Monocacy National Battlefield, Maryland

Die Schlacht am Mono­ca­cy River fand am 9. Juli 1864 statt und ging in die Geschich­te als „The batt­le that saved Washing­ton” ein. Das Schlacht­feld war eines der nörd­lich­sten des Civil War und die Trup­pen der Kon­fö­de­rier­ten schaff­ten es fast bis nach Washing­ton vorzurücken.

Zuerst besu­che ich das Visi­tor Cen­ter und besor­ge mir eine Kar­te, denn  das Batt­le­field erstreckt sich über ver­schie­de­ne Berei­che, die man mit dem Auto anfah­ren muss.

So errei­che ich Best Farm, die erst seit 1993 zum Natio­nal Park Ser­vice gehört. Hier wur­de zuvor für Jahr­hun­der­te Land­wirt­schaft betrie­ben, so auch zu Zei­ten des Civil Wars, als John T. Best hier das Land bestell­te. Viel­ver­spre­chend begann das nicht, denn gleich im ersten Jahr wur­de sei­ne Farm über­rannt und die Nord- und Süd­staa­ten­trup­pen lie­fer­ten sich hier erbit­ter­te Kämp­fe, die dazu führ­ten, dass die Farm fast voll­stän­dig zer­stört wurde.

Über ver­steck­te Zufahr­ten fah­re ich wei­ter zum näch­sten histo­ri­schen Gebiet des Schlacht­fel­des. Dazwi­schen ste­hen immer wie­der moder­ne Farm­häu­ser, denn gro­ße Tei­le des Schlacht­fel­des wur­den nach dem Krieg besie­delt, bevor die rest­li­chen Flä­chen unter Schutz gestellt wurden.

Schließ­lich errei­che ich die Wort­hing­ton Farm. Gleich am Park­platz fällt mir die­ses Schild auf. Hier wird die Geschich­te auch Kind­ge­recht erzählt.

Nur kurz ist der Weg zum Farm­haus, das 1851 von Grif­fin Tay­lor erbaut wur­de. Ursprüng­lich war es als Clif­ton Hou­se bekannt, doch 1862 wur­de es an John T. Wort­hing­ton ver­kauft und erhielt so sei­nen heu­ti­gen Namen. Wort­hing­ton leb­te hier übri­gens bis zu sei­nem Tod im Jahr 1905 und sei­ne Nach­fah­ren sogar bis 1953.

In die Geschich­te ein­ge­gan­gen ist Wort­hing­ton Farm aber beson­ders durch Glenn Wort­hing­ton. Der damals 6‑Jährige harr­te mit sei­ner Fami­lie im Kel­ler des Hau­ses aus, wäh­rend um ihn her­um die Schlacht tob­te. Durch Rit­zen im Mau­er­werk beob­ach­te­te er die Schlacht, ein Erleb­nis, das sich für immer in sein Gedächt­nis brann­te. 1932 ver­öf­fent­lich­te er schließ­lich ein Buch über sei­ne Erin­ne­run­gen, das noch heu­te so den besten Augen­zeu­gen­be­rich­ten über die Schlacht, die Washing­ton ret­te­te, zählt.


Mono­ca­cy Natio­nal Battlefield 
5201 Urba­na Pike, Fre­de­rick, MD 21704
täg­lich 9–17 Uhr
Ein­tritt: kostenlos

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Betty

Es gibt nichts, was ich mehr liebe als die Welt zu bereisen. Immer mit dabei ist meine Kamera, wenn ich spannende Abenteuer erlebe und neue Reiseziele erkunde. Das Reisen bereitet mir so viel Freude, dass ich nun auch meine Leser an meinen Erlebnissen und Erfahrungen teilhaben lassen möchte.

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