Zu Besuch bei der amerikanischen Marine – Bremerton, Washington
Im Nordwesten der USA ist das Leben schon seit eh und je eng verknüpft mit der Marine. In einer der Buchten des Puget Sounds, nur unweit von Seattle, liegt die große NAVY Schiffswerft. Im Jahr 1891 gegründet, ist die Werft auch heute noch in Betrieb und einer der größten Arbeitgeber der Region.
Allerdings werden hier nicht nur Schiffe gebaut, sondern auch abgewrackt. Etwa 25 Prozent aller Aufträge beschäftigen sich damit. Auch ein großer Teil der Reserveflotte der Navy liegt hier vor Ort und ist schon von weither zu sehen. Da die Werft auch heute noch in Betrieb ist, kann sie leider nicht besichtigt werden.
USS Turner Joy hat hier ein dauerhaftes Zuhause gefunden. 1957 gebaut wurde das Schiff 1982 außer Dienst gestellt. Benannt ist das Schiff nach dem 1956 verstorbenen Marinegeneral Charles Turner Joy. Während seiner Dienstzeit war das Schiff vor allem im Pazifik eingesetzt. Nachdem es 1990 aus dem Schiffsregister der Navy gestrichen wurde, übernahm die Bremerton Historic Ships Association das Schiff. Seitdem ist die USS Turner Joy als Museum geöffnet.
Unweit von der Uferpromenade Bremerton befindet sich auch das Puget Sound Navy Museum. Das kostenlose Museum zeigt die Geschichte der Navy mit besonderem Bezug auf das Puget Sound Gebiet. Mehr als 18.000 Objekte sind heute im Museum ausgestellt. Doch nicht nur diese sind sehenswert, sondern auch das Museum selbst.
Das „Building 50” gehörte viele Jahre zu den Verwaltungsgebäuden der Navy Werft und wurde im Jahr 2006 von der Navy an die Stadt Bremerton übergeben. Seit 2010 schmückt den Platz vor dem Museum ein Teil des U‑Bootes USS Parche. Das U‑Boot wurde 2004 in der Navy Werft abgewrackt und nur das Segel ist erhalten und erzählt die Geschichte des hochdekorierten Schiffes.
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