­le in Form eines latei­ni­schen Kreu­zes. Sie hat ein zen­tra­les Mit­tel­schiff, das von zwei Sei­ten­schif­fen flan­kiert wird. Die Kapel­len in den Sei­ten­schif­fen sind dabei zeit­ge­nös­si­schen Hei­li­gen gewidmet.

In der Kathe­dra­le zu fin­den ist aber auch das Stadt­wap­pen von Madrid, ein Braun­bär, der sich an einem Erd­beer­baum reckt.

Am 22. Mai 2004 fand die erste könig­li­che Hoch­zeit in der Kathe­dra­le statt. Damals hei­ra­te­te der heu­ti­ge König Feli­pe von Spa­ni­en die Bür­ger­li­che Leti­zia Ortiz Rocasolano.

Die gro­ße Orgel wur­de 1999 vom Orgel­bau­er Ger­hard Grenz­ing aus Bar­ce­lo­na gebaut.

Die moder­ne Aus­stat­tung der Kathe­dra­le macht auch nicht vor den Ker­zen Halt. Hier wer­den 20 Cent ein­ge­wor­fen und dann ent­zün­det sich auto­ma­tisch ein LED-​Licht. Tra­di­tio­nel­le Ker­zen sucht man vergebens.

Geht man um die Almu­de­na Kathe­dra­le her­um, gelangt man zur eben­falls noch sehr jun­gen Gruft. Auch heu­te noch fin­den hier Beer­di­gun­gen statt. Gera­de erst gab es eine Kon­tro­ver­se, ob auch die Gebei­ne von Dik­ta­tor Fran­co hier ihre letz­te Ruhe fin­den sollen.

Ins­ge­samt zehn Sei­ten­ka­pel­len gibt es in der neu­ro­ma­ni­schen Kryp­ta, die den bedeu­tend­sten Fami­li­en Spa­ni­ens gehö­ren. Ande­re Grä­ber befin­den sich über­all unter dem Fuß­bo­den, auf dem auch Blu­men und Gestecke ver­teilt sind, um die der Besu­cher bei der Besich­ti­gung her­um­lau­fen muss.

Die gesam­te Gruft ist so groß wie die Kathe­dra­le und eine der größ­ten in Spa­ni­en. Über­blickt wird sie von einer Sta­tue der Almu­de­na, der Schutz­pa­tro­nin Madrids.

Bemer­kens­wert sind auch die rund 400 Säu­len der Kryp­ta, in deren Kapi­tel­le bibli­sche Sze­nen und Figu­ren ein­ge­ar­bei­tet sind.

Zur Almu­de­na Kathe­dra­le gehört auch noch ein Muse­um, das vie­le histo­ri­sche Stücke der Kir­che zeigt und dem Besu­cher den Zugang zur 70 Meter hohen Kup­pel der Kathe­dra­le ermög­licht. Die­ser Besuch ist aller­dings nicht kostenlos.

Almu­de­na Kathedrale 
Cal­le de Bailén, 10, 28013 Madrid
tgl. 9–20:30 Uhr
Ein­tritt: kostenlos

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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