Valdez, Alaska
Valdez wurde Ende des 19. Jahrhunderts für die nach Alaska ziehenden Goldsucher gegründet. Die kleine Stadt ist der bedeutendste eisfreie Hafen in Alaska und Endpunkt der Alaska Pipeline. Von hier starten auch unzählige Bootstouren in die traumhafte Umgebung.
Das Valdez, wie es heute existiert, wurde an dieser Stelle nach dem großen Karfreitagserdbeben 1964 errichtet.
Doch Valdez lag nicht immer an dem Ort, wo es heute zu finden ist. Über den Richardson Highway muss man, durch wunderschöne Landschaft, zuerst wieder nach Norden fahren.
Weit entfernt ist sie nicht, die ursprüngliche Townsite von Valdez, wie sie bis zum 27. März 1964 existierte.
An der alten Townsite erinnern heute nur noch ein paar Fundamente und Hinweistafeln an den Ort.
Mir läuft es schon ein wenig eiskalt den Rücken herunter als ich die Namen der Menschen lese, die am Karfreitag 1964 gestorben sind. Unter ihnen sind komplette Familien. Doch was war hier eigentlich passiert. Am Karfreitag 1964 erschütterte den Prince William Sound das stärkste Erdbeben, das jemals in den USA registriert wurde. 9,2 auf der Richterskala wurden gemessen.
Das Beben richtete noch im mehr als 300 Kilometer entfernten Anchorage schwere Schäden an, zerstörte ganze Stadtteile, und selbst in Washington und Oregon wurden ihm noch Todesfälle zugeschrieben. Valdez aber wurde mit am schlimmsten getroffen, denn das Beben löste eine bis zu 67 Meter hohe Tsunami Welle aus, die die Stadt fast komplett zerstörte. Sie läutete auch das Ende des erfolgreichen Städtchens ein. Valdez hat sich trotz Wiederaufbau von dieser Katastrophe nie wieder komplett erholt.
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