Berlin nach Frankfurt mit der Boeing 747
Ungewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Maßnahmen – so könnte man den Einsatz der Lufthansa Boeing 747–400 auf der Kurzstrecke beschreiben. Seit dem Konkurs von Air Berlin herrscht Knappheit auf der Strecke zwischen Berlin und Frankfurt. Und so hat sich die Lufthansa entschlossen, im November und Dezember 2017 mehrmals täglich eine Boeing 747–400 anstatt der sonst üblichen A321 und A320 einzusetzen – ein Flugzeug, das man eher selten in Berlin sieht.
Einmal mit einer Boeing 747–400 in Berlin starten, das wollte auch ich mir nicht entgehen lassen. So kaufte ich einige Wochen vorher ein Ticket nach Frankfurt in der Economy Class.
Lufthansa 177
Berlin (TXL) – Frankfurt (FRA)
Abflug: 08:45 Uhr
Ankunft: 09:50 Uhr
Dauer: 1:05 Stunden
Flugzeug: Boeing 747–400
Sitz: 24A (Economy Plus)
Schon wenn man auf das Flugfeld schaut, ist die riesige Königin der Lüfte kaum zu übersehen. Viel zu groß ist sie für die Gates in Berlin Tegel und steht deshalb auf einer Außenposition.
So findet der Einstieg auch nicht über einen Finger im Terminal A statt, sondern im alten Air Berlin Terminal an den C‑Gates. Von dort geht es zu Fuß zum Flugzeug. Mehr als 300 Passagiere machen sich auf den Weg und viele zücken ihr Handy, um ein Erinnerungsfoto zu machen.
Der Einstieg nach Frankfurt erfolgt über zwei Treppen. Reihe 1–42 steigen über die vordere Tür ein, Reihe 42–56 über die hintere Tür. So sind die über 300 Passagiere in rund 20 Minuten an Bord.
Beim Einstieg über die vordere Treppe komme ich ganz dicht an den riesigen Triebwerken vorbei.
Da es auf innerdeutschen Flügen nur Business und Economy Class gibt, konnte man sich auch einen Platz in der Premium Economy zum Economy Preis reservieren. Insgesamt gibt es an Bord dieser Maschine vier Reihen der Premium Economy in einer 2–4‑2 Aufteilung.
Mein Sitz 24A ist in der ersten Reihe links. In so bequemen Sitzen bin ich noch nie auf der Kurzstrecke geflogen. Normalerweise gibt es nur normale Economy Sitze, selbst in der Business Class.
Pünktlich um 8:40 Uhr rollen die Gangways von der Maschine weg.
Was für ein Anblick, als wir zur Startbahn 08R/26L rollen. Aus dem Fenster sind die riesigen Triebwerke zu sehen.
Auf dem Flug nach Frankfurt wurde eine 20 Jahre alte Boeing 747–400 eingesetzt, die für Lufthansa schon um die ganze Welt geflogen ist. Ihren Erstflug hatte diese Boeing am 4. April 1997 und ist seitdem für Lufthansa im Einsatz.
Nach gut 50 Minuten Flugzeit und einer Maximalflughöhe von 8500 Metern landet die Boeing 747–400 auf dem Flughafen Frankfurt. Der Purser informiert uns noch, dass die Maschine nun weiter nach Dubai fliegen wird. So ist auch der Ausstieg ungewöhnlich, denn wir docken in Terminal B an.
Noch ein letzter Blick auf die Boeing 747 und dann ist dieser außergewöhnliche Kurzstreckenflug auch schon wieder vorbei.
Fazit: Es war ein außergewöhnlicher Kurzstreckenflug in der Boeing 747–400. Normalerweise werden diese Flugzeuge nicht auf der Kurzstrecke eingesetzt. Besonders der Start in Berlin war ungewöhnlich, denn die riesige Boeing startet ganz anders als die kleinen Airbus-Maschinen. Es war ein tolles Erlebnis, das ich nicht missen möchte. So einen innerdeutschen Flug werde ich so schnell nicht wieder erleben.
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