22./23. Tag: 27./28. Februar
Time to say Goodbye – Los Angeles nach Berlin
Eigentlich wollte ich mich heute früh noch ein wenig in Downtown umsehen, doch das Wetter sieht nicht gerade schön aus. Es ist bewölkt und diesig. LA will mir den Abschied wohl nicht so schwer machen. So packe ich nur noch gemütlich meine letzten sieben Sachen und breche in Richtung Flughafen auf. Der Verkehr macht seinem Ruf heute auch mal wieder alle Ehre, aber nach einer knappen dreiviertel Stunde bin ich dann doch bei Alamo und trenne mich von meinem Nissan. Die Fahrt zum Terminal geht zügig rum. Vom Tom Bradley Terminal bin ich schon lange nicht mehr abgeflogen. Bestimmt zehn Jahre ist das her. US-Airlines fliegen ja hier nicht ab, Lufthansa aber schon. Die Koffer bin ich dann zügig los, die Sicherheitskontrolle geht auch schnell vorbei. Und dann stehe ich bereits im Abflugbereich.
Da ich noch reichlich Zeit habe, begebe ich mich zur Star Alliance Lounge. Die wird hier von Air New Zealand betrieben und ist wirklich fantastisch. So eine tolle Lounge habe ich in Europa und auch den USA noch nicht gesehen. Auch das Essen ist wirklich top.
Kurz vor dem Abflug begebe ich mich zum Gate. Für den Rückflug habe ich mir explizit die Boeing 747–8 ausgesucht, die von hier nonstop nach Frankfurt fliegt. Hier gibt es nämlich Sitze der Business Class auf beiden Etagen. Nachdem ich bereits einmal Upper Deck geflogen bin, wollte ich das unbedingt wieder tun. Das ist einfach ein ganz anderes Gefühl, fast wie in einem Privatjet.
Hier gibt es dann auch wieder die neue Lufthansa Business Class mit den Lie Flat Sitzen.
Pünktlich verlassen wir das Gate und rollen zur Startbahn. Das dauert in LAX mal wieder eine Weile, denn der Airport ist einfach riesig.
Und dann geht es los. Wie immer wird in Richtung Pazifik gestartet.
Leider ist die Sicht heute nicht so gut, denn die Wolken haben sich immer noch nicht verzogen. Schade, denn den Start von LA mag ich immer besonders.
Eine ganz schön lange Strecke ist das, die hier vor mir liegt. Aber so wie auf der Karte fliegen wir dann doch nicht. Im Gegenteil, dieser Rückflug schlägt eine ganz ungewöhnliche Route ein.
Doch erst einmal habe ich tatsächlich noch Glück und sehe unter mir San Pedro Harbor.
Kurze Zeit später dann auch noch Long Beach, wo ich sogar die Queen Mary wieder entdecke.
Dann geht der Flug landeinwärts. Ziemlich weit südlich sind wir dafür, dass wir nach Europa fliegen. Normalerweise ist das eher die Flugbahn an die Ostküste.
Erst über Palm Springs lösen sich die Wolken auf und ich habe wieder freie Sicht.
Sogar den Joshua Tree National Park entdecke ich.
Als Nächstes erkenne ich Lake Havasu. Komisch, das ist exakt die Flugroute nach Washington, die ich letzten Herbst geflogen bin.
An Bord gibt es dann auch bald das erste Essen. Vorspeise, Hauptgang und Dessert werden serviert und schmecken vorzüglich. Viel besser als das Essen auf dem Hinflug.
Langsam wird es dunkel draußen und wir sind noch immer über den USA. Tatsächlich sind wir genau die Strecke nach Washington DC geflogen. Als ich nachfrage, bestätigt mir die Crew, dass wir heute aufgrund des Wetters ungewöhnlich weit südlich fliegen.
Ziemlich bald verwandle ich nun meinen Sitz in ein Bett und schlafe ein. Als ich aufwache, ist draußen bereits wieder ein neuer Tag angebrochen …
… und die Maschine hat schon fast England erreicht.
Ich habe tatsächlich den ganzen Transatlantikflug verschlafen. Diese Betten sind schon etwas Tolles. Daran könnte ich mich gewöhnen. Auch das Frühstück, das nun serviert wird, ist wieder sehr lecker.
Als ich wieder hinausschaue, haben wir bereits den europäischen Kontinent erreicht.
Und dann setzt die Maschine auch schon zur Landung in Frankfurt an.
Als wir zum Gate rollen, sehe ich gerade den Siegerflieger an uns vorbeifahren. Cool, das ist ja witzig.
In Frankfurt bin ich dann ganz schnell durch die Pass- und Zollkontrolle und gehe gleich wieder in die Lounge. Die ist lange nicht so schön wie in LA, aber besser als im Terminal zu warten ist es allemal.
Nicht lange dauert es, bevor mein Anschlussflug nach Berlin aufgerufen wird und kurze Zeit später hebt der A321 schon wieder ab.
Noch einmal gibt es etwas zu essen. Ich bin schon ziemlich satt, denn auch in der Lounge wurde man ja verköstigt.
Und dann sind wir auch schon in Berlin. Zuerst drehen wir wieder eine Runde über dem BER, dann über der östlichen Stadt, bevor der Landanflug nach Tegel startet.
Nun geht alles ganz schnell. Wir setzen auf und damit ist eine wirkliche Traumreise zu Ende. Meine Koffer sind, dank Priority, auch ganz schnell da und ich werde schon von meiner Mama erwartet, die mich, wie immer, vom Flughafen abholt und nach Hause bringt.
Meilen: 25
Wetter: stark bewölkt, 18 Grad